Das Attentat auf Generalbundesanwalt Siegfried Buback
1. Ablauf
Am 7. April 1977, einem Donnerstag, ermordete das RAF-Kommando „Ulrike Meinhof“ den Generalbundesanwalt Siegfried Buback gegen 09.00 Uhr in Karlsruhe. Buback befand sich auf dem Weg zur Arbeit zum Bundesgerichtshof, als sein Dienst-Mercedes an einer roten Ampel an der Kreuzung Linkenheimer Landstraße, Moltkestraße hielt. Von hinten rechts näherte sich ein Motorrad, auf dem zwei Menschen saßen. Der Sozius eröffnete mit einem Schnellfeuergewehr das Feuer und gab mindestens 15 Schuss auf die Insassen des Mercedes ab.
Die 3 Insassen Siegfried Buback (Beifahrersitz), dessen Fahrer Wolfgang Göbel sowie der Fahrbereitschaftsleiter Georg Wurster (Rückbank) wurden ermordet. Nach dem Attentat flohen die Mörder Richtung Innenstadt, wo ein Fluchtwagen bereitstand.
2. Skizze
3. Täter
Noch heute ist ungeklärt wer der Todesschütze ist. Als Täter wurden Knut Folkerts, Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt verurteilt – der Spiegel berichtete 2007 in seiner Online-Ausgabe, dass Stefan Wisniewski der Todesschütze ist – gestützt auf eine Aussagen von Verena Becker. Diese wurde am Donnerstag, den 27. August 2009, aufgrund neuester Erkenntnisse durch einen DNA-Vergleich verhaftet. Ihr werden „wesentliche Beiträge zur Vorbereitung und Durchführung des Anschlags“ angelastet.
4. Quellen
- Schwäbische Zeitung (Ipf-und-Jagst-Zeitung) vom 29. August 2009
- Spiegel-Online Meldung vom 21.04.2007: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,478436,00.html
- Wikipedia Deutschland: Ermordung Siegfried Bubacks: http://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Buback#Die_Ermordung
- Die Geschichte der RAF auf Geschichte-Wissen.de: http://www.geschichte-wissen.de/zeitgeschichte/60-die-brd/60-die-rote-armee-fraktion.html
- Neue Enthüllungen im Mordfall Buback – Tagesschau.de: http://www.tagesschau.de/inland/raf134.html
- Verhaftung von Verena Becker – sueddeutsche.de: http://www.sueddeutsche.de/politik/348/485771/text/