Verena Becker, ehemalige RAF-Terroristin, wurde vom Oberlandesgericht Stuttgart zu 4 Jahren Haft wegen Beihilfe zum Mord an Siegfried Buback verurteilt. Siegfried Buback wurde am 07. April 1977 vom RAF-Kommando „Ulrike Meinhof“ ermordet – wer den Generalbundesanwalt getötet hat, konnte bis heute nicht festgestellt werden.
Das Oberlandesgericht Stuttgart – Bild von Tresckow (Own work) [GFDL or CC-BY-3.0], via Wikimedia Commons
Als Mörder von Siegfried Buback wurden Knut Folkerts, Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt verurteilt. Verena Becker wurde 2007 aufgrund neuer Erkenntnisse eines DNA-Vergleichs festgenommen. Sie schwieg in dem fast zweijährigen Prozess bis Mitte Mai: Dem Nebenkläger Michael Buback (Sohn des Ermordeten) sagte sie, dass sie nicht wisse, wer seinen Vater getötet habe, da sie nicht dabei gewesen sei. Sie sei zu diesem Zeitpunkt auf der Rückreise aus dem Nahen Osten gewesen und sei nicht in die Vorbereitungen eingebunden gewesen.
Die Bundesstaatsanwaltschaft hatte jedoch bei Becker die Tatwaffe sowie an dem Bekennerschreiben Speichelspuren von ihr gefunden.
In der Verhandlung kam es zu Spannungen zwischen Michael Buback und der Bundesstaatsanwaltschaft.
Quelle: FAZ.net und Spiegel.de