Die demokratischen und liberalen Kräfte in Deutschland hatten es 1849 geschafft, eine Verfassung zu verabschieden, die von den meisten der 39 deutschen Regierungen anerkannt wurde.
Im Oktober 1848 hatten jedoch kaiserliche Truppen die von Aufständischen besetzte Stadt Wien zurückerobert. Die Revolution in Österreich war gescheitert. In Berlin hatte der preußische König die Berliner Nationalversammlung auflösen lassen und eine neue Verfassung aufgezwungen.
Der König von Preußen war gegen die Deutsche Revolution
Friedrich Wilhelm IV., der Kaiser von Kleindeutschland werden sollte, wie es in der Paulskirchenverfassung verankert war, lehnte die ihm angebotene Krone ab. Er wollte kein Kaiser „von Volkes Gnaden“ werden.
Durch die Ablehnung der Kaiserkrone durch Wilhelm war die Revolution gescheitert, Erhebungen wurden von der Preußischen Armee niedergeschlagen.
Doch obwohl die Revolution nieder gerungen war, konnten nicht alle Errungenschaften von 1848 abgeschafft werden. Das immer stärker werdende Bürgertum hoffte noch immer auf ein geeintes Deutschland.
Weitere Informationen zur Deutschen Revolution von 1848
Der Weg zum Deutschen Kaiserreich nach dem Ende der Deutschen Revolution
Ein geeintes Deutschland war auch im Sinne von Preußen, da das preußische Staatsgebiet zweigeteilt war. Otto von Bismarck, der preußische Ministerpräsident, rief den Norddeutschen Bund ins Leben (1867). Nach dem gewonnenen Krieg gegen Frankreich (1870/71) vereinigte sich der Norddeutsche Bund mit den süddeutschen Staaten zum Deutschen Reich.
Deutschland war geeint, obschon dieses Deutsche Reich ein autoritär geführter Obrigkeitsstaat wurde.
Hinweis
Dieser Artikel ist eine Einführung zum Thema „Ende der Revolution von 1848“ und stellt daher eine verkürzte Darstellung dar. Eine Übersicht zur Deutschen Revolution, die als Einstieg für Schüler und Abiturienten gedacht ist, ist hier abrufbar.