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Seevölker – die Lukka

Lukka   Die Lukka werden zwar in antiken Listen öfter aufgeführt, aber nähere Informationen erhalten wir auch über dieses Volk nicht, außer, dass es in Verbindung mit einigen anderen Seevölkern gestanden haben muss, Das „Lukka-Land“, worunter das spätere Lykien verstanden werden muss, befand sich nie unter direkter hethitischer Herrschaft, Lukka waren dennoch auch auf hethitischer […]

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Seevölker – Karkischa

Karkischa Die Karkischa werden in allen Quellen immer nur quasi „nebenher“ erwähnt, sie scheinen keine große Seevölker-Gruppe gewesen zu sein. Zuerst tauchen sie in ägyptischen Quellen der Zeit Ramses II. auf und in hethitischen Quellen, die unter Muwatalli II. verfasst wurden, also jeweils um 1274 v.Chr., dem Datum der Schlacht von Kadesch zwischen beiden Monarchen. […]

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Seevölker – die Teresch

Seevölker – die Teresch/Tursa Die Teresch unterscheiden sich in den Darstellungen von Karnak und Medinet Habu von den anderen Seevölkern durch ihre Haartracht: Sie tragen Stirnlocken, ihre Haare sind ansonsten kurz geschnitten und fallen daher nicht auf die Schultern. Zusammengehalten wird das Ganze durch einen Stirnreif oder ein Stirnband. Außerdem tragen einige Teresch einen scheibenartigen […]

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Seevölker – die Ekwesch

Ekwesh/Akwasha Der Name erinnert so verdächtig an die Ahhijawa aus hethitischen Texten und an die homerischen Achäer, dass es nahe liegt, diese mit jenen zu identifizieren. Wenn man nach den Karnak-Inschriften geht, waren die Ekwesh die größte Gruppe innerhalb der Seevölker, gegen die sich Pharao Merneptah wehren musste. Außerdem sind nach den Darstellungen in Karnak […]

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Seevölker – die Labu

Labu   Die Labu, manchmal auch Libu oder Rebu genannt, tauchen in ägyptischen Papyri und Inschriften aus der Zeit der 18.Dynastie bis zur 21.Dynastie auf. Sie scheinen aus dem westlichen Libyen gestammt zu haben. Zusammen mit den Meschwesch ersetzten sie irgendwann während des Neuen Reichs in Ägypten die ursprünglichen Bewohner Libyens, die quasi von Anfang […]

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Seevölker – die Meschwesch

Meschwesch Die Meschwesch werden unter Merenptah und unter Ramses III, daneben auch im Papyrus Harris und im Papyrus Anastasi erwähnt. Schon unter Amenophis III. – dem Vater von Echnaton – waren die Meschwesch den Ägyptern als Viehzüchter bekannt, denn sie lieferten Stierfett in die Gegend von Theben. Unter Ramses II. waren sie eines der Völker, […]

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Die frühen Bajuwaren Teil 8 – Das Werden der Bayern aus heutiger Sicht

Die Seefried-Karte von Bayern. Noricum wird extra erwähnt Das Werden der Bayern scheint nach den neuesten Theorien noch komplizierter verlaufen zu sein als von der älteren Forschung ohnehin schon angenommen. Als das Römische Reich im 5.Jh. allmählich dahinsiechte, siedelten sich Elbgermanen, vermutlich aus Böhmen am Limes an und dienten als Föderaten. Nachdem die Hunnen das […]

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Die frühen Bajuwaren Teil 7 – Bayern als rätisch-norischer Doppelstaat

Karolingische Fibel (ausgestellt im Stadtmuseum von Ingolstadt) Westlich des Inn existierte nach wie vor Raetien, ein von Römern und Ostgoten als Militärbezirk organisiertes Herrschaftsgebilde, das ebenfalls von Menschen besiedelt war, aus denen sich die Baiovarii rekrutierten, und in das sich zusätzlich mit den Alamannen ein spätrömisch-fränkisch akkulturiertes Volk angesiedelt hatte. Die städtische Struktur war nicht […]

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Die frühen Bajuwaren Teil 6 – Bajuwaren in Norikum

Vielleicht führt uns die Klärung der genauen Beziehungen zwischen Bayern und Norikum weiter. Denn das Herzogtum Bayern umfasste ja nicht ganz Raetien, sondern nur den östlichen Teil der alten römischen Provinz, daneben aber auch noch Binnenoricum. Wie kam es zu diesem östlichen Landesteil des frühen Bayern? Immerhin lässt sich eine Gründungssage der Bajuwaren rekonstruieren, die […]

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Frühe Bajuwaren Teil 5 – Bajuwaren und Raetien

  Auch die weitere Entwicklung Raetiens muss im Zusammenhang mit den politischen Bedingungen der Zeit gesehen werden. 531 unterliegt das Reich der Thüringer den Franken, 546/47 beansprucht König Theudebert gegenüber dem byzantinischen Kaiser Justinian die „Gebiete der unterworfenen Thüringer und deren Provinzen und (…) [die Gebiete] entlang der Donau bis an die Grenzen Pannoniens.“ Pannonien […]

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Frühe Bajuwaren Teil 4 – Die Bajuwaren als Angehörige einer allgemeinen elbgermanischen Kultur

Die neueren Theorien nehmen vielmehr die politische Gliederung des rätisch-norischen Raums im 6./7.Jh. in den Blick und kommen mit dieser Methode zu erstaunlich präzisen Ergebnissen. Denn es kann kein Zufall sein, dass der Name der Bajuwaren um 551 zum ersten Mal auftaucht und dass ein fränkischer Hochadliger „dux Garibald“, der ein bairischer Herzog gewesen sein […]

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Frühe Bajuwaren Teil 3 – Die Agilolfinger

Die Agilolfinger hingegen sind fast sicher eine quasi „internationale“ Adelsfamilie gewesen. Der Leitname „Agilolf“ bzw. dessen Varianten „Agiulf“, „Ailulf“, „Agilf“ oder „Agio“ ist von den Westgoten (457 unterliegt ein Statthalter des westgotischen Königs im Suebenreich namens Agiulf nach einem Aufstand den Truppen des Königs) über die Franken bis hin zu den Langobarden nachgewiesen. Ein 602 […]

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Frühe Bajuwaren Teil 2 – neue Erkenntnisse zur böhmischen Abstammung der Bajuwaren

Was all diese Quellen nicht verraten ist, wie die Bajuwaren eigentlich nach Bayern gekommen sind. Früher wurde angenommen, die Bajuwaren wären aus Böhmen eingewandert. Vor allem die Keramik sprach dafür. Als man erkannte, dass in Bayern auch Funde verbreitet waren, die nicht zum Typ Friedenhain-Prestovice gehörten, modifizierte man diese These dahingehend, dass die aus Böhmen […]

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Die Seevölker – Schekelesch

Über die Schekelesch wissen wir weit weniger als über die Schardana, Peleset, Danuna oder auch Tjeker. Sie werden in den Berichten von Ramses III. und in den Texten aus Ugarit nur nebenher erwähnt, obwohl sie wohl eine der auch militärisch wichtigeren Bestandteile der Seevölker darstellten. Unter Pharao Merenptah, dem Nachfolger von Ramses II., tauchen sie […]

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Die Seevölker – Tjeker

Tjeker / Sikuler / Sikeler Die Bezeichnung Tjeker für einen Teil der Seevölker findet sich in Medinet Habu in der monumentalen Inschrift, die Ramses III. anlässlich seines Kampfes gegen die sog. Seevölker verfassen hat lassen. Die Schwierigkeit bei der Identifizierung der Tjeker bzw. Sikeler liegt darin, dass die ägyptische Schreibung sowohl als „tkr“ als auch […]