Gründung der EGKS (Montanunion)
Am 9. Mai 1950 stellte der damalige französische Außenminister Robert Schuman ein Konzept zur Bildung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) – auch Montanunion genannt – auf einer Pressekonferenz vor. Diesem Vertrag schlossen sich die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien und die Beneluxstaaten an und trat am 23. Juli 1952 in Kraft.
Erstmals wurden nationale Hoheitsrechte auf eine supranationale Behörde übertragen. Dies war zugleich die Geburtsstunde der heutigen EU.
Wichtig für das Gelingen des Vertrages war auch die deutsch-französische Aussöhnung und die Wiedergutmachung der nationalsozialistischen Kriegsverbrechen.