Chlodwig I., König der Merowinger 482 bis 511 und Begründer des Frankenreiches   Merowinger: Die Merowinger waren ein germanischer Stamm, der wahrscheinlich bereits im 4. Jahrhundert in Kämpfe mit Konstantin dem Großen verwickelt waren. Als erster namentlich erfasster König der Salfranken gilt Chlodio, der im 5. Jahrhundert regierte. Es folgten Merowech um 450, Childerich I. 452 bis 482, Chlodwig I. 482 bis 511. Von Childerich stammen alle späteren Merowinger ab. Um den Stamm der Merowinger rankt sich eine Sage, die man bezeichnet als   Ursprungssage und Frage des Sakralkönigtums: Es heißt, dass Chlodios Frau, als sie im Meer badete, von der Begegnung mit einem Meeresungeheuer schwanger ward und danach einen Sohn gebar – Merowech. (Hat irgendwie Ähnlichkeit mit der unbefleckten Empfängnis im Neuen Testament) Merowech ist der Großvater Chlodwig I..   Chlodwig I. : Leben: 466 geboren, als Sohn von Childerich I und dessen Frau Besina. 481/ 82, wird er Kleinkönig der Salfranken im Alter von 15 Jahren. 486/ 87, besiegt er seinen Vetter und Konkurrenten Chararich und Syagrius, den letzten römischen Herrscher in Gallien. Er zerschlug alle anderen fränkischen Teilkönigreiche und viele germanische Nachbarn. Durch diese militärischen Siege wurde die merowingische Herrschaft erheblich erweitert und das Fränkische Reich geschaffen.. 492, Heirat mit Prinzessin Chrodechild aus Burgund . 496, erster Sieg über die Alamannen. Er einte allmählich die Franken und Galloromanen. http://de.wikipedia.org/wiki/Gallor%C3%B6mer Er schaltete Sigibert von Kölln und dessen Söhne aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Sigibert_von_K%C3%B6ln Hier trat er zum katholischen Christentum über. Siehe unten. 506, zweiter und endgültiger Sieg über die Alamannen. 508, der oströmische Kaiser Anastasius ließ Chlodwig I. ein Patent als Konsul überbringen und legte ihm in der Kirche des heiligen Martin den Purpurrock und Mantel an und schmückte sein Haupt mit einem Diadem. Damit war er Partner des römischen Kaisers und diese Ereignis sein persönlicher und politischer Höhepunkt. Danach richtete sich der Kampf Roms gegen die Ostgoten, gegen die Vandalen und die Westgoten, welche nach und nach verschwanden. Nur Gallien blieb verschont, dank Chlodwigs kluger Politik. 511, 27. November Tod bei Paris.   Der Übertritt zur katholischen Kirche: Während der Schlacht gegen die Alamannen bei Zülpich 496 richtete Chlodwig ein Gebet an Christus um Hilfe. Nach dem der Sieg errungen war trat er der katholischen Konfession bei und ließ sich auch auf Betreiben seiner Gattin Chrodechild zu Weihnachten eines der nachfolgenden Jahre von Remigius von Reims taufen. Diese königliche Taufe gilt als Geburtsstunde des christlichen Frankreich. Der überwiegende Teil seiner Krieger tat es ihm gleich und empfing die Taufe ebenfalls. Damit ging Chlodwig konform mit den römischen Idealen und öffnete Frankreich für die Christianisierung, mehr noch – er erhob sie zur Staatsreligion. Im Gegensatz zu seinen germanischen Nachbarn, die noch Ersatzreligionen, etwa dem Arianismis o. a. nachgingen. Durch diesen Schritt legte er den Grundstein für das zukünftige Europa, welches zukünftig durch kirchliche und weltliche Herrscher beeinflusst wurde.   Glorifizierung: Als Saint Clovis, heiliger Chlodwig, verehrten ihn seine nachfolgenden Königsgeschlechter und begründeten ihre Macht mit diesem großen Vorfahren.

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