Veröffentlicht inDas antike Griechenland

Pferde und Streitwagen in Griechenland und dem Alten Orient

Pferde wurden ca. 4000 v.Chr. in Südrussland domestiziert, soweit wir wissen. Nach neuesten Erkenntnissen der Genetik könnte das auch schon 5000 v.Chr. passiert sein (http://www.sciencemag.org/content/324/5926/485.abstract). Diese Befunde aus der Ukraine sind allerdings in letzter Zeit in Zweifel gezogen worden, denn die Yamna-/Yamnaya-Kultur wird neuerdings auf nicht später als 2000 v.Chr. datiert (auch gibt es keine […]

Veröffentlicht inDas alte Ägypten

Senen-Mut – höchster Beamter und Liebhaber Hatschepsuts?

Senen-mut war unter Hatschepsut so eine Art „Mann für alle Fälle“. Kein wichtiges Amt im Staat, das dieser Tausendsassa nicht inner gehabt hat. Sogar als Liebhaer Hatschepsuts, in deren Regierungszeit er zum obersten Mann Ägyptens aufstieg, wurde und wird er gehandelt. Dabei stammte Senen-mut vermutlich aus einfachen Verhältnissen! Wie kam es zu einer der außergewöhnlichsten […]

Veröffentlicht inDas alte Ägypten

Hyksos, Hebräer und Hapiru

1998 stieß ein österreichisches Team unter Manfred Bietak auf die früheste Frischwasserzuleitung Ägyptens (mit sorgfältig behauenen Kalksteinblöcken ausgekleidet und von einem dicken Lehmpaket umschlossen), die vermutlich ein oder mehrere Hyksos-Regierungsgebäude in Auaris versorgte. Wer waren die Hyksos? Über diese Fremdherrscher Ägyptens, deren Niederlage gegen die Ägypter unter Kahmose und Amohse I. den Beginn des Neuen […]

Veröffentlicht inDas alte Ägypten

Rätselhafte Hatschepsut

Aus: Kemet Jg.1, H.4/Okt.1992: In der Königsliste Manethos ist Hatschepsut mit einer Regierungszeit von 21 Jahren und 9 Monaten verzeichnet. Die späteste gefundene Inschrift (bei den Türkisminen des Sinai) ist aus ihrem 20.Regierungsjahr. Schon hier zeigt sich, dass Hatschepsut nicht nur eine der faszinierendsten, sondern auch der rätselhaftesten Herrscherpersönlichkeiten des Alten Ägypten war. Ihr (2.) […]

Veröffentlicht inDas alte Ägypten

„Das Buch vom Ba“

Auf zwei spätägyptischen Papyri, genannt „Das Buch vom Ba“, findet man Informationen zur altägyptischen Vorstellung von der Personifikation der Seele in Form des Seelenvogels „Ba“. Der Inhalt beider Papyri wurde von Horst Beinlich in seinem 2000 bei Harassowitz publizierten Buch erstmals veröffentlicht. Die Papyri behandeln u.a. auch das Totenbuch. Die Vorstellung vom Ba ist einer […]

Veröffentlicht inDas alte Ägypten

Die Rolle der Ma´at in Religion und Philosophie der alten Ägypter

Ma´at, das Prinzip der Weltordnung und Gerechtigkeit, steht für die Ägypter über allem Göttlichen und ist Kern der ägyptischen Religion und Lebensweise. Ma´at wird als Göttin mit Straussenfeder auf dem Kopf und mit Flügeln personifiziert.  Die harmonische Beziehung zwischen Menschen und Göttern wurde als Teil der kosmischen Ordnung gesehen („Bekenntnisreligionen“ a la Juden-/Christentum konzentrieren sich […]

Veröffentlicht inDas alte Ägypten

Medizin bei den alten Ägyptern

Was die alten Ägypter unter Medizin verstanden, wissen wir vor allem aus zwei Quellen: Dem Papyrus Ebers (Teil einer Gruppe von 13 hieratischen Papyri aus der Zeit um 1800v.Chr.). einer Sammlung von Lehrtexten für Ärzte (Untersuchungsregeln, Diagnosen, Therapien, Heilungsaussichten, Rezepte, magische Texte, antomische und physiologische Abhandlungen), und aus dem Papyrus Edwin Smith (2500v.chr.), einer Beschreibung […]

Veröffentlicht inAsien und Arabien

Tibet

Das Hochland von Tibet entstand, als sich der Kontinent Indien unter Asien schob und dabei die Mikrokontinente Tibet und Kasachstan komplett unterschob. Sie wurden dabei z.T. gestaucht, z.T. hochgehoben, im Fall Tibets um ca. 6000m. Diese Hochebene wird von Gebirgen umgeben, die fast alle Wolken abschirmen, so dass sich ein wüstenartiges Klima entwickelte. Der Himalaya […]

Veröffentlicht inDas alte Ägypten

Ägyptens Tempelanlagen

Ägyptische Tempel waren umgeben von Gärten und dem obligatorischen Tempelsee mit entsprechender Vegetation. Da die einzelnen Bereiche des Tempels von unterschiedlicher Heiligkeit waren und entsprechend nur einem eingeschränkten Personenkreis zugängig (je näher zum Innersten, desto heiliger), waren die einzelnen Bereiche streng voneinander abgetrennt. Zutritt zum Tempel war eigentlich nur Priestern gewährt. An den (häufigen!) Festtagen […]

Veröffentlicht inAsien und Arabien

Warum waren die Mongolenherrscher bei den Chinesen verhasst?

User Aneri hat im Forum folgendes Zitat verlinkt: R. Bin Wong „Die Dauerhaftigkeit des chinesischen Imperiums aus dem Sammelbuch „Die Ursprünge der modernen Welt – die Geschichte in wissenschaftlichen Vergleich“ Hsgb. James A. Robinson und Klaus Wiegand 2008. S.612-13: „… Aus der nur selten eingenommenen chinesischen Perspektive heraus erscheinen sie (die Mongolen) dagegen als Schlüsselakteure bei […]

Veröffentlicht inDie Römer

Rom und die Religion(en)

Religion und Politik waren im Röm.Reich immer eng miteinander verbunden; die Religion war “Staatsreligion” im Wortsinn ! Anzeichen für politsche/religiöse Räume im Gebiet der Stadt Rom zeigen die endgültige Stadtwerdung an: – Eine erste Regia mit Brunnen und Heiligtum der Vesta entsteht im 7.Jh. bzw. Ende des Jhs. – um 650 v.Chr. wird ein erster […]

Veröffentlicht inDie Römer

Die Memoria bei den Römern

Prinzip der Memoria: Sie war wichtig, weil die Römer zwar an ein Leben nach dem Tode glaubten, aber gleichzeitig auch daran, dass sie dort von den noch Lebenden abhängig waren, die durch Opfergaben für sie sorgten. Diese Opfergaben wurden aber nur so lange erbracht, wie man sich an den Toten erinnerte. Deshalb lagen die Gräber […]

Veröffentlicht inDie Römer

Der Vesuv und seine Umgebung

Der Vesuv bildet zusammen mit den Phlegräischen Feldern und Ischia die “Campanische Vulkanprovinz”. Die Phelgräischen Felder bei Pozzuoli stellen den Rest eines explodierten Urvu-kans dar, der nur noch sedimentologisch erkennbar ist. Seine ca. 50 Nachfolgevulkane bilden heute die Phelgräischen Felder. Der jüngste dieser Vulkane ent-stand 1583 im Laufe einer Nacht. Viele der anderen Vulkane stellen […]

Veröffentlicht inDas antike Griechenland

Griechenlands Weg in die „Dunklen Jahrhunderte“ – und der Weg zurück ins Licht der Geschichte

Griechenland lag für die ersten antiken Hochkulturen am Rande ihrer Welt. Assyrer, Babylonier und Ägypter betrieben Handel mit den Menschen, die auf den Inseln des Ägäischen Meeres und an seinen Ufern siedelten, aber als gleichrangig erkannten sie nur die minoische Kultur auf Kreta an. Das änderte sich, nachdem das griechische Festland von Völkern aus dem […]

Veröffentlicht inDas alte Ägypten

Ägyptens dunkelste Stunde und Selbsterneuerung

Ägypten ist vielleicht die älteste Kultur der Menschheit. Als im Zuge der Klimaänderung nach dem Ende der letzten Eiszeit die Sahara austrocknete, konzentrierten sich die Menschen in der gigantischen Flussoase des Nil. Der sorgte zwar durch die jährlichen Überschwemmungen dafür, dass die Äcker an seinen Ufern regelmäßig gedüngt wurden und ihre Fruchtbarkeit behielten, aber nachdem […]

Veröffentlicht inAsien und Arabien

Chinas dunkelste Stunde

China ist eine der Wiegen der menschlichen Zivilisation. Vor 8000 Jahren, nur wenig später als an Nil, Indus und Euphrat entdeckten die Menschen am Gelben Fluss und am Yangtse, dass man bestimmte Gräser kultivieren kann und siedelten sich in festen Siedlungen an. In den fruchtbaren Lößebenen zwischen den Flüssen Yangtse und Hwang-Ho entwickelten sich bäuerliche […]