Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth
Einleitung:
An der Grenze zwischen Thüringen und Bayern liegt das 50-Seelen Dorf Mödlareuth und wie kein anderes Dorf erlebte es die Teilung Deutschlands nach dem II. Weltkrieg. Aufgeteilt in Mödlareuth-West (amerikanisch) und Mödlareuth-Ost (sowjetisch) war Mödlareuth ein geteiltes Dorf – „Little Berlin“.
Diese Situation verschärfte sich nach dem Bau der Mauer (am Anfang ein Holzbretterzaun, danach eine Betonmauer), die das Dorf bis zum Mauerfall im Jahr 1989 teilte.
Wie sich die Teilung auf das Leben der Menschen auswirkte und wie die Menschen mit der Mauer lebten zeigt das Museum Mödlareuth auf, das sich mit der Geschichte der Teilung dieses Dorfes befasst.
Original Mauerteil von Mödlareuth
Rezension:
Eingeleitet mit einem kurzen Film zur Geschichte Mödlareuths wurde den Besuchern ein sehr guter Einstieg geboten. Auch weniger historisch versierte Menschen bekamen einen umfassenden Einblick in die Situation Deutschlands und Mödlareuths nach 1945. Auf den Film aufbauend, konnte man in der Ausstellung originale Objekte betrachten, deren Geschichte im Film erklärt wurde. Zur Orientierung sind verschiedene Landschaftsmodelle aufgebaut, durch die man die Teilung sehr gut nachvollziehen kann.
Besonders zu empfehlen ist die Führung durch einen Teil der noch erhaltenen Mauer. Sehr anschaulich werden die Sicherungsmaßnahmen des DDR-Regimes gezeigt um Ostdeutsche daran zu hindern in den Westen zu flüchten.
Hier fällt vor allem das High-Tech der damaligen Zeit in den Fokus, das zur Sicherung der Mauer eingesetzt wurde.
Original Fluchtfahrzeug Mödlareuth
Fazit:
Entsprechend kann man als Fazit sagen, dass ein Besuch im Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth durchaus lohnenswert ist und vor allem im Bezug auf die Realisierung der Zustände der damaligen Zeit sehr empfehlenswert ist.
Links:
Zur Galerie Mödlareuth:
Zur Webseite des Museums Mödlareuth: https://www.moedlareuth.de/