Bernard Barbey wurde am  2. Juli 1900 in Valeyres-sous-Rances im Kanton Waadt geboren.

Barbey studierte  Sozialwissenschaften in Lausanne und Genf. Nach Abschluss des Studiums ging er nach Paris, wo er eine Karriere als Schriftsteller anstrebte.

Er machte die Bekanntschaft von Jean Cocteau und François Mauriac in Kontakt. 1924 wurde sein erster Roman Le Cœur gros („Das grosse Herz“) veröffentlicht. In der Folge schrieb er weitere Gesellschaftsromane und arbeitete beim Literaturmagazin La Revue hebdmomadaire als Autor und Redakteur.

Im Militär wurde Barbey dem charismatischen damaligen Oberstkorpskommandant (3 Sterne General) Henri Guisan, dem späteren General zugeteilt.
Barbey erhielt schnell das Vertrauen von Guisan, er schrieb auch zahlreiche Reden für seinen Chef. Guisan setzte Barbey als Verbindungsoffizier zum Stab der französischen Armee bei den Vorbereitungen zum Manöver H*. ein.

*Das Manöver H, nach anderen Quellen als dem Bonjourbericht auch Plan H oder Operation Helvétie genannt, war eine geplante französisch-schweizerische Militärkooperation während des Zweiten Weltkrieges. Unter dem Namen Plan H gab es bereits im Ersten Weltkrieg französische Pläne zur Invasion in die Schweiz

Bei der Mobilmachung der Schweizer Armee 1939 wurde Barbey in den sogenannten persönlichen Stab des Generals („Etat particulier du Général“) berufen, dessen Leitung er als Nachfolger von Samuel Gonard ab Frühjahr 1940 bis zum Kriegsende innehatte.

Barbey gilt in der Deutschweiz als der Offizier von General Henri Guisan, während er in der Westschweiz mehr als Buchautor immer noch geschätzt wird, so werden seine Bücher, allen voran das Werk „Le cœur gros“
gerne gelesen wir, das Buch schrieb Barbey 1924 in Paris. Man muss natürlich bedenken, dass Barbey vermutlich fast alle Berichte und Operationsbefehle redigierte, bevor sie dem Bundesrat zugestellt wurden.

Barbey war nach dem Krieg wieder als Schriftsteller tätig, er wurde für den Roman „Chevaux abandonnés sur le champ de Bataille* 1951 mit dem Grand Prix du Roman der Académie française ausgezeichnet.

Von 1945 bis 1965 war er Schweizer Kulturattaché in Paris, 1964 bis 1970 Vertreter der Schweiz bei der Unesco.

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