Das Palais Epstein in Wien
Das Palais Epstein ist ein Besuchsziel in Wien, das nicht jedem bekannt sein dürfte, das aber durch seine reichhaltige Geschichte besticht.

Wenn diese Räume sprechen könnten… Das Palais Epstein ist eng mit der Wiener und österreichischen Geschichte verbunden. Ursprünglich als Bank und Wohngebäude der Familie von Epstein genutzt, beherbergte es zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Verwaltungsgerichtshof. Während der Nazi-Herrschaft wurde es Sitz des Bauamtes der Reichsstatthalterei. Nach Ende des II. Weltkriegs richtete die Sowjetunion dort ihre Zentralkommandantur ein. Mittlerweile wird es als Nebengebäude des Wiener Parlaments genutzt und steht für Führungen offen.

Das Palais Epstein wurde von 1868 bis 1871 von dem Bankier Gustav Ritter von Epstein errichtet. Das im historischen Stil der Neorenaissance gehaltene Gebäude hat eine außergewöhnliche Lage mit Blick zur Hofburg. Die Freude der Familie von Epstein an ihrem prunkvollen Palais war allerdings leider nur von kurzer Dauer. In Folge des Börsenkrachs von 1873 war Gustav Ritter von Epstein gezwungen, das Gebäude zu verkaufen.

Der österreichische Staat hat das Palais über vier Jahre hinweg saniert, wobei im Dienstbotentrakt beispielsweise der originale Parkettboden des ursprünglichen Festsaals wiederentdeckt wurde. Im Erdgeschoss des Gebäudes befindet sich eine permanente Ausstellung über die Familie Epstein und die Geschichte des Hauses. Führungen werden durch die Beletage (herrschaftliche Wohnräume) angeboten.

Weitere Informationen

Reisetipps für Wien

Im Jonglez Verlag ist das Buch „Verborgenes Wien“ von Michaela Lindinger erschienen. Die Autorin hat in diesem Werk „Schätze“ gesammelt, die abseits der touristischen Hotspots einladen, besichtigt zu werden. Das Palais Epstein ist einer dieser Orte, der hier vorgestellt wurde, um einen Einblick in das Buch zu geben, das für jede (längere) Wien-Reise wärmstens empfohlen werden kann.

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