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(c) Tyrolia Verlag

Das Buch Dianas Liste, geschrieben von dem österreichischem Schriftsteller Wilhelm Kuehs, ist einer fast vergessenen Frau gewidmet, die während des Zweiten Weltkriegs in Kroatien über 10.000 Kinder vor dem sicheren Tod gerettet hat. Das Buch stützt sich dabei hauptsächlich auf das von ihrer Enkelin Silvija in den 1980er Jahren entdeckte Tagebuch und weiteren Unterlagen. Es erzählt erstmals die wahre Geschichte von der fast vergessenen Heldin Diana Budisavljević in Form eines biografischen Romans.

 

Das Buch findet dabei seinen Anfangs- und Endpunkt im österreichischen Innsbruck. Diana wurde 15. Januar 1891 als Tochter eines Kaufmanns in dieser Stadt geboren. Während des ersten Weltkriegs lernte sie dort während eines Pflegekurses am Klinikum auch ihren späteren Mann, einen serbischen Chirurgen, kennen. Aufgrund der Liebe zu ihm ging sie zusammen mit ihm im Jahr 1919 nach Zagreb. Als 1941 die Faschisten unter Hitlers Akzeptanz in Kroatien die Macht übernahmen, begannen diese einen Völkermord an Serben, Juden sowie der Volksgruppe der Roma. Als Diana mitbekam, dass Kinder in Konzentrationslagern der Ustaša dahinvegetierten und starben, zögerte sie nicht und begann zusammen mit Helfern zwischen 1941 und 1945 tausende – auch unter Lebensgefahr – vor dem sicheren Tod zu bewahren. Aber auch nach 1945 wirkten diese Taten nach. Diana und ihre Helfer hatten über 12.000 Kinder registriert, was half, deren Eltern nach den Wirren des Kriegs wiederzufinden. Der Roman endet in Innsbruck, wo Diana ihre letzten Lebensjahre verbrachte und 1978 starb.

 

Der biografische Roman lässt die Leserinnen und Leser zum ersten Mal an dieser intensiven und interessanten Geschichte der fast vergessenen Heldin teilhaben. Das Buch ist im Tyrolia Verlag erschienen und für 24,95 € im Handel erhältlich.

 

Autor: Jan Markus

 

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