Den Anfang machte diesmal Frankreich mit dem Angriff auf die unter britischem Protektorat stehende Balearen-Insel Menroca am 10. April 1756. Die Insel wurde von den Franzosen erobert und die britische Besatzung kapitulierte am 28. Juni 1756. Noch während der Kämpfe um die Mittelmeerinsel – am 18. Mai 1756 – erklärte Großbritannien Frankreich offiziell den Krieg.
Unterdessen erhielt Friedrich II. im Juni 1756 Kenntnis von einer Annäherung zwischen Frankreich und Russland sowie von russischen Truppenbewegungen. Es drohte sich eine Koalition aus Österreich, Russland, Frankreich und Sachsen gegen Preußen zu formieren, woraufhin Friedrich II. die Truppen in Ostpreußen und Schlesien mobilisierte.
Am 29. August 1756 marschierten preußische Truppen ohne Kriegserklärung in Sachsen ein, um sich eine günstigere militärische Ausgangssituation zu verschaffen und die sächsischen Ressourcen für sich zu nutzen. Die sächsischen Truppen kapitulierten am 16. Oktober 1756 und wurden in die preußische Armee eingegliedert, desertierten jedoch bereits im folgenden Frühjahr größtenteils – das Ziel der Ressourcennutzung ging für Friedrich II. damit nur z. T. auf. Zudem wurde aufgrund des Bruches des Reichsfriedens am 17. Januar 1757 der Reichskrieg gegen Preußen erklärt. Am 22. Januar 1757 unterzeichneten Russland und
Österreich einen Allianzvertrag – am 1. Mai folgte ein französisch-österreichisches Offensivbündnis.
Friedrich II. versuchte Österreich zu schwächen, indem er im April 1757 in Böhmen einmarschierte, musste sich aber nach einer Niederlage wieder nach Sachsen zurückziehen. Im restlichen Jahr 1757 konnten beide Seiten abwechselnd Erfolge für sich verbuchen, ohne eine Entscheidung zu erzwingen. Im April 1758 war die Ausgangssituation weitgehend wieder hergestellt.
Auch Angriffe der Russen in Ostpreußen (1. Juli 1757) und Schweden in Pommern (12. September 1757) blieben weitgehend erfolglos.
Doch die Kämpfe mit den zahlenmäßig oft weit überlegenen Gegnern überforderten Preußen. Anfang 1758 besetzten die Russen bei einem weiteren Angriff doch Ostpreußen und auch die Angriffe der anderen Gegner Preußens ließen die Lage insbesondere im Jahre 1759 beinahe aussichtslos werden. Nur durch günstige Umstände, die Friedrich II. in einem Brief als „Mirakel des Hauses Brandenburg“ bezeichnete, konnte eine endgültige Niederlage Brandenburg-Preußens schon im Jahre 1759 vermieden werden. In diesem Jahr löste sich das preußische Heer nach den Niederlagen in den Schlachten bei Kay (23. Juli) und Kunersdorf (12. August) zwischenzeitlich fast völlig auf.
Zwischen den verbündeten Russen, Österreichern und Franzosen gab es jedoch zunehmend Widersprüche und nutzten die Schwäche Preußens nicht aus.
Auch im Jahre 1760 verbesserte sich die Situation Preußens trotz einiger Befreiungsschläge in den Schlachten bei Liegnitz (15. August 1760) und bei Torgau (3. November 1760) nicht – am Ende des Jahres waren Ostpreußen, Schlesien und Sachsen in der Hand des Gegners.
Nachdem das Jahr 1761 eher ereignisarm war (die Russen eroberten im Dezember 1761 Kolberg in Hinterpommern, während Vorpommern gegen die Schweden gehalten werden konnte), änderte sich die Situation im Jahre 1762 grundlegend.
Am 5. Januar 1762 starb die russische Zarin Elisabeth I. (1741-1762) und der preußenfreundliche Zar Peter III. bestieg den Thron. Obwohl er nur kurze Zeit regierte (5. Januar – 28. Juni 1762) genügte die Zeit, um das Blatt zugunsten Preußens zu wenden. Am 5. Mai 1762 schloss Russland Frieden mit Preußen, gab Preußen alle eroberten Gebiete zurück und stellte Friedrich II. sogar ein Hilfskorps von 15.000 Mann zur Verfügung.
Am 22. Mai 1762 schloss auch Schweden mit Preußen Frieden.
In der Schlacht bei Freiberg (in Sachsen) am 29. Oktober 1762 siegten die Preußen über die Österreicher. Sie war die letzte nennenswerte Schlacht des Krieges. Am 15. Februar 1763 wurde der Frieden von Hubertusburg zwischen Preußen und seinen Gegnern geschlossen.