Am 27. Dezember startet das historische Action-Epos ASSASSIN’S CREED in den deutschen Kinos und entführt uns in das Spanien des 15. Jahrhunderts, mitten in die Zeit der Spanischen Inquisition. In diesem Artikel möchten wir Ihnen alles über die Entstehung, die historischen Hintergründe sowie die wichtigsten Charaktere des Films präsentieren – und verraten dabei natürlich nicht zu viel.
Inhaltsverzeichnis
- Handlung des Films
- Information zur Entstehung
- Historische Hintergründe des Films
- Hauptcharaktere
Überblick über die Handlung
Mit einer revolutionären Technologie, die seine genetischen Erinnerungen entschlüsselt, erlebt Callum Lynch die Abenteuer seines Vorfahren Aguilar im Spanien des 15. Jahrhunderts. Callum erkennt, dass er von einem mysteriösen Geheimbund, den Assassinen, abstammt und sammelt unglaubliches Wissen und Fähigkeiten, um sich dem unterdrückenden und mächtigen Templerorden in der Gegenwart entgegenzustellen.
Er betritt das Spanien des 15. Jahrhunderts, in dem nicht nur der Kampf zwischen Assassinen und Templern tobt, sondern auch die Spanische Inquisition für eine brutale Säuberung des Landes sorgt.
Informationen zur Entstehung
Die Hauptrollen in ASSASSIN’S CREED übernehmen der Oscar®-Nominierte Michael Fassbender (X-Men: Zukunft ist Vergangenheit, 12 Years a Slave) und Oscar®-Preisträgerin Marion Cotillard (The Dark Knight Rises, La Vie en Rose).
Justin Kurzel (Snowtown, Macbeth) führt Regie. Der Film wird produziert von New Regency, Ubisoft Motion Pictures, DMC Films und Kennedy/Marshall, kofinanziert von RatPac Entertainment und Alpha Pictures und von 20th Century Fox in die Kinos gebracht.
Um den historischen Aspekt auch optisch glaubwürdig auf die Leinwand zu zaubern, wurde ASSASSIN’S CREED in Malta, London und Spanien gedreht, weshalb man sich über wundervolle, historisch anmutende Gebäude und Panoramen freuen darf.
Historische Hintergründe des Films
Die Spanische Inquisition
1478 veranlasste der damalige Papst Sixtus IV. das Einrichten der Spanischen Inquisition, die sich an einem bereits im Mittelalter eingesetzten Prinzip orientierte und das gezielte Aufsuchen und Ausmerzen von Ketzern als Hauptaufgabe innehatte. Angetrieben wurde der Papst hierbei von den Königen Ferdinand von Aragon sowie Isabella von Kastilien, die solch eine Institution für den inneren Frieden Spanien für unerlässlich hielten.
Denn erst 1492 konnten die Spanier das Land in seiner Gesamtheit von den Moslems zurückerobern und machten sich anschließend an die Wiederherstellung des inneren Zusammenhalts, dessen Beginn natürlich die religiöse Einheit bildete. Somit machte die Spanische Inquisition regelrecht Jagd nach Moslems und Juden, deren Glaube mit dem des Christentums als nicht kompatibel angesehen wurde und die mit der kompletten Härte und auch Gewalt des Gesetzes zum Konvertieren gezwungen werden sollten.
Jahrhunderte der Jagd
Gnadenlos fegte die Spanische Inquisition durch das Land und nahm sich der Aufgabe an, die Einheit wiederherzustellen und andere Religionen zu verbannen. Dabei verließ man sich zunächst auf zugeteilte Informationen vom Volk oder auch Selbstanzeigen, erweiterte aber schnell sein Machtfeld und griff eigenmächtig in das alltägliche Leben ein, um eventuelle Störenfriede züchtigen oder gar hinrichten zu dürfen.
Schnell ging die Kontrolle der Spanischen Inquisition zu den Königen über, wodurch ungewollte Mitglieder der Gesellschaft noch einfacher ausgemacht und entfernt werden konnten. Durch Großinquisitoren sollten diese Streifzüge rasant und gezielt ausgeführt werden, das Könighaus somit ständig einen Draht zur Inquisition haben. Kein Wunder also, dass Großinquisitor Tomàs de Torquemada auch als Beichtvater von Isabella von Kastilien fungierte.
Und in ASSASSIN’S CREED einen der größten Feinde von Assassine Aguilar und der gesamten Bruderschaft darstellt.
Die Hauptcharaktere
Callum Lynch
Wenn wir Callum Lynch zum ersten Mal begegnen, ist er gerade am absoluten Tiefpunkt seines bisherigen Lebens angelangt. Als verurteilter Mörder wartet er im Todestrakt auf seine Hinrichtung. Cal ist am Ende, das Opfer einer traumatischen Erfahrung, die er als kleiner Junge durchleben musste. Er hat sich nicht im Griff und glaubt an nichts und niemanden. Er weiß nicht, woher er kommt, hat noch nie etwas von den Assassinen gehört, geschweige denn von ihrer Geschichte und ihrer Fehde mit dem Templer-Orden.
„Cal ist ein Herumtreiber“, merkt Michael Fassbender an. „Den Großteil seines Lebens hat er im Gefängnis verbringen müssen, er gehört wahrlich zu den Unterprivilegierten dieser Welt. Er glaubt an wenig bis nichts. Und es gibt auch niemandem, dem er zur Treue verpflichtet wäre, seit ihm seine Familie genommen wurde, als er selbst noch ein Kind war. Aber als er sich auf die Reise durch Aguilars Erinnerungen begibt, beginnt er zu begreifen, woher er kommt und wohin er gehört, nämlich zu diesen ganz besonderen Vorfahren. Und zum ersten Mal in seinem Leben weiß er, wo es lang geht.“
Aguilar De Nehra
Als Lynch zum ersten Mal in dem Animus gefangen ist, durchlebt er die Erinnerungen von Aguilar noch einmal. Dieser war ein Assassine, der im Granada und Sevilla des 15. Jahrhunderts gegen den Templer-Orden und die Spanische Inquisition kämpfte. „Aguilar glaubt ganz fest an das Credo“, sagt Fassbender. Dabei nimmt er Bezug auf folgenden Glaubenssatz der Assassinen: die Wichtigkeit des freien Willens und die Verantwortung, diesen auch zu schützen, obwohl dies im Widerspruch zu der strengen Disziplin ihres Ordens steht.
„Aguilar hat dieses Credo verinnerlicht und er lebt auch für dieses Credo.“ Zudem führt er aus, dass es lange Diskussionen darüber gab, wie Aguilar auszusehen hatte. „Sammy Sheldon-Differ hat bei den Kostümen wirklich ganze Arbeit geleistet, und das war auch der Löwenanteil daran. Außerdem trage ich Kontaktlinsen, die meine Augen braun werden lassen. Das mit den Augen ist wirklich witzig: Man weiß zwar, dass sich bei mir etwas verändert hat, aber eben nicht genau, was es ist.“