Die Enthüllungen von Edward Snowden haben in Deutschland ein Nachdenken über das Verhältnis zu den Vereinigten Staaten bewirkt: Das massenhafte Überwachen von Bürgern und Politikern hat in den letzten Wochen die mediale Berichterstattung dominiert: Es mehrten sich Stimmen, dass man das Freihandelsabkommen mit den USA aussetzen sollte und den Amerikanern ihre Grenzen aufzeigen sollte. Andere mahnten zur Besonnenheit und betonten die Vorteile durch ein gutes deutsch-amerikanisches Verhältnis.
Im Forum hat das Thema gespaltene Reaktionen hervorgerufen. 50 % der Abstimmenden nehmen an, dass ein bleibender großer Schaden im Verhältnis zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten bleiben wird. Jedoch ist auch die Meinung verbreitet, dass die Affäre durch die Journallie nur hochgeschrieben werde und in ein paar Wochen vergessen sei (25 %)
In der Geschichte-Wissen Arena haben wir einige wichtige Argumente zusammengefasst und zur Abstimmung gestimmt. Es würde uns sehr freuen, wenn Sie uns Ihre Meinung zur NSA-Affäre mitteilen. Eine Registrierung ist hierfür nicht nötig.
Einige Auszüge der Argumente
Das Mitglied dieter hat seine Ansicht sehr anschaulich zu Papier gebracht: […] aber die Amis haben uns nicht um unsere „blauen Augen“ geliebt, sondern wer ganz Deutschland beherrscht, der beherrscht auch ganz Westeuropa. Man sollte das Verhältnis nicht so idealistisch sehen, es ist das Verhältnis unter Geschäftspartnern.
Karlheinz betont wiederum die wichtigen Verdienste der Amerikaner für das geeinte Deutschland: Ich glaube, dass die deutsch-amerikanische Freundschaft erhalten bleibt. Sie ist zu fest verankert und wird auch durch die unsinnige Spähaktion der NSA nicht auf Dauer beschädigt werden. Sie sollte auch erhalten bleiben. Wir verdanken den Amerikanern die Freiheit von Westdeutschland und Westberlin im Kalten Krieg und sie setzten sich auch für die Wiedervereinigung ein.
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