Gegen Ende des Gallischen Krieges, im späten Herbst des Jahres 54, fügten die Eburonen den Römern und damit Caesar eine böse Niederlage zu. Die Römer waren auf mehrere Winterlager verteilt, ein Teil lag in Atuatuca im Land der Eburonen. Diese versuchten einen Aufstand, was die Kommandeure des Lagers nach wilden Streitereien untereinander dazu veranlasste, mit den Truppen aufzubrechen zu einem der anderen Winterlager (zu welchem, schreibt Caesar nicht). Es kam, wie es gut 60 Jahre später in den germanischen Wäldern kam, die auseinander gezogenen Kolonnen und der riesige Tross wurden überfallen. 10.000 Menschen bezahlten die Fehlentscheidung mit dem Leben. Nachzulesen im fünften Buch des Gallischen Krieg, 24 – 37. Dieses zu finden bei Goole-books.
Aber den Eburonen ist ihr Sieg schlecht bekommen. Caesar rühmte sich später, die Eburonen ausgelöscht zu haben, er hatte das gesamte Gebiet zur Plünderung freigegeben, was sich weder Gallier noch Germanen nicht entgehen ließen. Aber die Teile des Volkes, die in den Wäldern der Ardennen (also der Eifel und den heutigen Ardennen) lebten, konnten den Verfolgungen sicherlich entgehen.
Ob die Eburonen Kelten oder Germanen waren, da liest man Unteschiedliches, jedenfalls stimmt es natürlich, dass sie in Gallien siedelten. Und der Name ihres berühmten Königs Ambiorix erinnert doch irgendwie an Asterix und Obelix 😉 Erst später wurde das Gebiet zu germania inferior. Heutzutage lebt ein buntes Gemisch von Eburonen, Ubiern und Franken in diesem weiten Gebiet.
Bei meinem Gang durchs Internet fand ich irgendwo den Begriff „Caesarstraße“ und zwar im Zusammenhang mit der Eifel. Näheres fand ich dann nur durch Zufall auf der Seite eines Heimatfreundes. Diese Seiten sind im allgemeinen sehr ergiebig, die Heimatfreunde sind vielleicht keine Wissenschaftler, aber sie haben Zeit und sehr viel Interesse.
Caesar schickte im Jahr 53, nachdem er kurz über den Rhein gesetzt hatte, seine Reiterei Richtung Westen gegen die Eburonen. Sie durchquerten den Ardennerwald, der sich bei Caesar vom Rhein aus entland der Grenze der Treverer über 500 Meilen nach Westen erstreckt (Caesar VI 29). Die Straße, die die Reiter nutzten, geht von Urmitz am Rhein über Mayen, Kelberg, Boxberg, Hillesheim, den Heidenkopf bei Schmidtheim, Elsenborn, Verviers und Lüttich und weiter nach Westen. Bei Hillesheim habe ich ein Stück dieser „Caesarstraße“ gesehen

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