Das Wort „Apachu“ hatten die Pueblo-Indianer aus der Zuni-Sprache entlehnt. Es bedeutet Feind. Sie selbst nannten sich N’de oder Dineh, was soviel wie „Leute“ heißt. Die Apachen kamen zusammen mit den Navahos als letztes indianisches Volk in den Südwesten der Vereinigten Staaten. Damals bildeten die beiden Stämme noch eine Einheit. Erst später konnte man zwischen Apachen und Navahos unterscheiden. Die ersteren blieben freie Nomaden, während die letzteren sesshaft wurden, Viehzucht und Ackerbau betrieben. Die Verwandten dieser Stämme blieben im Norden, in den subpolaren Regionen. Es besteht eine direkte Sprachverwandtschaft zwischen diesen Tausenden von Kilometern entfernt wohnenden Menschen. Die Neue Heimat der Dineh umfasst im Wesentlichen die US-Bundesstaaten Arizona und New Mexico. Dazu kommen die mexikanischen Provinzen Chihuahu und Sonora. Ihren Lebensunterhalt besserten die Apachen mit Überfällen auf Pueblo-Indianer, bzw. andere Nachbarvölker auf. Auch amerikanische oder mexikanische Ranches waren beliebte Angriffsziele.

Auf den Skalp von Apachen wurden von den Mexikanern teilweise hohe Prämien gezahlt, was natürlich Racheakte auf Seiten der Dineh hervorrief.Man unterscheidet zwischen den westlichen Berg-, den südlichen Wüsten- und den östlichen Plains-Apachen. Die östlichen Gruppen mischten sich teilweise unter die Prärie-Indianer wie die Kiowa-Apachen, die sich mit den Kiowa verbündeten. Sie passten sich den Nachbarvölkern an und lebten in Tipis, während die westlichen Apachen in Wickups (Laub-, Reisighütten) lebten. Die heutigen Navahos siedelten in Arizona und im nördlichen New Mexico. Die Western-Apachen unterteilten sich in fünf verschiedene Untergruppen, die ca. 50-700 Köpfe zählten. Diese wiederum setzte sich aus ca. 2-5 Einzelgruppen mit 30-200 Köpfen zusammen. Im Osten spalteten sich die Lipan als eigener Stamm von den Jicirilla ab, um von den Büffeln in der Prärie zu profitieren. Aber die Comanchen fügten der Legende nach den Lipan-Apachen 1723 in einer neun Tage dauernden Schlacht eine Niederlage zu und vertrieben die Überlebenden. Lediglich die Kiowa-Apachen hielten sich in der Prärie, verbündeten sich mit den Kiowas und kappten die Verbindungen mit ihren einstigen Stammesbrüdern.

 Bekannt wurden die Apachen durch zahlreiche Häuptlinge (Geronimo. Cochise) die den US-Truppen jahrzehntelang einen Guerilla-Krieg lieferten.

Viele Apachen leben heute in den Reservationen in Arizona und New Mexico 

 

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