Realismus
Definition: Realismus kennzeichnet eine bestimmte Schreib- und Stilform und ist in die Epoche von 1848-1890 einzuordnen. Von Realismus spricht man immer wenn es um die Darstellung der Wirklichkeit geht.
In der Epoche des Realismus war die Novelle, neben dem Roman eine dominierende literarische Darstellungsform.
Die Hintergründe der Zeit und deren Einflüsse auf die Literatur
Nach der Märzrevolution 1848, die ausgelöst wurde vom liberalen Bürgertum, gab es keine großen politischen Änderungen. Sympathisanten einer republikanischen Verfassung wanderten nach dem Misserfolg aus. Die verbliebenen Bürger begrüßten die Form der „Kleindeutschen“ Lösung unter der Vorherrschaft Preußens. Nun stand die Industrialisierung im Mittelpunkt. Politisch änderte sich nicht viel. Das Dreiklassenwahlrecht und die königliche Autorität blieben erhalten. Durch den Wirtschaftsaufschwung profitierte das Bürgertum es erhielt aber trotzdem politisch nicht mehr Mitspracherecht, dies führte zur Konfusionen im Bürgertum.
Die „Infrastruktur“ (fast noch nicht entwickelt) in Deutschland erweiterte sich. Es wurden vor allem Straßen, Eisenbahnen und Kanäle gebaut.
Stilmittel der Literatur der Epoche Realismus
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Schlimme Aspekte werden ausgelassen und mit Humor gestaltet
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Gefühl des Dichters sollten außerhalb der Darstellung bleiben
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Realisten hatten andere literarische Vorstellungen als Klassiker und Romantiker
>> Die Lyriker im Realismus wollten in ihren Gedichten nicht etwas Realistisches darstellen, sondern eine poetische Welt zur Realität werden lassen.
Wichtige Autoren dieser Epoche und ihre Werke
Name: |
Lebenszeit: |
Wichtige Werke: |
Friedrich Hebbel |
1813 – 1863 |
Die Nibelungen |
Theodor Storm |
1817 – 1888 |
Der Schimmelreiter |
Gottfried Keller |
1819 – 1898 |
Ursula |
Conrad Ferdinand Meyer |
1825 – 1898 |
Das Amulett |
Theodor Fontane |
1819 – 1898 |
L’Adultera |
Martin Hoben, Abdullah Jashari und Sebastian Köhl