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Pfizer besitzt derzeit einen Wert von 172 Milliarden Dollar. Umsatz und Gewinn des amerikanischen Pharma-Riesen liegen in der Größenordnung von Google. Gegründet wurde das Unternehmen von zwei deutschen Immigranten – eine Erfolgsgeschichte.

 

Gründung

Pfizer wurde 1849 von zwei Immigranten in New York gegründet. Charles Pfizer war von Beruf Chemiker, sein Cousin Charles Erhart Konditor. Erfolgreich gestartet konnte die Unternehmung nur durch einen großzügigen Kredit von Charles Pfizers Vater werden.

Das erste Produkt der Firmengründer war ein Medikament gegen Darmwürmer, die damals eine häufige Beschwerde waren und mit denen sich viele Menschen quälten. Bereits dieses Medikament war ein großer Erfolg für die junge Firma – maßgeblich hierfür war auch, dass Erhart den Geschmack der Medizin mit Hilfe seiner Konditorkenntnisse verbesserte.

 

Durchbruch im Bürgerkrieg

Der Durchbruch gelang Pfizer im US-amerikanischen Bürgerkrieg. Während des Krieges wuchs die Nachfrage nach Schmerzmitteln, Konservierungsstoffen und Desinfektionsmitteln. Die Jahre zwischen 1861 und 1865 bedeuteten den Durchbruch für das Pharma-Unternehmen: Die Produktion konnte ausgebaut werden und de facto trug jeder Soldat Produkte von Pfizer bei sich.

 

Rasantes Wachstum

Zu den im Krieg verwendeten Stoffen zählte Chloroform. Pfizer wurde dabei der größte Produzent des Stoffes und profitierte doppelt durch den technologischen Fortschritt: In der aufkommenden Fotografie wurde Chloroform verwendet und der Pharma-Produzent wurde Marktführer.

Bis 1868 hatten sich die Einnahmen von Pfizer verdoppelt. Zu Ende des 19. Jahrhunderts stieg das Unternehmen zudem in die Produktion von Zitronensäure ein, die Bestandteil von Limonaden wie Pepsi und Coca Cola wurde.

Nachdem Erhart 1891 gestorben war, blieb Pfizer bis 1942 unter alleiniger Kontrolle von Charles Pfizer. Erst 1942 erfolgte der Börsengang.

 

Penicilin

Alexander Fleming erforschte 1928 das Heilmittel Penicilin, das viele tausende Leben rettete. Pfizer war das erste Pharma-Unternehmen, das Penicilin in Massenproduktion herstellte. Auch im 2. Weltkrieg stattete deshalb der Pharma-Riese fast jeden US-Soldaten aus.

 

1998: Der Bestseller Viagra

1998 brachte Pfizer seinen Best- und Dauerseller Viagra auf den Markt. Das Potenzmittel macht bis heute einen großen Teil vom Umsatz aus.

Bis heute kauft Pfizer zu, um seine Marktmacht stabilisieren und ausbauen zu können. 2004 wurde es in den Dow Jones aufgenommen und zählt damit zu den 30 größten Firmen der USA. Eine Erfolgsgeschichte made in America.

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