Blutiger Bruderkampf 1861 – 1865

GEO-Epoche-60-buergerkriegIch habe an anderer Stelle bereits eine Ausgabe der GEO-Epoche Reihe vorgestellt. Der Gruner + Jahr Verlag hat mir auch bei der aktuellen Ausgabe ermöglicht, diese den Lesern auf Geschichte-Wissen dank eines Rezensionsexemplars vorzustellen.

 

Der erste Eindruck

Der erste Eindruck der Ausgabe ist sehr gut. Das Papier wirkt sehr hochwertig, das Magazin ist mit seinen 180 Seiten sehr umfangreich und dadurch anderen (wenn auch günstigeren) Geschichtsmagazinen überlegen.

Persönlich liebe ich großformatige Fotografien – und davon sind in der GEO-Epoche nicht zu wenige enthalten.
Die ersten 30 Seiten zeigen (teils doppelseitige) Fotografien von Verwundeten, Karten, Feldlagern und der Zivilbevölkerung. Dadurch wird man sofort in die Zeit versetzt – eine Möglichkeit, die man mit reinem Text niemals erreichen würde. Insofern sind die Bilder auch gut eingesetzt und leiten auf das Thema hin.
Die Fotografien insbesondere sind überwiegend nachkoloriert, was eine gute Wirkung entfaltet. In der Weltenbrand-Serie von Guido Knopp wurde diese Technik groß angekündigt verwendet, konnte aber nicht eine überzeugende Wirkung entfalten. Dies ist mit bedrucktem Papier anders, da man dort die Merkmale besser studieren und länger an einem Bild verweilen kann.

Eine großformatige Karte der Vereinigten Staaten überzeugt besonders, da man sich so einen sehr schönen Überblick über die Unions- und Konföderationsstaaten verschaffen und in der Lektüre zurückblättern kann, um die Informationen zu verorten.

 

Wenig Werbung

Mir persönlich ist positiv aufgefallen, dass vergleichsweise wenig Werbung platziert wurde – das ist bei manch anderen Magazinen (so beispielsweise im SPIEGEL) anders, schlägt sich aber natürlich auch im Preis nieder.

Die verschiedenen Texte werden mit Bildern und kleinen Beschreibungen eingeleitet – der Einstieg fällt so sehr leicht.

 

Leicht verständlicher und aufnehmbarer Inhalt

Beispielhaft möchte ich kurz auf das Massaker vom Pottawatomie Creek eingehen – dieses wird sehr anschaulich mit der politischen Problematik der damaligen Zeit eingeleitet. Der Text ist unterlegt mit einer größeren Karikatur, die nochmals die Streitpunkte aufzeigt.
Gerade wenn man sich nicht intensiv mit dem Amerikanischen Bürgerkrieg ausgesetzt hat und dadurch eher oberflächliche Kenntnisse besitzt, bietet sich das Magazin an. Die schwierige Lage wird allein dadurch deutlich, dass ein Gründungsvater der Vereinigten Staaten, Thomas Jefferson selbst Sklavenbesitzer war.
Der besprochene Artikel hat einen Umfang von 10 Seiten, dabei sind Bilder und Karten eingerechnet und kann so problemlos am Stück gelesen werden.

Geschichtsmagazine sind sowieso zeitlos und können immer wieder hervorgeholt und durchstöbert werden – die GEO Epoche eignet sich zudem als Nachschlagewerk, da es ein übersichtliches und umfangreiches Zeitraster besitzt.

Ich kann die Ausgabe zum Amerikanischen Bürgerkrieg somit uneingeschränkt empfehlen – der Preis von 9,50 € ist nicht günstig, aber aufgrund des Umfanges und der Qualität angemessen: Zum GEO-Epoche Internetauftritt

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