Am 08. März 2018 startet das auf wahren Begebenheiten beruhende Kriegsdrama OPERATION: 12 STRONG in den deutschen Kinos. Produzentenlegende Jerry Bruckheimer inszeniert die Geschehnisse rund um die lebensgefährliche Mission in packenden, fulminanten Bildern. An seiner Seite: Ein brillanter Cast rund um Megastar Chris Hemsworth.

© 2018 Courtesy of Lionsgate
© 2018 Courtesy of Lionsgate

Der Film erzählt die Geschichte der ersten Männer, die nach dem Anschlag am 11. September 2001 in Afghanistan zurückschlugen:

In den ersten Tagen nach dem Terroranschlag entsendet die US-Regierung eine Spezialeinheit von nur zwölf Elitesoldaten in das lebensgefährliche Kriegsgebiet. Captain Mitch Nelson (Chris Hemsworth) führt seine Männer in das unwegsame Gebiet des Hinduksch-Gebirges, um die afghanische Nordallianz zu einem ungewöhnlichen Bündnis im Kampf gegen die gemeinsamen Gegner aus Taliban und Al-Kaida-Kämpfern zu bewegen. Die Zusammenarbeit wird durch gegenseitiges Misstrauen und den Mangel an moderner Ausrüstung enorm erschwert. Vor allem die archaischen Kampfstrategien der afghanischen Reiterkrieger stell den amerikanischen Trupp vor ungeahnte Herausforderungen. Der zahlenmäßig weit überlegene, gnadenlose Gegner lässt die Überlebenschancen der ungleichen Verbündeten bald komplett aussichtlos erscheinen…

Historischer Hintergrund

Nach den Anschlägen des 11. Septembers war eine schnelle Reaktion seitens des US-Militärs notwendig. Die Special Forces mussten Hals über Kopf ins Kriegsgebiet aufbrechen. Normalerweise werden Einsätze, bei denen mit den Einheimischen hinter feindlichen Linien zusammengearbeitet wird, intensiv vorbereitet. Die Sprache, Geschichte, Kultur, Politik und Lebensgewohnheiten der Einwohner des jeweiligen Landes werden detailliert studiert, um eine Verbindung und gute Zusammenarbeit zu ermöglichen. Die „Green Beret-Teams“ wetteiferten nach dem Anschlag um den Einsatz, mussten jedoch quasi über Nacht, ohne jegliche Vorarbeit und Vorwissen, in den Kampf gegen das Taliban-Regime ziehen.

Das schwierige Bergterrain im Norden Afghanistans bot zusätzliche Herausforderungen – selbst für die bestausgebildetsten Soldaten der Special Forces. So konnten Bergpässe nur mit Maultieren oder Pferden überwunden werden. Jedoch konnte nur einer der Soldaten richtig reiten, den anderen blieb nichts anderes übrig als es unterwegs lernen. Zum ersten Mal seit 60 Jahren zogen Amerikaner auf Pferden in die Schlacht – aber dieses Mal ritten sie gegen Raketenwerfer und T-72 Panzer.

„Wirklichkeitsgetreu“ war von Anfang an die Parole der Filmemacher, die der wahren Geschichte gerecht werden wollten. Man holte Militärberater ans Set und verließ sich auch auf deren Expertise. Zusätzlich waren Special Forces Mitglieder vor Ort, die tatsächlich an der Spezialeinheit ‚Dagger‘ beteiligt waren. Dabei handelte es sich um ODA-595 Special Forces Captain Mark Nutsch, der bei der Mission als Führer der Einheit fungierte, und Chief Warrant Officer (siehe Anmerkung) Bob Pennington, die im Film von Chris Hemsworth bzw. Michael Shannon verkörpert werden.

© 2018 Courtesy of Lionsgate; Soldaten der ‘Dagger’-Einheit Gen. John Mulholland, Will Summers, Mike Elmore, Steven Kofron, Vince Makela, Robert Pennigton, Mark Nutsch
© 2018 Courtesy of Lionsgate; Soldaten der ‘Dagger’-Einheit Gen. John Mulholland, Will Summers, Mike Elmore, Steven Kofron, Vince Makela, Robert Pennigton, Mark Nutsch

„Es stimmt uns demütig, dass ein Film über die Mission unseres Teams in dieser kritischen Nach-9/11-Zeit gemacht wurde“, erklärt Nutsch. „Dass unsere Leistungen zu guter Letzt in der Öffentlichkeit präsentiert werden, bedeutet auch sehr viel für unsere Familien, die so große Opfer bringen mussten. Ich glaube außerdem, dass der Film für die Afghanen sehr wichtig ist, da er ihre Leistungen in diesem Konflikt zeigt.“
„Dieser Film zeigt mit herausragendem Realismus, wie ein Special Forces Team auf dem Schlachtfeld agiert“, so Pennington. „Er vermittelt Einiges von dem, was wir durchmachten, wie wir uns an die einzelnen Situationen anpassten und große Herausforderungen überwanden.“

2011 wurde in New York City das America’s Response Monument eröffnet. Die Statue überblick das 9/11 Memorial und würdigt die Leistungen der Männer, die am Einsatz in Afghanistan beteiligt waren. Produzent Jerry Bruckheimer erfuhr in Vorbereitung des Drehs, dass die meisten Leute keine Ahnung hatten, wofür die Statue steht und dass der ganze Einsatz je passiert ist. „Ich liebe es immer, Geschichten von realen Menschen zu erzählen, die Außergewöhnliches vollbrachten, und die Taten dieser „12 Strong“ und ihr Einsatz und der ihrer Familien für den Schutz unserer Freiheit sollte nie vergessen werden.“

© 2018 Courtesy of Lionsgate, America’s Response Memorial
© 2018 Courtesy of Lionsgate, America’s Response Memorial

Das Kriegsdrama OPERATION: 12 STRONG rund um die den beeindruckenden Einsatz ist ab dem 08. März 2018 auf der großen Leinwand zu sehen.

Anmerkung: In einer früheren Version wurde der Dienstrang „Chief Warrant Officer“ fälschlicherweise mit Oberleutnant übersetzt. Hierzu erreichte uns folgende Zuschrift:

Die Übersetzung des Dienstrangs „Chief Warrant Officer“ als „Oberleutnant“ ist falsch. Der Dienstrang des Oberleutnants heisst in der US Army „First Lieutenant“. Die „Warrant Officers“ (und auch der „Chief Warrant Officer“) stehen zwischen den Offizieren
(niedrigster Offiziersrang: Leutnant / bei der US Army Second Lieutenant) und den normalen Unteroffizieren. Um die Verwirrung komplett zu machen, werden sie in den USA als in formaler Hinsicht als Offiziere angesehen, in der Besoldung jedoch nicht (Besoldungsgruppe W1 bis W5, die Offiziere haben O1 bis O9.). Im Rang wiederum stehen sie unter allen Offizieren, also auch unter dem Leutnant als niedrigstem Offiziersrang, aber über allen anderen Rängen.

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