gad-beckGrad Beck ist im Alter von 88 Jahren am 24. Juni 2012 gestorben. Sein Leben war vom Kampf gegen die Nationalsozialisten und für die Rechte von Homosexuellen geprägt. Die im Jahr 1995 erschienene Autobiographie „Und Gad ging zu David“ erregte große Aufmerksamkeit – Beck äußerte sich darin offen über seine Homosexualität. 2006 erschien die Dokumentation „Die Freiheit des Erzählens“, in der sein Leben als schwuler Jude im Nationalsozialismus portraitiert wird.

Gad Beck wurde 1923 in Berlin als Gerhard Beck geboren und wuchs in Berlin-Weißensee auf. Er schloß sich 1941 der Hechaluz an. Dieser Verband wurde 1917 als zionistischer Weltverband gegründet und sollte die jüdische Einwanderung nach Palästina und deren Vorbereitung organisieren. 

Becks Geliebter war Manfred Lewin – er hatte ihn in einer Aufführung von Schillers „Don Karlos“ kennen gelernt. Lewin wurde 1943 ins Konzentrationslager Ausschwitz deportiert und starb dort. Beck konnte seinen Geliebten nicht mehr retten – er selbst konnte der Deportation entkommen. Im Untergrund führte er den Chug Chaluzi (Kreis der Pioniere), die einzige jüdische Widerstandsgruppe in Deutschland und konnte so dem NS-Terror widerstehen.

1947 verlies Gad Beck Deutschland und wanderte nach Israel aus. 30 Jahre später kehrte er in die Bundesrepublik zurück und wurde Leiter der Jüdischen Volkshochschule in Berlin. 

 

 

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Bild: Gad-Beck.de

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