Abseits der Schlachtfelder des 2. Weltkrieges gab es einen weiteren Schauplatz, der diesen schrecklichsten aller Kriege entscheiden sollte: Die Physik. Deutsche, Russen, Japaner und Amerikaner forschten in einem nie da gewesenen Wettstreit an der Atombombe, die mit ihrer apokalyptischen Wirkung in Hiroshima und Nagasaki den Weltkrieg beendete und das gesamte 20. Jahrhundert bestimmen sollte.
Die amerikanischen Bemühungen um die Atombombe wurden im Manhattan-Projekt unter der Leitung des genialen Physikers J. Robert Oppenheimer gebündelt.
In den USA wurde 2014 die Serie Manhattan produziert, die diese Episode des II. Weltkrieges erzählt.
Handlung
Dr. Charlie Isaacs, seine junge schöne Frau Abby und der gemeinsame Sohn sind eine amerikanische Vorzeige-Familie. Abby vergöttert ihren Gatten Charlie, einen der talentiertesten jungen Physiker in den USA. Zu Beginn der Serie sind sie auf dem Weg zu Charlies neuer Arbeitsstelle – irgendwo in New Mexico. Weder Charlie noch seine Frau haben die geringste Ahnung, was sie erwarten wird: Das Projekt Manhattan wurde unter strengster militärischer Geheimhaltung vorangetrieben.
In Site Y angekommen, erwartet sie mitten in der Wüste eine eilig hochgezogene amerikanische Forschungsstadt für die besten Physiker der Welt, die sich um Oppenheimer versammelt haben. Unter Hochdruck arbeiten diese an der Entwicklung der Atombombe.
Gewissensbisse bei Charlie, der die gewaltige Kraft der Bombe früh erkennt, werden im Keim erstickt – erst durch dessen Vorgesetzten, der die Bedeutung ihrer Arbeit hervorhebt und später durch seine jüdische Frau, die durch die Nationalsozialisten ihre Familie verliert.
Anhand der Familie werden in der Serie die Konflikte, die sich in dem Projekt entwickeln, aufgezeigt: Die Egoismen der Physiker, die auch intern keineswegs an einem Strang ziehen, die Gefahren durch die Radioaktivität, die von den Beteiligten weitestgehend unterschätzt oder jedenfalls ignoriert wird und die Angst vor dem Kommunismus, durch den selbst wissenschaftliche Koryphäen als Rote gebrandmarkt werden und ihre Arbeit nicht mehr fortführen können.
Eindruck
Die Serie ist qualitativ sehr hochwertig und entwickelt mehrere wichtige Handlungsstränge über einen längeren Zeitraum. So können sich die Charaktere hervorragend entwickeln und die Themen der Serie eingehend beleuchtet werden. Besonders eindringlich gelingt dies den Erzählern beispielsweise an der Gefahr, der sich die Mitarbeiter selbst aussetzen, indem sie mit radioaktiven Stoffen forschen. Zwar sind vorgeblich hohe Sicherheitsmaßnahmen eingerichtet; diese weisen jedoch allesamt ins Leere: Sie wurden nur angeordnet, um die Mitarbeiter in Sicherheit zu wiegen – tatsächlich stehen die Ärzte den Gefahren völlig ratlos gegenüber.
Die Serie wurde am 07. Juli 2016 als DVD und Blu-Ray veröffentlicht: http://www.studiocanal.de/dvd/manhattan-1_staffel
Offizielle Beschreibung
Die Physiker haben erfahren, was Sünde ist.
Und dieses Wissen wird sie nie mehr ganz verlassen.
Robert J. Oppenheimer
1942: mit Hochdruck arbeiten Forscher weltweit an der Erfindung der Atombombe und liefern sich damit den wohl zerstörerischsten Wettlauf in der Geschichte der Wissenschaft. In den USA wird in Los Alamos, New Mexico das Manhattan-Projekt ins Leben gerufen, ein Forschungsprojekt, dass sich ganz der nuklearen Forschung widmen soll.
Die hochgelobte US-Serie MANHATTAN wirft einen Blick hinter die Kulissen des Forschungsprojekts und setzt das Leben der Wissenschaftler und ihrer Familien in einem der geheimsten Orte der USA ins Zentrum des Erzählens. Beeindruckende Bilder und ein detailreiches und akkurates Produktionsdesign erwecken die 1940er Jahre zum Leben und bilden die Basis für eine Serie im Stile von MAD MAN und IMITATION GAME.