Generalfeldmarschall Erwin RommelEin Historiker und Lehrer aus Heidenheim hat einen Streit um das Rommel-Denkmal in Heidenheim angestoßen. Die Stadt ehrt den Generalfeldmarschall, der in Heidenheim geboren wurde. Kritisiert wird, dass Rommel als Opfer der Gewaltherrschaft dargestellt wird.
Erwin Rommel wird in zahlreichen Städten geehrt – Grund dürfte der Mythos des anständigen Generals sein, der auf ritterliche Weise Krieg führte und auch gegenüber seinen Feinden Anstand wahrte. Des weiteren wird Rommel oftmals fälschlicherweise dem Widerstand um den 20. Juli zugeordnet.
Anfangs war Rommel ein Verehrer Adolf Hitlers und begrüßte dessen Aufstieg. Auch durch Hitlers Unterstützung Hitlers stieg Rommel vom Major zum Generalfeldmarschall auf – ihm unterstanden die deutschen Truppen in Afrika. Obwohl kein Antisemit, lehnte er sich nie gegen die Rassenpolitik der Nationalsozialisten auf. Im Frühsommer 1944 kam dann eine innere Abkehr von Hitler aufgrund dessen militärischer Erfolgslosigkeit.
In Verhören gefangen genommener Widerständler des 20. Juli wurde der Name Rommel genannt. Dieser unterstützte jedoch nicht die Gruppe um Stauffenberg – angenommen wird, dass jedoch von Seiten der Widerständler versucht wurde, Rommel auf ihre Seite zu ziehen.
Verdächtig der Beteiligung an einer Verschwörung wurde Rommel die Wahl zwischen Selbstmord und einem Prozess vor dem Volksgericht gelassen. Er entschied sich für ersteres und nahm sich das Leben.

Das Denkmal in Heidenheim wurde 1961 eingeweiht. Ein Historiker fragt nunmehr, warum Rommel als Opfer der Gewaltherrschaft bezeichnet werde. Es wird gefordert, das Denkmal in ein Mahnmal umzuwandeln. Reagiert hat bereits die Stadtverwaltung, die einen Beschreibungstext anbringen lies.

Bildlizenz: Bundesarchiv, Bild 146-1973-012-43 / unbekannt / CC-BY-SA

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