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in Geschichte von
Am 31. Januar 1933 schreibt der 'Völkische Beobachter' also die Zeitung der NSDAP einen Artikel über die Ernennung Hitlers als Reichskanzler.

Sie schreiben: 'Der Reichspräsident von Hindenburg hat Adolf Hitler zum Reichspräsidenten ernannt. Der neuen Regierung werden ausser Adolf Hitler als Reichskanzler der frühere Minister Parteigenosse Frick als Reichsinnenminister und der Reichstagspräsident Parteigenosse Goering als Minister ohne Geschäftsbereich und Reichskommissar für den Luftverkehr angehören. Parteigenosse Goering wird gleichzeitig mit der Wahrnehmung der Geschäfte der preußischen Innenministeriums betraut.''

Meine eigentliche Frage ist jetzt, warum die NSDAP in ihrem Artikel so neutrl reagiert hat. Sie haben ja ihr Ziel, Hitler an die Macht zu bringen erreicht, warum schreiben sie dann so uneuphorisch? Irgendein Sinn muss ja dahinter stecken. oder?

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von (3.3k Punkte)
Eine wirkliche Antwort kann ich auf diese Frage leider nicht geben, da es nicht mein Fachgebiet ist. Ich vermute aber, dass es mit den noch schwierigen Zeiten zu tun hatte, denn der Reichstag und die NSDAP waren längst nicht so gefestigt, wie wir es uns heute vielleicht vorstellen. Gerade die letzten Jahre der Weimarer Republik zeigten, wie anfällig das politische System für Umsrurzversuche und Neuwahlen war. Zudem wollten die Nationalsozialisten sicherlich nicht doch noch Neuwahlen riskieren, wenn sich ihre möglichen Koalitionspartner bzw. der Reichspräsident durch irgendeine Aussage noch einmal besonders provoziert gefühlt hätten.
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