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more_vert
Ich muss bald ein Referat über den jugendlichen Widerstand im Dritten Reich halten. Und meine Leitfrage dazu ist, warum er erfolglos war. Dazu sind mir schon ein paar Argumente eingefallen, ich würde aber gern noch eure Idee dazu hören. Vielen Dank schonmal :)
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more_vert
 
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Beste Antwort
War er denn so erfolglos? Misst man den Erfolg eines Widerstandes rein darin, ob er das wogegen er sich erhebt stürzt? Meiner Meinung nach war der Widerstand gegen das NS-Regime durchaus erfolgreich, da er dazu geführt hat, dass ein Großteil der Menschen sich bewusst wurde, welche Zwecke Hitler und die NSDAP verfolgten und welche Methoden sie nutzten.

Allerdings kann man dagegenhalten, dass auch die sogenannte Entnazifizierung nicht wirklich dazu geführt hat, dass die Nationalsozialisten restlos aus den staatlichen Organen (und der Wirtschaft?) entfernt wurden, da, falls diese wirklich gründlich vonstatten gegangen wäre, das deutsche Staatsgebilde mangels genug qualifizierter Funktionäre wohl kaum stabil genug gewesen wäre um in den Wirren der Nachkriegsjahre zu bestehen.

Um letztendlich noch eine Antwort auf deine Frage zu geben: Meiner Meinung nach war der Widerstand zu sehr in einzelne Gruppierungen zersplittert, die nicht zuletzt auch die unterschiedlichsten Ziele hatten, da sie entweder andere politische Ideale vor Augen hatten bzw. aufgrund ihres Glaubens handelten (z.B. Kommunistischer und Christlicher Widerstand). Wäre der Widerstand organisierter, zentralistischer und vor allem flächendeckend in ganz Deutschland durchgeführt worden, wäre es ihm vielleicht eher gelungen, das NS-Regime zu beseitigen, wobei hier jedoch die Gefahr eines Bürgerkriegs bestanden hätte, was man auch nicht außer Acht lassen sollte. Doch so war es für Hitler und die NSDAP ein Leichtes die Widerstände gezielt niederzuschlagen.
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more_vert
Zunächst glaube ich, dass die ganz grosse Mehrheit der Deutschen treue Hitler-Anhänger waren. Selbst diejenigen, die sich dann zum Anschlag entschlossen (20.Juli 44) und ihn durchführten, waren sich erst dann sicher, dass der Krieg nicht mehr gewinnbar war. Vorher hatten sie alle an den Sieg geglaubt und mitgemacht.

Weiter ist, glaube ich,  noch niemand jemals so gut bewacht worden  wie Hitler.

Der Volkskampfmythos, den die Nazis für sich in Anspruch genommen haben, wird dazu geführt haben, dass ein Attentäter sich quasi gegen das ganze Volk gestellt hätte.

Die unmenschlichen, barbarischen Strafen , die dann ja auch vollzogen wurden, werden 99,9 % möglicher Attentäter ebenfalls abgeschreckt haben. Diese Strafandrohung bestand ja auch in den vorigen Jahren.

Ganz erfolglos sind die Attentate nicht gewesen: Sie beweisen, dass Widerstand, seitens mächtiger Kräfte (in diesem Fall hoher Militärs) möglich war und dass es vernünftige, anständige Deutsche inmitten dieser wirren Zeit gegeben hat.
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