
Jens Schulte-Forster hat die Bauweise dieser Wallanlagen mit den latenezeitlichen Wallanlagen im Keltengebiet (Dünsberg usw.) verglichen und festgestellt, daß sie übereinstimmen.
Somit sind viele Wallanlagen, die die Heimatforscher und Experten den Germanen zugeschrieben haben, in Niedersachsen, OWL und im Sauerland keltischen Ursprungs.
Erst als die Germanen (aus der Jastorf-Kultur entstanden) aus Norden gen Süden zogen, wurden die keltischen Gebiete und die Bevölkerung assimiliert. Somit findet man in manchen Gegenden noch einen keltischen Einfluß, der bis ungefähr kurz vor Christi-Geburt bestand. Danach waren diese Gebiete "germanisiert".
Die Germanen hatten nur befestigte Gehöfte, die mit einem kleinen Wall mit Palisade geschützt wurden (so in Norddeutschland und in Dänemark nachweisbar). Bei Gefahr floh die Bevölkerung in die Wälder und die Krieger (d.h. alle wehrfähigen Männer) kämpften im Gelände und nicht aus Burgen heraus.

Die heutige Forschung ist auf diesem Gebiet ziemlich im Hintertreffen. Es sind halt nur Römer interessant.
