Zufällig ist mir heute ein Bericht über die Böblinger Schlacht untergekommen.
An Bauern sollen nach aktuellen Forschungen ca. 3.000 umgekommen sein. Vom Bundesheer lediglich weniger als 100.
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Bauernkrieg 1525, wo sind die gefallenen Bauern begraben?
Moderator: Barbarossa
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_III._von_Waldburg
Als Feldherr des Schwäbischen Bundes zog Georg III. von Waldburg-Zeil (1488-1531) im Mai 1525 gegen die aufständischen Bauern. Bei Böblingen sah er sich einer Übermacht gegenüber. Aber seine Söldner verfügten über Hakenbüchsen und leichte Kanonen.
Mitte Mai wurde Jäcklein Rohrbach gefangen genommen und an Georg Truchsess von Waldburg ausgeliefert. Der auch als „Bauernjörg“ bekannte Heerführer ließ ihn am 20. oder 21. Mai 1525 in Neckargartach bei lebendigem Leib verbrennen.
Jacob Rohrbach hatt Auffruhr gerathen,
des muß er werden gebraten
bey Neckergartach an einr weyden,
must er des feurs flam leyden
Bis er sein leben Endt,
Sein leib zu puluer ward verbrendt.
Jacob Rohrbachs von
Böckingen, des
Auffrührers todt.
Autor/-in unbekannt - Colored drawing, originally from Peter Harrer, Beschreibung des Bauernkriegs, 1551. Scanned from Von Helibrunna nach Heilbronn by Christard Schrenk et al., Stuttgart 1998, ISBN 3-8062-1333-X, p. 59. Text: 29 … fol. 23
Die Abbildung hierzu im folgenden Link:
https://www.welt.de/geschichte/article2 ... estet.html
Das heutige Vermögen derer von Waldburg-Zeil wird auf etwa 650 Millionen Euro geschätzt. Die Familie besitzt umfangreichen Grundbesitz, darunter etwa 10.000 Hektar Forst- und landwirtschaftliche Flächen in Deutschland und beträchtliche Waldgebiete in Argentinien.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_von ... Trauchburg
500 Jahre sind eine lange Zeit.https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_III._von_Waldburg
Als Feldherr des Schwäbischen Bundes zog Georg III. von Waldburg-Zeil (1488-1531) im Mai 1525 gegen die aufständischen Bauern. Bei Böblingen sah er sich einer Übermacht gegenüber. Aber seine Söldner verfügten über Hakenbüchsen und leichte Kanonen..
./.
Die Abbildung hierzu im folgenden Link:
https://www.welt.de/geschichte/article2 ... estet.html
Das heutige Vermögen derer von Waldburg-Zeil wird auf etwa 650 Millionen Euro geschätzt. Die Familie besitzt umfangreichen Grundbesitz, darunter etwa 10.000 Hektar Forst- und landwirtschaftliche Flächen in Deutschland und beträchtliche Waldgebiete in Argentinien.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_von ... Trauchburg
Wobei es bei den Waldburg zeitweilig auch ganz schön mau aussah.
Die hat, wie die meisten anderen "Standesheeren" mow die Bundesakte 1815pp gerettet.
Anno 1848 hat sich einer ins Paulskirchenparlament wählen lassen! Und ist dort als aufrechter Demokrat aufgetreten.
In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts hat einer gegen den Volksstaat Württemberg prozessiert er wollte die Aufhebung des Fideikommisses verhindern.
Natürlich vergeblich, das forderte ja schon die Weimarer Verfassung. Aber mit den Familienstiftungen haben die blaublütigen ja eine ähnliche Institution gefunden.
Ehrlich gesagt, mir imponiert das Verhalten des Adel in der Beziehung, wenn ich durchs Städtlein laufe, und so sehe, was über die letzten 200 Jahre meiner Familie alles gehörte, mann oh mann, das wäre Sache, wenns noch so wäre...

Der Adel kam doch in Deutschland noch recht gut weg. Die Österreicher waren da kompromissloser…
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Die 1919 "in die Wüste" geschickten beklagen sich bis heute, dass die zwischen 1800 und 1810 mediatisierten deutlich besser weggekommen wären.
Aber Österreich?
Die haben die Titel gestrichen aber sonst?
Dass Karl plus Filius Otto Jahrzehntelang nicht einreisen durften, hatte Umstürzlerische Gründe.
Finanziell wüsste ich jetzt nicht wie das im früheren Geltungsbereich des Alpendollars geregelt wurde.
NS.: Mit Hohenzollern etc. wurde erst die letzten Wochen eine Regelung gefunden. Nach 70 Jahren Juristerei.
aus Wiki zum Österr. Adelsaufhebungsgesetz
Zu den gesellschaftlichen Auswirkungen für die Betroffenen schrieb der Historiker Roman Sandgruber: „Der Verlust der Adelsprivilegien war schmerzlich, allerdings wohl mehr für den Briefadel, dem damit das wichtigste geraubt war, als für den Hochadel, dem die Zeichen des Adels, Schlösser und Wälder und das über Jahrhunderte aufgebaute adelige Image nicht weggenommen werden konnten.
Zu den gesellschaftlichen Auswirkungen für die Betroffenen schrieb der Historiker Roman Sandgruber: „Der Verlust der Adelsprivilegien war schmerzlich, allerdings wohl mehr für den Briefadel, dem damit das wichtigste geraubt war, als für den Hochadel, dem die Zeichen des Adels, Schlösser und Wälder und das über Jahrhunderte aufgebaute adelige Image nicht weggenommen werden konnten.
Du hast Recht, ich hatte nur an die Adelsprädikate gedacht.
Aus Wikipedia:
Die ehemaligen Adelsfamilien in den alten Stammlanden der Habsburger auf dem Gebiet der heutigen Republik Österreich konnten ihre Position als Grundbesitzer auch nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend behaupten
https://de.m.wikipedia.org/wiki/%C3%96s ... scher_Adel
So große Kontinuität, trotz eines wechselvollen 20. Jahrhunderts…
Aus Wikipedia:
Die ehemaligen Adelsfamilien in den alten Stammlanden der Habsburger auf dem Gebiet der heutigen Republik Österreich konnten ihre Position als Grundbesitzer auch nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend behaupten
https://de.m.wikipedia.org/wiki/%C3%96s ... scher_Adel
So große Kontinuität, trotz eines wechselvollen 20. Jahrhunderts…
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
So ganz Unrecht hast Du allerdings nicht.
Die Habsburger sind keineswegs im gleichen Umfang wie Hohenzollern-Berlin entschädigt worden.
Bei meinen Recherchen in Bezug auf die Österreichische Hochadelsentschädigung kam mir das "Habsburgergesetz" in die Finger. Bei Habsburg-Lothringen hat Österreich doch deutlich radikaler reagiert.
NS und OT:
Vor vielen Jahren sah ich einen Film, noch Monochrom, Hans Moser war ein Friseur,
mit seinen Kunden grundsätzlich per "Exzellenz, Geheimrat, usw. usf.
Sagte die Chefin zu ihm, er soll doch nicht ganz so übertreiben.
Hans Moser "Wieso, die freut es, und mich kostet es nichts"
Was die "Titel"-ei in Österreich eigentlich bestens erklärt.
Die "Ge-Titelten" freut es, und die "Titelten" kostet es nichts.
Eine typische "Win-Win"-Situation.
Die Habsburger sind keineswegs im gleichen Umfang wie Hohenzollern-Berlin entschädigt worden.
Bei meinen Recherchen in Bezug auf die Österreichische Hochadelsentschädigung kam mir das "Habsburgergesetz" in die Finger. Bei Habsburg-Lothringen hat Österreich doch deutlich radikaler reagiert.
NS und OT:
Vor vielen Jahren sah ich einen Film, noch Monochrom, Hans Moser war ein Friseur,
mit seinen Kunden grundsätzlich per "Exzellenz, Geheimrat, usw. usf.
Sagte die Chefin zu ihm, er soll doch nicht ganz so übertreiben.
Hans Moser "Wieso, die freut es, und mich kostet es nichts"

Was die "Titel"-ei in Österreich eigentlich bestens erklärt.
Die "Ge-Titelten" freut es, und die "Titelten" kostet es nichts.
Eine typische "Win-Win"-Situation.

1973 wurde in Engstlatt, heute Balingen-Engstlatt, eine Straße umbenannt, Hindenburg musste weichen, Caspar-Nagel-Straße war der neue Name. Bauer, Freiheitskämpfer in den Bauernkriegen 1525. Steht weiter auf dem Straßenschild.
In der "Hohenzollerischen Heimat" vom Hohenzollerischen Geschichtsverein 75. Jahrgang Nr. 2 2025 geht Darijana Hahn in einem Aufsatz dieser Umbennenung nach.
Vorab, der Freiheitskämpfer 1525 ist nicht nachzuweisen. In den Urfehdenakten in den die Bestrafungen nach dem Bauernkrieg 1525 erfasst sind, taucht kein Caspar Nagel und kein Nagel mit anderem Vornamen auf.
Hans Jänichen der Autor des geschichtlichen Teils der Kreisbeschreibung des Kreises Balingen nennt ihn den "tätigsten Mithelfer zum Sturz Österreichs". Gemeint ist die Herrschaft Österreichs nach der Vertreibung Herzog Ulrichs.
1531 gab es in Villingen ein Verfahren gegen Hans Halm früher Stadtschreiber in Aalen. Gegenüber 7 Richtern gab Halm in 5 Stunden ein Geständnis "28 Blätter in Folio" ab, über insgesamt 400 Morde, Verräterei, Diebstahl und Straßenräuberei.
Am Ende nannte er seine Helfershelfer, mehr als ein Dutzend, darunter "Kaspar Nagel, ein Bauer aus Engstlatt".
Hans Halm wurde in Villingen nach seinem Geständnis am 18. November 1531 gerädert.
Was hier festzuhalten ist, es ging weiter nach 1525,
nicht mit großen Aufständen, aber im kleinen Krieg, und erfolgreich.
1534 konnte Herzog Ulrich sein Herzogtum, gegen eine entnervte österreichische Besatzung, zurückerobern.
In der "Hohenzollerischen Heimat" vom Hohenzollerischen Geschichtsverein 75. Jahrgang Nr. 2 2025 geht Darijana Hahn in einem Aufsatz dieser Umbennenung nach.
Vorab, der Freiheitskämpfer 1525 ist nicht nachzuweisen. In den Urfehdenakten in den die Bestrafungen nach dem Bauernkrieg 1525 erfasst sind, taucht kein Caspar Nagel und kein Nagel mit anderem Vornamen auf.
Hans Jänichen der Autor des geschichtlichen Teils der Kreisbeschreibung des Kreises Balingen nennt ihn den "tätigsten Mithelfer zum Sturz Österreichs". Gemeint ist die Herrschaft Österreichs nach der Vertreibung Herzog Ulrichs.
1531 gab es in Villingen ein Verfahren gegen Hans Halm früher Stadtschreiber in Aalen. Gegenüber 7 Richtern gab Halm in 5 Stunden ein Geständnis "28 Blätter in Folio" ab, über insgesamt 400 Morde, Verräterei, Diebstahl und Straßenräuberei.
Am Ende nannte er seine Helfershelfer, mehr als ein Dutzend, darunter "Kaspar Nagel, ein Bauer aus Engstlatt".
Hans Halm wurde in Villingen nach seinem Geständnis am 18. November 1531 gerädert.
Was hier festzuhalten ist, es ging weiter nach 1525,
nicht mit großen Aufständen, aber im kleinen Krieg, und erfolgreich.
1534 konnte Herzog Ulrich sein Herzogtum, gegen eine entnervte österreichische Besatzung, zurückerobern.
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