Am letzten Sonntag im Mai war ich in Schussenried "Große Landesausstellung zum Bauernkrieg"
moderne Ausstellung, viele Video-Präsentationen, recht umfangreich geht man auf die Rolle der Frau ein, das meiste KI generiert.
Manche Waffen werden ausgestellt, die man aber in der Regel auf jeder 2. Ritterburg auch betrachten kann, Beutewaffen aus dem Bauernkrieg.
Was mich schon lange "umtreibt", die Opfer der gescheiterten Bauern in den diversen Schlachten werden ja für jede Schlacht in der Regel 5-stellig angegeben, was per Saldo für 1525 sich leicht auf eine 6-stellige Zahl hochrechnet.
In Baden-Württemberg hat man aber bisher lediglich weniger als 30 Gefallene, die definitiv den Bauern zuzurechnen sind, gefunden.
Wo sind die anderen?
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Bauernkrieg 1525, wo sind die gefallenen Bauern begraben?
Moderator: Barbarossa
Ja, wo sind die anderen? - Ungeordnet, unvorbereitet, undiszipliniert, waren sie immer leichte Opfer. Man mußte sie nicht achten und durfte sie bedenkenlos abschlachten. 6000 in der Schlacht von Frankenhausen in Thüringen. Namenlose menschliche Abfälle, die man erst mal einfach liegen ließ. Nur die Anführer, wie z.B. Thomas Müntzer, waren einer ausgesuchten Sonderbehandlung würdig. Im Beisein des Herzogs Georg des Bärtigen wurde er gefoltert und am 27. Mai 1525 vor den Toren der Stadt Mühlhausen enthauptet, sein Leib aufgespießt und der Kopf auf einen Pfahl gesteckt:
https://www.mdr.de/geschichte/weitere-e ... t-100.html
https://www.mdr.de/geschichte/weitere-e ... t-100.html
Ja, oder besser nein.
Das einzige derzeit in Deutschland bekannte Massengraben des Bauernkrieges ist in Leipheim, gefunden 1994. .... und, genau genommen ist es gar kein Massengrab, 4 Grabgruben westlich von Weilheim, insgesamt 26 Skelette. Fehlen knapp 2.974 gefallene Bauern.
Königshofen im Main-Tauberkreis, 8.000 Bauern sollen dort gefallen sein.
Gefunden hat man... etliches, von 1945... nix von 1525.
Die Weibertreu bei Weinsberg, wurden von den Bauernheeren belagert und eingenommen. Die Grafen und Ritter durch die Spieße gejagt.
Funde? Fehlanzeige.
Der Hohenstaufen ist auch von den Bauern erobert und zerstört worden. Funde? Leider nein.
Die Schalksburg, siehe zB Hirschgulden-Sage, soll, wie seit 150 Jahren Lokalhistoriker berichten ebenfalls im Bauernkrieg zerstört worden sein....,
von wegen! Herzog Christof von Württemberg hat die Burg in den 1560ern "aufgelassen" die Erhaltung war ihm zu teuer.
Das einzige derzeit in Deutschland bekannte Massengraben des Bauernkrieges ist in Leipheim, gefunden 1994. .... und, genau genommen ist es gar kein Massengrab, 4 Grabgruben westlich von Weilheim, insgesamt 26 Skelette. Fehlen knapp 2.974 gefallene Bauern.
Königshofen im Main-Tauberkreis, 8.000 Bauern sollen dort gefallen sein.
Gefunden hat man... etliches, von 1945... nix von 1525.
Die Weibertreu bei Weinsberg, wurden von den Bauernheeren belagert und eingenommen. Die Grafen und Ritter durch die Spieße gejagt.
Funde? Fehlanzeige.
Der Hohenstaufen ist auch von den Bauern erobert und zerstört worden. Funde? Leider nein.
Die Schalksburg, siehe zB Hirschgulden-Sage, soll, wie seit 150 Jahren Lokalhistoriker berichten ebenfalls im Bauernkrieg zerstört worden sein....,
von wegen! Herzog Christof von Württemberg hat die Burg in den 1560ern "aufgelassen" die Erhaltung war ihm zu teuer.
Der Pfarrer eines Dorfes auf dem Großen Heuberg ist den Bauern nachgezogen und hat bei Böblingen den Feldkaplan gemacht.
Verurteilt zum Tode durch Ertränken.
Aber ob das Urteil vollstreckt wurde, ...
keiner weiß es.
Es kann sogar sein, dass er in Abwesenheit verurteilt wurde, ....
und man dementsprechend lediglich ein Bild von ihm ertränkt hat....
Bevor er zum Bauernheer ausrückte, hat er den Versuch des "Fensterln" bei der Frau eines ausgerückten Bauern unternommen.
Der im Haus wohnende Vater des Bauern hat dies bemerkt und ihm "den Ranzen verschlagen"
Diese Strafe ist im Gegensatz vollstreckt worden
Verurteilt zum Tode durch Ertränken.
Aber ob das Urteil vollstreckt wurde, ...
keiner weiß es.
Es kann sogar sein, dass er in Abwesenheit verurteilt wurde, ....
und man dementsprechend lediglich ein Bild von ihm ertränkt hat....
Bevor er zum Bauernheer ausrückte, hat er den Versuch des "Fensterln" bei der Frau eines ausgerückten Bauern unternommen.


Diese Strafe ist im Gegensatz vollstreckt worden
Kaufmann schreibt in "Der Bauernkrieg, ein Medienereignis" (ist von 1/2025) ebenfalls von ca. 100.000 gefallenen Bauern.
Eine Zahl, man wird es gemerkt haben, die ich absolut nicht glauben kann.
Die Bauern waren nun keinesfalls per se schlechter bewaffnet, und zumindest im Südwesten durch das Milizsystem durchaus Waffen geübt. Auch war ein nennenswerter Teil der Bauern zuvor als Landsknechte tätig.
In der Schlacht kann es mMn so große Todeszahlen (von 6.000 aufmarschierten 5000 getötet) bei meist etwa gleichstarken Bundestruppen, niemals gegeben haben.
Wenn dann wären solche Verlustzahlen auf der Flucht denkbar, wobei ich mir sicher bin, dass die Truppen des Schwäbischen Bundes vorrangig Gefangene machten.
Die Lehnsherren dieser Bauern waren ja primär an der Arbeitskraft der Bauern interessiert.
So ist zB vom Abt der Abtei Salem nachgewiesen, dass er pekuniäre Strafen "seiner" Bauern bezahlte, um die ex Aufständischen nicht noch weiter in die Bredouille zu bringen.
Eine Zahl, man wird es gemerkt haben, die ich absolut nicht glauben kann.
Die Bauern waren nun keinesfalls per se schlechter bewaffnet, und zumindest im Südwesten durch das Milizsystem durchaus Waffen geübt. Auch war ein nennenswerter Teil der Bauern zuvor als Landsknechte tätig.
In der Schlacht kann es mMn so große Todeszahlen (von 6.000 aufmarschierten 5000 getötet) bei meist etwa gleichstarken Bundestruppen, niemals gegeben haben.
Wenn dann wären solche Verlustzahlen auf der Flucht denkbar, wobei ich mir sicher bin, dass die Truppen des Schwäbischen Bundes vorrangig Gefangene machten.
Die Lehnsherren dieser Bauern waren ja primär an der Arbeitskraft der Bauern interessiert.
So ist zB vom Abt der Abtei Salem nachgewiesen, dass er pekuniäre Strafen "seiner" Bauern bezahlte, um die ex Aufständischen nicht noch weiter in die Bredouille zu bringen.
Zuletzt geändert von repo am 02.06.2025, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
Nach Beendigung der Kämpfe zogen "Kommissare" durch die Dörfer und bestraften zurückgekehrte Aufständige.
Das Bundesheer einschl. dem Kommandeur Bauernjörg mussten ja entlohnt werden.
Und von Toten waren ja keine Geldbußen einzutreiben.
Das Bundesheer einschl. dem Kommandeur Bauernjörg mussten ja entlohnt werden.
Und von Toten waren ja keine Geldbußen einzutreiben.
In Lupstein, etwa 70 Kilometer gegenüber von Baden-Baden im Elsaß, hat man die Gebeine nach dem Kampf in einem Beinhaus hinter der Kirche gesammelt.
Im Mai 1525 wurden in Lupstein, Saverne und Scherwiller zwischen 25.000 und 30.000 Bauern aus dem Elsaß und der Mosel von der Armee des Herzogs von Lothringen im Kampf getötet. Am Dienstag, dem 16. Mai 1525, fand in Lupstein eine Schlacht statt, in der sich drei- bis viertausend Aufständische versammelt hatten. Ihr verzweifelter Widerstand gegen die Angriffe der Reiter und Landsknechte führte dazu, dass das Dorf niedergebrannt und die Überlebenden und Einwohner hingerichtet wurden. Das brutale Gemetzel läßt sich nur erahnen:
https://www.youtube.com/watch?v=HqrCOqLnt0k
Im Mai 1525 wurden in Lupstein, Saverne und Scherwiller zwischen 25.000 und 30.000 Bauern aus dem Elsaß und der Mosel von der Armee des Herzogs von Lothringen im Kampf getötet. Am Dienstag, dem 16. Mai 1525, fand in Lupstein eine Schlacht statt, in der sich drei- bis viertausend Aufständische versammelt hatten. Ihr verzweifelter Widerstand gegen die Angriffe der Reiter und Landsknechte führte dazu, dass das Dorf niedergebrannt und die Überlebenden und Einwohner hingerichtet wurden. Das brutale Gemetzel läßt sich nur erahnen:
https://www.youtube.com/watch?v=HqrCOqLnt0k
Die Wirren im Frühling 1525 versuchte der Herzog Ulrich von Württemberg zu einem seiner Versuche sein Herzogtum zurückzuerobern zu nutzen. Vergeblich, Habsburg veranlasste die Eidgenössische Tagsatzung, die Schweizer Reisläufer zurückzurufen,
somit fehlte Ulrich ein Großteil seines Fußvolks. Ulrich marschierte über Balingen in Richtung Stuttgart, der Bauernjörg blieb auf Tuchfühlung, traute sich aber nicht an Ulrich und seine Truppen.
Vom Lochenstein aus soll der Bauernjörg und seine Offiziere Ulrich beobachtet haben, wobei sie sich hingelegt haben sollen, damit man sie von unten nicht sah.
Was durchaus zutreffen kann, von der B27 ist das Gipfelkreuz auf dem Lochenstein sehr gut sichtbar.
Was der Bauernjörg vom Lochenstein sah, ist eindeutig, er wich Ulrich über Ebingen aus.
Erst als die Tagsatzung die Schweizer zurückrief, änderten sich die Verhältnisse,
und da König Franz von Frankreich gegen Habsburg gleichzeitig auch verspielt hatte, verlor Ulrich alle Unterstützer.
Und der Bauernjörg konnte seinen Feldzug durchführen.
Während dieser Ereignisse ist das Kloster Kirchberg drei mal von einer Bauernhorde, der gleichen! geplündert worden.
Die Aufständischen stammten zu einem großen Teil aus Orten die dem Kloster Kirchberg auf die eine oder andere Art Abgabepflichtig war. Was hinterher den Vorteil oder Nachteil (je nach Sichtweise) hatte, dass die Plünderer bekannt waren, und die jeweiligen Orte zur Wiedergutmachung verpflichtet wurden.
Das HRR war ja keineswegs ein rechtsfreier Raum, die Prozesse zogen sich bis 1529 hin, die Akten liegen heute im Hauptstaatsarchiv in Stuttgart.
somit fehlte Ulrich ein Großteil seines Fußvolks. Ulrich marschierte über Balingen in Richtung Stuttgart, der Bauernjörg blieb auf Tuchfühlung, traute sich aber nicht an Ulrich und seine Truppen.
Vom Lochenstein aus soll der Bauernjörg und seine Offiziere Ulrich beobachtet haben, wobei sie sich hingelegt haben sollen, damit man sie von unten nicht sah.
Was durchaus zutreffen kann, von der B27 ist das Gipfelkreuz auf dem Lochenstein sehr gut sichtbar.
Was der Bauernjörg vom Lochenstein sah, ist eindeutig, er wich Ulrich über Ebingen aus.
Erst als die Tagsatzung die Schweizer zurückrief, änderten sich die Verhältnisse,
und da König Franz von Frankreich gegen Habsburg gleichzeitig auch verspielt hatte, verlor Ulrich alle Unterstützer.
Und der Bauernjörg konnte seinen Feldzug durchführen.
Während dieser Ereignisse ist das Kloster Kirchberg drei mal von einer Bauernhorde, der gleichen! geplündert worden.
Die Aufständischen stammten zu einem großen Teil aus Orten die dem Kloster Kirchberg auf die eine oder andere Art Abgabepflichtig war. Was hinterher den Vorteil oder Nachteil (je nach Sichtweise) hatte, dass die Plünderer bekannt waren, und die jeweiligen Orte zur Wiedergutmachung verpflichtet wurden.
Das HRR war ja keineswegs ein rechtsfreier Raum, die Prozesse zogen sich bis 1529 hin, die Akten liegen heute im Hauptstaatsarchiv in Stuttgart.
Im August 1525 belagerte ein Bauernheer die Stadt Radolfzell am Bodensee. Als es "Eng" wurde, rief Radolfzell die Soforteingreiftruppe des Schwäbischen Bundes um Hilfe, insbesondere die Reichsstadt Überlingen, da die Bauern mehrerer überlingischer Dörfer mit vor Radolfzell lag. Überlingen brach auch die Belagerung und ca. 400 Bauern die überlingersche Untertanen waren, ergaben sich.
Über die Jahrhunderte wurde von 99 sofort Enthaupteten und der gleichen Anzahl am anderen Tag berichtet.
Nun hat Göpfert 1975 (damals Pfarrer in Bodman) im Bodmaner Pfarrarchiv eine Chronik aufgefunden in dem die Ereignisse am westlichen Bodensee seit Herbst 1524 in Bezug auf den Bauernkrieg festgehalten sind.
Am Tag als sich die Überlinger Untertanen ergaben, wurden 7 Enthauptet, am anderen Tag 8, insgesamt also 15 und keine 198. Die Namen der Enthaupteten sind festgehalten, ebenso die Namen der Übrigen einschl. den ihnen verpassten Geldstrafen.
Über die Jahrhunderte wurde von 99 sofort Enthaupteten und der gleichen Anzahl am anderen Tag berichtet.
Nun hat Göpfert 1975 (damals Pfarrer in Bodman) im Bodmaner Pfarrarchiv eine Chronik aufgefunden in dem die Ereignisse am westlichen Bodensee seit Herbst 1524 in Bezug auf den Bauernkrieg festgehalten sind.
Am Tag als sich die Überlinger Untertanen ergaben, wurden 7 Enthauptet, am anderen Tag 8, insgesamt also 15 und keine 198. Die Namen der Enthaupteten sind festgehalten, ebenso die Namen der Übrigen einschl. den ihnen verpassten Geldstrafen.
Im März 1525 trafen sich im schwäbischen Memmingen Vertreter der Bauern um ihre Zwölf Artickel der Pawerschaft zu Papier zu bringen. Aus unserer Sicht keine unbedingt revolutionären Forderungen. Damals allerdings schon:
https://www.maessinger-haufen.de/geschi ... 2-artikel/#
In einem Beschluss am Ende ist man bereit jeden Artikel zu streichen, sollte er gegen ein Gebot Gottes verstoßen:
Beschluß: Zu(o)m zwelften ist vnser beschluß vnd endtlyche maynung, wann ainer oder mer artickel, alhie gesteldt (so dem wort gotes nit gemeß) weren, als wir dann nit vermainen, die selbigen artickel wol man vns mit dem wort gots für vnzimlich anzaigen, wolt wyr daruon abston, wann mans vns mit grundt der schrifft erklert. Ob man vns schon etlich artickel yetz zu(o) lyeß vnd hernach sich befendt, das vnrecht weren, sollen sy von stund an todt vnd absein, || nichts mer gelten. Dergleichen ob sich in der schrifft mit der warhait mer artickel erfunden, die wider got vnd beschwernus der na(e)chsten weren, wo(e)ll wir vnns auch vorbehalten vnnd beschlossen haben vnnd vns in aller christlicher leer yeben vnd brauchen. Darumb wir gott den herren bitten wo(e)llen, der vns das selbig geben kan vnnd sunst nyemant. Der frid Christi sey mit vns allen.
https://www.schule-bw.de/faecher-und-sc ... iginal.pdf
Die Gegenseite ließ es sich nicht nehmen eine ausgesuchte Grausamkeit bei der Bestrafung ihrer Gegner an den Tag zu legen:
Zitat: Jäcklin Rohrbach - ein wohlhabender Bauer aus einem heilbronnischen Dorf, war als Bauernführer für die Ermordung des Grafen Ludwig von Helfenstein im Anschluß an die Belagerung von Weinsberg verantwortlich. Als er während der Schlacht von Böblingen in Gefangenschaft geriet, nutzte Georg Truchseß von Waldburg die Gelegenheit, Rache zu nehmen und ein Exempel zu statuieren: Am 21. Mai 1525 wurde Rohrbach auf dem Anger des heilbronnischen Dorfes Neckargartach an einen Pfahl gebunden und langsam verbrannt.
https://is.muni.cz/el/1421/jaro2005/NJI ... g_-_de.pdf
https://www.maessinger-haufen.de/geschi ... 2-artikel/#
In einem Beschluss am Ende ist man bereit jeden Artikel zu streichen, sollte er gegen ein Gebot Gottes verstoßen:
Beschluß: Zu(o)m zwelften ist vnser beschluß vnd endtlyche maynung, wann ainer oder mer artickel, alhie gesteldt (so dem wort gotes nit gemeß) weren, als wir dann nit vermainen, die selbigen artickel wol man vns mit dem wort gots für vnzimlich anzaigen, wolt wyr daruon abston, wann mans vns mit grundt der schrifft erklert. Ob man vns schon etlich artickel yetz zu(o) lyeß vnd hernach sich befendt, das vnrecht weren, sollen sy von stund an todt vnd absein, || nichts mer gelten. Dergleichen ob sich in der schrifft mit der warhait mer artickel erfunden, die wider got vnd beschwernus der na(e)chsten weren, wo(e)ll wir vnns auch vorbehalten vnnd beschlossen haben vnnd vns in aller christlicher leer yeben vnd brauchen. Darumb wir gott den herren bitten wo(e)llen, der vns das selbig geben kan vnnd sunst nyemant. Der frid Christi sey mit vns allen.
https://www.schule-bw.de/faecher-und-sc ... iginal.pdf
Die Gegenseite ließ es sich nicht nehmen eine ausgesuchte Grausamkeit bei der Bestrafung ihrer Gegner an den Tag zu legen:
Zitat: Jäcklin Rohrbach - ein wohlhabender Bauer aus einem heilbronnischen Dorf, war als Bauernführer für die Ermordung des Grafen Ludwig von Helfenstein im Anschluß an die Belagerung von Weinsberg verantwortlich. Als er während der Schlacht von Böblingen in Gefangenschaft geriet, nutzte Georg Truchseß von Waldburg die Gelegenheit, Rache zu nehmen und ein Exempel zu statuieren: Am 21. Mai 1525 wurde Rohrbach auf dem Anger des heilbronnischen Dorfes Neckargartach an einen Pfahl gebunden und langsam verbrannt.
https://is.muni.cz/el/1421/jaro2005/NJI ... g_-_de.pdf
So ganz umsonst gilt der Bauernjörg der Forschung heute nicht als Sadist.
Wobei keineswegs die Tötung als solche so gesehen wird, damals gab es mow abgesehen von Geldstrafen eigentlich nur noch die "Ausbürgerung" und als Verschärfung den Tod.
Langjährige Gefängnisstrafen kannte die Rechtspflege damals nicht.
Was meiner Meinung nach nicht zutreffen kann, sind die "gewaltigen" Zahlen an Toten Bauern als Ergebnis der Schlachten.
Das Heer des Schwäbischen Bundes musste im Endergebnis ja bezahlt werden, wozu kein Potentat, keine Reichsstadt und kein Kloster bereit war.
Das Geld konnte nur durch die verhängten Strafen eingezogen werden. Und ein Toter aufständischer Bauer konnte nicht mehr bezahlen.
Wobei keineswegs die Tötung als solche so gesehen wird, damals gab es mow abgesehen von Geldstrafen eigentlich nur noch die "Ausbürgerung" und als Verschärfung den Tod.
Langjährige Gefängnisstrafen kannte die Rechtspflege damals nicht.
Was meiner Meinung nach nicht zutreffen kann, sind die "gewaltigen" Zahlen an Toten Bauern als Ergebnis der Schlachten.
Das Heer des Schwäbischen Bundes musste im Endergebnis ja bezahlt werden, wozu kein Potentat, keine Reichsstadt und kein Kloster bereit war.
Das Geld konnte nur durch die verhängten Strafen eingezogen werden. Und ein Toter aufständischer Bauer konnte nicht mehr bezahlen.
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