
Ich wünsche nun viel Freude beim diskutieren!
Moderator: Barbarossa
Im Grunde ist der Mensch seit jeher egoistisch veranlagt. Aufgabe des Staates ist die Gewährleistung der sozialen Marktwirtschaft, d. h. ohne einen Sozialstaat wird der freien Marktwirtschaft ohne sozialen Elementen Tür und Tor geöffnet. Aus diesem Grunde sehe ich es äußerst kritisch, wenn dann in einem Parlament auch noch Lobyisten (=Wirtschaftsvertreter) sitzen, die zusätzlich noch die Interessen der Wirtschaft durchsetzen wollen. In ein Parlament gehören nur echte Volksvertreter.Was uns vor allem langsam verlustig geht ist die MENSCHLICHKEIT vorallem in den den globaren Machtzentren. Solange dort im großen und bei uns " normalos" im kleinen nur Geld Gier Macht und Egoismus herrscht nützen alle Appelle an soziales Verhalten nichts.
Es gibt genügend unnötige Fortbildungsmaßnahmen, die man getrost streichen könnte. Wenn man hier eine höhere Effektivität hinein bringt, dann wird es u. U. nicht einmal viel teurer.Wenn man alle nicht genügend qualifizierten Arbeitslosen umschulen oder weiterbilden soll,wer soll das bezahlen?
Die benötigen dann auch keine Sozialleistungen mehr. Es geht nicht um gesetzlichen Arbeitszwang wie in der DDR, sondern um Leistungen, die vom Steuerzahler bezahlt werden und bei denen eben dieser ein Recht hat, daß das Geld gut angelegt wird. Bei den Arbeitssuchenden geht es um Hilfe zur Selbsthilfe.Was machen wir mit Menschen die Null Bock auf nichts haben und auf keinen Fall arbeiten wollen?
Hierzu habe ich im Konzept bereits bei ALG I etwas geschrieben:Wo soll die qualifizierung anfangen ? Bei Migranten und ausl.Arbeitnehmer im Deutschunterricht(lesen,schreiben) bei Schulabgänger mit Notendurschnitt 5-6 nochmal Schule?
Anderes Problem :Angenommen ein Autobauer muß schließen,was machen wir dann sagen wir mal mit einem 50jährigen (Fach)Arbeiter der in dieser Firma am Band 30 jahre lang "nur" Türen angaschraubt hat.Umschulen /Weiterbilden zu was ?
Erweist es sich die Vermittlung jedoch als schwierig (z. B. nach 6 oder 9 Monaten erfolgloser Bewerbungen) ist zu überprüfen, aus welchen Gründen die bisherigen Bewerbungen abgelehnt wurden. Ist eine Qualifizierung des Arbeitssuchenden sinnvoll oder sogar notwendig, ist diese von der Agentur für Arbeit zu fördern. Das gleiche gilt für eine Umschulungsmaßnahme, falls der Arbeitssuchende bisher einen Beruf ausgeübt hat, mit dem er auf dem Arbeitsmarkt nicht vermittelbar ist. Diese Feststellung sollte jedoch sofort bei der arbeitslos-Meldung erfolgen, wobei ebenfalls sofort eine intensive Berufsberatung einsetzen muß.
Das wäre natürlich besser, nur leider gibt es in Deutschland definitiv nicht für jeden Arbeitssuchenden ein Arbeitsplatz.Außerdem bin ich eigentlich der Meinung das es die Aufgabe des AA ist auch jetzt schon Menschen wieder in Arbeit zu bringen und zwar auf dem 1sten Arbeitsmarkt. Einen sogenannten 2ten Arbeitsmarkt,was immer das sein soll,darf es gar nicht geben.
Deine Einwände sind für mich durchaus verständlich, aber letztendlich soll der Bezug von ALG II durch mein Konzept in Zukunft zur großen Ausnahme werden.Das mit den "Gutscheinen"hat es schon mal gegeben und nichts gebracht.
Es ist zwar verständlich aber zu gleich auch diskriminirend.
Stell dir vor Du wärst in so einer Lage und müßtest mit so einem "Schein" beim Bäcker dein Brot bezahlen.Das ist nicht lustig.
Das mit den Läden (heute schon die Tafeln(Schande für Deutschland))ist der Anfang in eine 3Klassen Gesellschaft .Reiche ,NormalBürger und Almosenempfänger die nur in extra für sie geschafene Läden einkaufen können.
Ja, aber da die Politik in meinen Augen einfach kein wirklich gutes Konzept anbietet, müssen wir mündigen Bürger etwas tun, denke ich.Also wie gesagt es ist gut sich politisch zu angagieren,sich mit Ungerechtigkeiten zu befassen.Aber ich glaube Du fängst am falschen Ende an.
Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken.