Dieter hat geschrieben:Die Germanen waren ein Bauernvolk, die versuchten mit ihren geringeren Mitteln den Boden bei diesem kalten Klima eine Ernte abzuringen,
Das ist ein Aspekt, der oft zu kurz kommt. So ganz kulturlos waren sie nicht, dass der Vergleich zu Rom natürlich schlecht für die Germanen ausgehen muss, ist klar.
Agrippa hat geschrieben:Die Bereitschaft zum Kampf ging jeden etwas an. Von den antiken Autoren werden die Germanen geradezu als ein Volk in Waffen beschrieben:
Das ist, auch wenn man die antiken Quellen kritisch betrachtet, allerdings richtig, was aber nicht konträr zum "Bauernvolk" stehen muss, das die Germanen waren. Kämpferisches Bauernvolk, und so mancher Germane trat sicherlich aus Kampfeslust in den bezahlten Dienst der Römer.
Dieter hat geschrieben:Die moralischen Prinzipien bei den Germanen war besser als die der Römer.
Ähm, na ja, das ist nun wieder eine historisch mehr als zweifelhafte Verklärung, deren Quellen man in ihrer Absicht kritisch betrachten muss. ( Die Originalquellen wie die durch die Zeitläufte, die sich aus dem Quellwasser ihr eigenes Süppchen kochten.)
Mal gar in Zusammenhang mit Folgendem:
Dieter hat geschrieben: Ich erinnere an die Moorleichen, die man gefunden hat, wo Ehebrechern mit eindeutig obszönen Haltungen der Hände bestattet wurden.
Da kann ich sogar mal Wikipedia zum aktuellen Stand der Forschung zu Moorleichen empfehlen, da passt vieles nicht in das Bild, das hier gemalt wird. ( Das Mädchen von Windeby war ein Junge, keine wegen Ehebruchs bestrafte junge Frau, wie so gern von Tacitus-Lesern antizipiert.). )
http://de.wikipedia.org/wiki/Moorleiche
Durch Ihre moralische Haltung konnten sie den Kampf gegen Rom gewinnen.
Hm, da wird Agrippa trefflich etwas zu sagen. Ach, hatte er ja schon.