Der Wiener Kongress fand vom 18. September 1814 bis zum 19. Juni 1815 statt. Die politischen Vertreter kamen aus ungefähr zweihundert europäischen Staaten. Die Leitung lag bei dem österreichischen Außenminister Fürst von Metternich.
Ein Hauptziel des Kongresses war die Wiederherstellung des politischen Zustandes von 1792, die sogenannte Restauration. Es ging um die Rücknahme der Errungenschaften, die sich aus der französischen Revolution für Frankreich ergeben hatten und von den Bürgern anderer Länder übernommen wurden oder übernommen werden wollten.
Außerdem sollten die Ansprüche des Ancien Régime legitimiert werden.
Ein weiteres Ziel galt der Solidarität, die greifen sollte zum gegenseitigen Schutz fürstlicher Interessen vor revolutionären Ideen und Bewegungen.
Der Kongress änderte vorhandene Landesgrenzen, legte sie neu fest und schuf damit neue Staaten.
Eine Neuigkeit und für damalige Verhältnisse fast revolutionär waren die Arbeitsumstände. Der Kongress erarbeitete seine Ergebnisse in Kommissionen. Es gab unter anderem einen Ausschuss, der sich mit Fragen der internationalen Flussschifffahrt befasste und die Einrichtung der „Zentralkommission für die Rheinschifffahrt“ beschloss. Auf britischen Druck wurde die Ächtung des Sklavenhandels durchgesetzt und mit Artikel 118 der Kongressakte festgeschrieben.
https://www.bpb.de/apuz/206921/wiener-kongress
https://www.zdf.de/dokumentation/momente-der-geschichte/der-wiener-kongress-102.html
https://geschichte-wissen.de/blog/zentralkommission-rheinschifffahrt/