Ganz einfach, die Spanier waren Christen. Die vielen Götter der Azteken entsprachen nicht dem Motto der Bibel: "Du sollst keinen Gott neben mir haben". Hinzu kommt, dass die Azteken in den Augen ihrer Eroberer Wilde und unzivilisiert waren, die erst noch zum "wahren" Glauben bekehrt werden mussten. Zudem waren bei den Christen Menschenopfer verpönt, quasi eine Sünde. Und für Sünden war nun mal der mit dem Pferdefuß (Teufel) verantwortlich.
Zu Menschenopfern zählen allerdings nicht die Kriegszüge, die im Namen Gottes geführt wurden. Mit der Erklärung der Götter zu Teufeln, war es den Spaniern möglich das gesamte Vermögen der Azteken einzuziehen, ohne sich dabei selbst eine Sünde zu Schulden kommen zu lassen. Ganz wichtig für das eigene Seelenheil.
Heutzutage würden wir von kulturellen Differenzen sprechen.