Zunächst ist es wichtig zu klären, welche Revolution gemeint ist.
1848/49 - Die Reichsverfassung von Liberalen und Demokraten, die in der Paulskirche in Frankfurt ausgearbeitet worden war, konnte nicht durchgesetzt wwerden. Während sich 1848 noch eine breite Masse der Bevölkerung der Bewegung zur Gründung eines demokratischen Nationalstaates anschloss, fehlte diese Unterstützung bereits ein Jahr später. Aufstände in einzelnen Städten wurden von Soldaten niedergeschlagen. Preußen jedoch strebte eine neue Art der Union an und setzte mit Hilfe anderer deutscher Fürsten ein neues Drei-Klassen-Wahlrecht durch. Natürlich wollte Preußen diese neue Union dominieren, doch durch den Druck Österreichs und Russlands wurde Unionsgedanke verworfen. Der Gedanke des Nationalstaates unter preußischer Führung lebte aber weiter und entlud sich in den drei Kriegen, die schließlich zur Gründung des Kaiserreiches führten.
Weiterführende Informationen: Dieter Hahn: Die Revolution von 1848/49
1918 - In der Novemberrevolution von 1918 meuterten anfangs eine Marinesoldaten der Hochseeflotte gegen einen Kriegseinsatz, der gegen die Royal Navy gerichtet war. Dies mündete schließlich im Kieler Matrosenaufstand. Da der Krieg bereits verloren war, wollten sie sich nicht auf solch ein Himmelfahrtskommando einlassen, zumal die deutsche Flotte der britischen weit unterlegen war. Um den Aufstand zu beenden befahl Wilhelm II. schließlich die Niederschlagung mit aller Gewalt. Der Befehl wurde missachtet, stattdessen schlossen sich die regulären Einheiten ihnen an. Es kam daraufhin zu weiteren Aufständen in ganz Deutschland, die zur Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten führten. Die Folge war, dass Wilhelm II. von Max von Baden als abgesetzt erklärt wurde. Philipp Scheidemann war es, der die neue demokratische Republik ausrief. Er wollte Karl Liebknecht zuvorkommen, denn dieser wollte kurze Zeit später die Sowjetrepublik ausrufen.
1989 - Durch die Politik der Öffnung Gorbatschows schöpften auch die Bürger der DDR wieder Hoffnung auf eine Öffnung der Grenzen. In den so genannten Montagsdemonstrationen von Leipzig wurde gegen das bestehende System demonstriert. Anfangs gelang es der DDR-Führung noch diese zu zerschlagen, da sich jedoch immer mehr Menschen anschlossen, war es unmöglich die Demonstrationen noch zu beenden. Der Zusammenbruch des Regimes konnte nicht mehr verhindert werden, zu viel lag bereits im Argen. Um es ganz kurz zu halten: Die Mauer fiel, die Einheit sollte schnell vollzogen werden.
Für einen guten Überblick über diese ganzen Ereignisse empfehle ich die Bücher der Beck'schen Reihe: C.H.Beck Wissen