Frauen an die Front
Bundeskanzler Friedrich Merz erwähnte vor zwei Tagen, dass die Einführung der Wehrpflicht für Frauen erst der vierte Schritt sein würde.
Braver Junge. So ähnlich hatten wir das doch schon einmal.
Seit dem 1. Juli 1977 brauchen Frauen nicht mehr die Einwilligung ihres Ehemannes, wenn sie berufstätig sein wollten. Bis 1958 konnte der Ehemann sogar eine Kündigung aussprechen; auch dann, wenn die Berufstätigkeit lange vor der Eheschließung begonnen hatte.
Die Vollziehung des Gleichstellungsgesetzes hatte mehrere Gründe. Einer war, dass in 1960er und 1970er Jahren ein großer Arbeitskräftemangel herrschte. Frauen als Notstoppen bis die Gastarbeiter eintrafen.
Dann kam die Flaute. Trotz Wirtschaftsaufschwung stieg die Arbeitslosenquote zwischen 1974 und 1985 von 4,2 Prozent auf 9,3 Prozent.
Frauen in den Fabriken, Fachgeschäften, Büros wurden überflüssig. Ihnen wurde gesagt, dass ihre Kinder verlotterten und ihre Ehemänner Mittagessen brauchten. Das bedeutete ganz unverblümt: Frauen räumt die Arbeitsplätze für die Männer. Die Frauen wollten das aber nicht. Berufstätig sein und eigenes Geld haben. Hatte auch einen Wert.
Und nun haben wir nicht nur einen hausgemachten Fachkräftemangel, sondern auch eine Unterbesetzung der Bundeswehr.
Seit 2001 dürfen Frauen uneingeschränkt in alle militärischen Laufbahnen und Truppengattungen. Dieser Sachverhalt entspricht einem Urteil des EuGH aus dem Jahr 2000.
Und nun folgt der vierte Schritt des Bundeskanzlers. Denn alleine mit Freiwilligkeit der Frauen kann die Bundeswehr-Lücke nicht geschlossen werden. Also Wehrpflicht.
Und wenn dann die Reihen wieder geschlossen sind, gibt es einen Frauenorden und einen Abschied in Ehren mit Musik. Gibt es vielleicht auch einen „Heldinnengedenktag“?
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Frauen an die Front
Moderator: Barbarossa
Darauf können die Frauen sich schon mal freuen. Aber zuerst muß diese bodenlose Ungleichheit beseitigt werden: Da freuen sich doch die 158.037 Männer in der Bundeswehr über sage und schreibe 200 Generäle. Alle 790 Mann ein General.Marianne E. hat geschrieben: ↑03.09.2025, 18:12 Frauen an die Front
Und wenn dann die Reihen wieder geschlossen sind, gibt es einen Frauenorden und einen Abschied in Ehren mit Musik. Gibt es vielleicht auch einen „Heldinnengedenktag“?
Den 24.970 Frauen in der Bundeswehr stehen also 31 Generäle zu. Aber sie haben es gerade mal auf 3 Generäle gebracht. Alle im Sanitätsdienst.
Da besteht dringender Handlungsbedarf, Herr Bundeskanzler!
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Ob das Vorhandensein weiblicher Exzellenzen der Sache dienlich ist, bleibt abzuwarten. Oder, besser nicht.
Ich beziehe mich ausdrücklich auf die Äußerungen des Bundeskanzlers, nicht auf die nach wie vor ausbleibende Gleichberechtigung in allen gesellschaftlichen Bereichen.
Übrigens: Im 2. Weltkrieg starben (fielen) 4,7 Millionen deutsche Soldaten. Darunter waren insgesamt 289 Generäle. Nach meinen Informationen starb (fiel) nur 1 General an der Ostfront. Nur.
Ich beziehe mich ausdrücklich auf die Äußerungen des Bundeskanzlers, nicht auf die nach wie vor ausbleibende Gleichberechtigung in allen gesellschaftlichen Bereichen.
Übrigens: Im 2. Weltkrieg starben (fielen) 4,7 Millionen deutsche Soldaten. Darunter waren insgesamt 289 Generäle. Nach meinen Informationen starb (fiel) nur 1 General an der Ostfront. Nur.
Da bist du einer Fehlinformation aufgesessen.Marianne E. hat geschrieben: ↑04.09.2025, 11:52 ./.
Übrigens: Im 2. Weltkrieg starben (fielen) 4,7 Millionen deutsche Soldaten. Darunter waren insgesamt 289 Generäle. Nach meinen Informationen starb (fiel) nur 1 General an der Ostfront. Nur.
Da es mir nicht einleuchten wollte, habe ich vorhin kurz recherchiert, und hatte innert Sekunden mehr als ein Dutzend gefunden.
repo hat geschrieben: ↑04.09.2025, 16:52Da bist du einer Fehlinformation aufgesessen.Marianne E. hat geschrieben: ↑04.09.2025, 11:52 ./.
Übrigens: Im 2. Weltkrieg starben (fielen) 4,7 Millionen deutsche Soldaten. Darunter waren insgesamt 289 Generäle. Nach meinen Informationen starb (fiel) nur 1 General an der Ostfront. Nur.
Da es mir nicht einleuchten wollte, habe ich vorhin kurz recherchiert, und hatte innert Sekunden mehr als ein Dutzend gefunden.
Quelle:
http://www.denkmalprojekt.org/2017/vl-d ... llene.html
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repo hat geschrieben: ↑04.09.2025, 16:55repo hat geschrieben: ↑04.09.2025, 16:52Da bist du einer Fehlinformation aufgesessen.Marianne E. hat geschrieben: ↑04.09.2025, 11:52 ./.
Übrigens: Im 2. Weltkrieg starben (fielen) 4,7 Millionen deutsche Soldaten. Darunter waren insgesamt 289 Generäle. Nach meinen Informationen starb (fiel) nur 1 General an der Ostfront. Nur.
Da es mir nicht einleuchten wollte, habe ich vorhin kurz recherchiert, und hatte innert Sekunden mehr als ein Dutzend gefunden.
Quelle:
http://www.denkmalprojekt.org/2017/vl-d ... llene.html
Die Liste ist mir bekannt und es steht mir nicht zu, über die Korrektheit und Vollständigkeit zu urteilen. Es handelt sich um eine Veröffentlichung aus den USA, und zwar
"Onlineprojekt Gefallenendenkmäler
186 Field Point Road, 1A
Greenwich, CT 06830
USA
Redaktion: Thilo C. Agthe"
Nach meinen Informationen (ich durchsuche noch meine Unterlagen) ist nur ein General an der Ostfront gefallen.
Ergänzend: Im Kriegseinsatz gefallen, nicht "Hinter der Front. In der Etappe".
Von den rund 4,7 Millionen getöteten deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg starben über 3,8 Millionen an der Ostfront.Marianne E. hat geschrieben: ↑04.09.2025, 17:33 Nach meinen Informationen (ich durchsuche noch meine Unterlagen) ist nur ein General an der Ostfront gefallen.
Ergänzend: Im Kriegseinsatz gefallen, nicht "Hinter der Front. In der Etappe".
Wenn das den Tatsachen entspricht, und es sieht doch darnach aus, dann sind an der Ostfront auch mehr Generäle gestorben. Garantiert nicht nur einer.
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An der Ostfront sind unendlich viele Soldaten gestorben, auch Generäle. Das ist unbestritten.Skeptik hat geschrieben: ↑04.09.2025, 21:55Von den rund 4,7 Millionen getöteten deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg starben über 3,8 Millionen an der Ostfront.Marianne E. hat geschrieben: ↑04.09.2025, 17:33 Nach meinen Informationen (ich durchsuche noch meine Unterlagen) ist nur ein General an der Ostfront gefallen.
Ergänzend: Im Kriegseinsatz gefallen, nicht "Hinter der Front. In der Etappe".
Wenn das den Tatsachen entspricht, und es sieht doch darnach aus, dann sind an der Ostfront auch mehr Generäle gestorben. Garantiert nicht nur einer.
Ich berief mich auf eine andere Situation, die besagt, dass nur ein General an der Front in seinem eigenen aktiven Kampfeinsatz ums Leben kam.
Vor einigen Jahren habe ich in einem meiner Referate diesen Sachverhalt unter Angabe der Quelle zitiert. Zu keinem Zeitpunkt wurde eine andere gesicherte Quelle angegeben oder ein Zweifel geäußert. Bedauerlicherweise finde ich auf die Schnelle dieses Referat nicht, zumal es sich dabei in der Hauptsache nicht um den Zweiten Weltkrieg handelt.
Es wäre allerdings von großem Interesse, die Quellen von repo und Skeptik zu erfahren. Insbesondere die Festlegung, was "Garantiert nicht nur einer" betrifft.
Damit wir uns richtig verstehen, ich habe kein persönliches Interesse an Fehlinterpretationen oder Falschmeldungen. Und das schon aus meinem eigenen Famiienhintergrund nicht. In meiner Familie gab und gibt es Offiziere. Es geht auch nicht um nachträgliche Heroisierung oder Herabsetzung von Personen, die unserem Land auf die eine oder andere Weise gedient haben und dienen.
Ich bin der Wissenschaft verpflichtet und würde es bedauern, wenn durch diese eine Anmerkung von mir ein nicht gutzumachender Dissenz entstünde.
Das lieben wir an Dir und wir möchten sicher alle, daß sich das auch nicht ändert.Marianne E. hat geschrieben: ↑05.09.2025, 00:08 Ich bin der Wissenschaft verpflichtet und würde es bedauern, wenn durch diese eine Anmerkung von mir ein nicht gutzumachender Dissenz entstünde.
Diese Frage hier habe ich an KI gestellt: Wieviele Generäle starben im Weltkrieg an der Ostfront.
Und dies hier war die Antwort:
Es ist nicht möglich, eine genaue Zahl zu nennen, wie viele Generäle im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront gefallen sind, da die Quellenlage hierzu sehr unterschiedlich ist und die meisten Statistiken nur Gesamtzahlen der Toten enthalten, nicht aber die spezifische Ranggruppe. Die Ostfront war jedoch die verlustreichste Front für die deutsche Wehrmacht. Begründung der Schwierigkeit:
Fokus auf Gesamtverluste:
Die meisten Statistiken zum Zweiten Weltkrieg listen die Gesamtzahlen der gefallenen Soldaten oder die Verluste einzelner Nationen auf, aber nicht die spezifische Anzahl gefallener Generäle an der Ostfront.
Unterschiedliche Quellen: Es gibt keine einzelne, umfassende Quelle, die diese spezifischen Zahlen liefert.Verschiedene historische Quellen und Berechnungen können daher variieren.
Große Verluste an der Ostfront: Die Ostfront war für die deutsche Wehrmacht die weitaus verlustreichste Front im Zweiten Weltkrieg, was die Wahrscheinlichkeit hoher Verluste unter allen Rängen erhöht.
Fazit: Während bekannt ist, dass 289 deutsche Generäle im gesamten Zweiten Weltkrieg gefallen sind, ist die Verteilung dieser Verluste auf die verschiedenen Fronten, insbesondere die Ostfront, nicht präzise erfasst.
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