Deine Worte in Gottes Gehörgang.



Moderator: Barbarossa
Gut, der Papst sagte letzte Woche, dass man keine Kriege im Namen Gottes führen soll, aber diese Leute dort hören sicher nicht auf den Papst, ausserdem hatten wir ja auch Kriege im Namen Gottes geführt, eine Situation die verwirrend ist.RedScorpion hat geschrieben:Gute Frage, ob der Papst wirklich gar nix machen kann.
JP II wollte m.W. während des Bosnien-Konflikt dorthin fahren, wurde aber von Sicherheitspolitikern daran gehindert.
Und ISIS bezieht ja einen Grossteil ihres Erfolgs daraus - mal jenseits aller Verrückten, die auch bei Islamisten als solche durchgehen, aber in dem bunten Haufen mitkämpfen - dass die Weltgemeinschaft moralisch und politisch bisher versagt hat, besonders in Syrien. Dass sie also als Gesellschafts"modell" nicht schlechter dastehen als gewalttätige Diktaturen (ist sicherlich in Syrien noch a bisserl anders als im Irak).
Der Papst könnte das ggf. präzisieren.
LG
Liebe Orianne,Orianne hat geschrieben:Gut, der Papst sagte letzte Woche, dass man keine Kriege im Namen Gottes führen soll, aber diese Leute dort hören sicher nicht auf den Papst, ausserdem hatten wir ja auch Kriege im Namen Gottes geführt, eine Situation die verwirrend ist.RedScorpion hat geschrieben:Gute Frage, ob der Papst wirklich gar nix machen kann.
JP II wollte m.W. während des Bosnien-Konflikt dorthin fahren, wurde aber von Sicherheitspolitikern daran gehindert.
Und ISIS bezieht ja einen Grossteil ihres Erfolgs daraus - mal jenseits aller Verrückten, die auch bei Islamisten als solche durchgehen, aber in dem bunten Haufen mitkämpfen - dass die Weltgemeinschaft moralisch und politisch bisher versagt hat, besonders in Syrien. Dass sie also als Gesellschafts"modell" nicht schlechter dastehen als gewalttätige Diktaturen (ist sicherlich in Syrien noch a bisserl anders als im Irak).
Der Papst könnte das ggf. präzisieren.
LG
Aber es stimmt schon was Du über die ISIS schreibst.
Wer bringt ihnen den Umgang mit modernen Waffen bei?Harald hat geschrieben:Langsam kommt sogar die SPD zur Vernunft und ist damit einverstanden, den Kurden die Verteidigung ihres Lebens mit Waffen zu erlauben. Aber bis deutsche Waffen im Irak angekommen sind, sind die Yeziden vielleicht schon ausgerottet. Sowas nennt sich dann Friedenspolitik.
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Liebe Orianne,Orianne hat geschrieben:Wer bringt ihnen den Umgang mit modernen Waffen bei?Harald hat geschrieben:Langsam kommt sogar die SPD zur Vernunft und ist damit einverstanden, den Kurden die Verteidigung ihres Lebens mit Waffen zu erlauben. Aber bis deutsche Waffen im Irak angekommen sind, sind die Yeziden vielleicht schon ausgerottet. Sowas nennt sich dann Friedenspolitik.
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Im Irak hat man nach dem Sturz des Diktators Saddam Hussein gemerkt, dass man "die Büchse der Pandorra" geöffnet hat. Die Sunniten sind im Irak gegenüber den Schiiten in der Minderheit und eine Regierungsbildung war nach dem Sturz von Saddam Hussein und auch jetzt noch ein totgeborenes Kind. Alle Organistationsphilospophien von einen gesunden Staat im Iark nach Saddam, konnten unter diesen angespannten Bedingungen nicht funktionieren. Das haben auch die Amerikaner im Syrienkonflikt begriffen. Es gab keine Lösung für danach.RedScorpion hat geschrieben: dass die Weltgemeinschaft moralisch und politisch bisher versagt hat, besonders in Syrien. Dass sie also als Gesellschafts"modell" nicht schlechter dastehen als gewalttätige Diktaturen (ist sicherlich in Syrien noch a bisserl anders als im Irak).
Der Papst könnte das ggf. präzisieren.
LG
Lieber Harald,Harald hat geschrieben:Langsam kommt sogar die SPD zur Vernunft und ist damit einverstanden, den Kurden die Verteidigung ihres Lebens mit Waffen zu erlauben. Aber bis deutsche Waffen im Irak angekommen sind, sind die Yeziden vielleicht schon ausgerottet. Sowas nennt sich dann Friedenspolitik.
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Liebe Orianne,Orianne hat geschrieben:Man könnte jetzt also sagen, die Amerikaner und die Iraner haben einen gemeinsamen Feind, die Sunniten in Form der IS?
Die IS ja, die Sunniten nein. Die Sunniten waren lange Zeit während der Herrschaft der Baath- Partei unter Saddam Hussein die dominierende politische Kraft, wurden aber später nach dem Sturz Saddams und nach der späteren Regierungsbildung von Maliki kaltgestellt. Alle Pfründe sollen an ihnen entzogen werden. Sie sollten als Sündenbock herhalten. Auf diese Marginalisierungen haben sie nun mit der Unterstützung des IS reagiert. Zudem kamen noch die vielen Sprengstoffanschläge auf Schiiten, welche den Hass beider Religionsgruppen aufeinander verstärkt hatte.Orianne hat geschrieben:Man könnte jetzt also sagen, die Amerikaner und die Iraner haben einen gemeinsamen Feind, die Sunniten in Form der IS?