Fußball WM 2014 in Brasilien

[dieter]

Wie? Nur zwei?

Nein, drei, wobei mir Deutschland nicht immer am nächsten steht, an erster Stelle steht oder mir das liebste ist.

Als ehemalige Kunstturnerin (mit mässigem Erfolg ) sind mir die Nationen nicht so wichtig, dort schaue ich immer wer die Beste ist, und das ist momentan Aliya Mustafina aus Russland, danach kommen die Amerikanerinnen, wenn dort eine Athletin an den Olympischen Spielen eine Goldmedaille im All Around (4 Geräte) gewinnt, dann hat sie für das ganze Leben ausgesorgt. In London war dies Gabby Douglas.


Aber jetzt zurück zum Fussball, mir geht es jetzt ähnlich wie Lia, ich habe immer noch zwei Mannschaften denen ich die Daumen drücke, und zwar Argentinien und Brasilien, ich freue mich aber auch wenn die Deutschen die WM gewinnen.

Liebe Orianne,
das ist Diplomatie hoch drei.

[dieter]

Hauptsache die Holländer gewinnen nicht. Alles andere ist primär.

Lieber Joerg,
die Holländer sind nach Elfmeterschießen mit 5:4 gegen Costa Rica weiter. Dass so ein kleines Land so gut sein kann, ist mir unbegreiflich.

[Orianne]

@Dieter: Ich interessiere mich wirklich nicht so für Fussball, "meine" Mannschaften sind raus, und heute Nachmittag spiele ich wieder Tennis mit Freunden, das ist mein Lieblingssport, und leider ist Kunstturnen hier im Land eine Randsportart.

Noch eine Anmerkung zu Kolumbien: Die würden besser Rugby spielen, so etwas habe ich noch nie gesehen, und bei jedem Foul deckten sie den Übeltäter ab, damit der Schiedsrichter oder die Linienrichter nichts sahen. Überhaupt nimmt man für so ein Spiel keinen Spanier, ein Schwede oder ein Balte wäre besser gewesen.

[Triton]

Also, im Moment sind die Holländer für mich die Hoffnung, dass wir noch attraktiven Fussball zu sehen bekommen,

Das heute wie gestern war eigentlich nicht sonderlich gute Fussballkost. Das Spiel Mexiko-Niederlande war bis jetzt das beste.

Die Holländer können Zauberfussball spielen wie sie wollen, in jedem Spiel 6 Tore machen und nie ein Foul begehen, für uns Deutsche sind nur ausgeschiedene Holländer gute Holländer. Spätestens seit der Lama-Attacke Rijkaards auf Nationalheld Völler sind die Tulpenzwiebel der Erzfeind und auf alles Orangefarbige reagieren wir allergisch.

Also drücken wird jetzt den Minimalisten aus Argentinien die Daumen und hoffen auf ein ungerechtes 1:0 durch einen unberechtigten Elfmeter. Damit es besonders weh tut.

[Spartaner]

Was mich bei der WM aufregt ist, die unterschiedliche Bewertung von Fouls und Vorkommnissen von der Fifa. Der Spieler Suarez bekommt wegen Beißen für mehrere Monate eine Spielsperre plus saftige Geldstrafe aufgebrummt. Wobei das Zubeißen überbewertet, ja sogar als antimenschlich angesehen bzw. als monsterhaft in den Gazetten getitelt wurde.
http://www.faz.net › Sport › Fußball-WM
http://www.n-tv.de › Sport › Fußball-WM 2014
http://www.weser-kurier.de › Sport › WM 2014
Im anderen Falle tritt der kolumbianische Spieler Zuñiga mit dem Knie fast die Wirbelsäule des brasilianischen Spielers Neymar durch. Das tat vielen Zuschauern allein vom hinsehen weh. Hierfür dürfte die Strafe für den kolumbianischen Spieler wohl milder ausfallen.

[Orianne]

Was mich bei der WM aufregt ist, die unterschiedliche Bewertung von Fouls und Vorkommnissen von der Fifa. Der Spieler Suarez bekommt wegen Beißen für mehrere Monate eine Spielsperre plus saftige Geldstrafe aufgebrummt. Wobei das Zubeißen überbewertet, ja sogar als antimenschlich angesehen bzw. als monsterhaft in den Gazetten getitelt wurde.
http://www.faz.net › Sport › Fußball-WM
http://www.n-tv.de › Sport › Fußball-WM 2014
http://www.weser-kurier.de › Sport › WM 2014
Im anderen Falle tritt der kolumbianische Spieler Zuñiga mit dem Knie fast die Wirbelsäule des brasilianischen Spielers Neymar durch. Das tat vielen Zuschauern allein vom hinsehen weh. Hierfür dürfte die Strafe für den kolumbianischen Spieler wohl milder ausfallen.

Zuñiga sollte man lebenslang sperren

[Marek1964]

Was mich bei der WM aufregt ist, die unterschiedliche Bewertung von Fouls und Vorkommnissen von der Fifa. Der Spieler Suarez bekommt wegen Beißen für mehrere Monate eine Spielsperre plus saftige Geldstrafe aufgebrummt. Wobei das Zubeißen überbewertet, ja sogar als antimenschlich angesehen bzw. als monsterhaft in den Gazetten getitelt wurde.
http://www.faz.net › Sport › Fußball-WM
http://www.n-tv.de › Sport › Fußball-WM 2014
http://www.weser-kurier.de › Sport › WM 2014
Im anderen Falle tritt der kolumbianische Spieler Zuñiga mit dem Knie fast die Wirbelsäule des brasilianischen Spielers Neymar durch. Das tat vielen Zuschauern allein vom hinsehen weh. Hierfür dürfte die Strafe für den kolumbianischen Spieler wohl milder ausfallen.

Zuñiga sollte man lebenslang sperren

Das ist noch gar nichts gegen das berühmte Faul von Schuhmacher im Halbfinale 1982 zwischen Frankreich und Deutschland siehe hier https://www.youtube.com/watch?v=ZIAT74L3R38 für das Schuhmacher nicht einmal Gelb gesehen hat. Der gefoulte Patrick Battiston konnte dann während mehreren Monaten nicht spielen.

Ich gebe Spartaner Recht, eigentlich gehört das Beissen von Suarez nicht einmal zu den besonders schlimmen Fouls, da die Verletzung nicht gravierend ist. Es ist aber irgendwie etwas abartiges, kannibalisches, und es ist ein Wiederholungsfall ausserdem hat er dann noch simuliert. Vielleicht wird man die Sperre noch etwas mildern.

[Orianne]

Das war eine üble Sache Marek, ich habe mir das Video angeschaut, und hier noch einen Artikel darüber, der vor dem Spiels 2014 veröffentlicht wurde:

http://www.rp-online.de/sport/fussball/ ... -1.4360322

[Lia]

Das ist noch gar nichts gegen das berühmte Faul von Schuhmacher im Halbfinale 1982 zwischen Frankreich und Deutschland

Da standen wir irgendwo mit unserem VW-Bus in den Ardennen bei St.Hubert , hörten im Radio die Übertragung und wollten am folgenden Tag nach Frankreich einreisen, nach Verdun...
Man ließ uns rein, ohne böse Worte...
Über die üblen Fouls zu diskutieren, ist richtig und wichtig, auch über sportliche Fairness bis ins Verbale.
Für mich macht es schon einen Unterschied, ob man titelt:
"Sieg über Frankreich" oder "Sieg gegen Frankreich".
Mal abgesehen von anderem wirklich allzu sehr an kriegerischer Auseinandersetzung orientiertem Sprachgebrauch in einigen Medien- international, nicht allein auf deutsche Medien bezogen.
Political correctness ist nicht mein Ding, jedes Reporter-Wort, im Eifer des Gefechts- da haben wir es- auf die Goldwaage zu legen, halte ich für weit überzogen. Es sollte aber dennoch Grenzen geben, auf allen Feldern.
Was print- und online Medien wie Fans teilweise verbal abliefern, klingt wie internationale Kriegsberichterstattung von Schlachtfeldern.
Nicht nach auch Sport, Spiel, nach Fairness. Fußball als Kriegsersatz- und so denn auch auf dem Platz.

[Spartaner]

Ich gebe Spartaner Recht, eigentlich gehört das Beissen von Suarez nicht einmal zu den besonders schlimmen Fouls, da die Verletzung nicht gravierend ist. Es ist aber irgendwie etwas abartiges, kannibalisches, und es ist ein Wiederholungsfall ausserdem hat er dann noch simuliert. Vielleicht wird man die Sperre noch etwas mildern.

Hallo Marek , ja da hast du Recht auch vielleicht eine späte Gerechtigkeit, wie du mal erwähnt hattest von dem Spiel Ghana - Uruguay, der WM 2010, als Suaraz in der 120 Minute des Viertelfinalsspiels auf der Linie den Ball mit der Hand abgewehrt hat. Er bekam dann eine rote Karte dafür und Ghanas Gian verschoss den Elfmeter. Daraufhin freute sich Suarez auf dem Weg in die Katakomben über den verschossenen Elfer von Ghana, wie ein kleines Kind (siehe Ende des Videos).
http://www.youtube.com/watch?v=JpRMxd0DDGU
Wie heisst doch das gute Sprichwort : "Man trifft sich immer zweimal im Leben."

[Orianne]

Das ist noch gar nichts gegen das berühmte Faul von Schuhmacher im Halbfinale 1982 zwischen Frankreich und Deutschland

Da standen wir irgendwo mit unserem VW-Bus in den Ardennen bei St.Hubert , hörten im Radio die Übertragung und wollten am folgenden Tag nach Frankreich einreisen, nach Verdun...
Man ließ uns rein, ohne böse Worte...
Über die üblen Fouls zu diskutieren, ist richtig und wichtig, auch über sportliche Fairness bis ins Verbale.
Für mich macht es schon einen Unterschied, ob man titelt:
"Sieg über Frankreich" oder "Sieg gegen Frankreich".
Mal abgesehen von anderem wirklich allzu sehr an kriegerischer Auseinandersetzung orientiertem Sprachgebrauch in einigen Medien- international, nicht allein auf deutsche Medien bezogen.
Political correctness ist nicht mein Ding, jedes Reporter-Wort, im Eifer des Gefechts- da haben wir es- auf die Goldwaage zu legen, halte ich für weit überzogen. Es sollte aber dennoch Grenzen geben, auf allen Feldern.
Was print- und online Medien wie Fans teilweise verbal abliefern, klingt wie internationale Kriegsberichterstattung von Schlachtfeldern.
Nicht nach auch Sport, Spiel, nach Fairness. Fußball als Kriegsersatz- und so denn auch auf dem Platz.

Das sehe ich auch so Lia Wobei ich in den letzten Tagen gelesen hatte, dass ein Spieler aus Kolumbien der ein Eigentor an der WM 94 schoss, zu Hause nach dem Ausscheiden aus dem Turnier vom Kolumbianischen Drogenkartell ermordet wurde.

[Marek1964]

Hallo Marek , ja da hast du Recht auch vielleicht eine späte Gerechtigkeit, wie du mal erwähnt hattest von dem Spiel Ghana - Uruguay, der WM 2010, als Suaraz in der 120 Minute des Viertelfinalsspiels auf der Linie den Ball mit der Hand abgewehrt hat. Er bekam dann eine rote Karte dafür und Ghanas Gian verschoss den Elfmeter. Daraufhin freute sich Suarez auf dem Weg in die Katakomben über den verschossenen Elfer von Ghana, wie ein kleines Kind (siehe Ende des Videos).
http://www.youtube.com/watch?v=JpRMxd0DDGU
Wie heisst doch das gute Sprichwort : "Man trifft sich immer zweimal im Leben."

Das ist keine späte Gerechtigkeit, denn Ghana ist deshalb ausgeschieden. Ich sehe da vor allem ein Mangel des Regelwerks, in einer solchen Situation sollte der Schiedsrichter einfach Tor geben oder einen Elfmeter mit zwei oder drei Versuchen pfeiffen können. Kann mich noch erinnern wie der Schlaumeier Urs Meier im ZDF sagte, das gehe nicht. Dabei hat doch der Schiedsrichter eh so viel Ermessungsspielraum, da kann er diesen hier auch noch haben.

[dieter]

@Dieter: Ich interessiere mich wirklich nicht so für Fussball, "meine" Mannschaften sind raus, und heute Nachmittag spiele ich wieder Tennis mit Freunden, das ist mein Lieblingssport, und leider ist Kunstturnen hier im Land eine Randsportart.

Noch eine Anmerkung zu Kolumbien: Die würden besser Rugby spielen, so etwas habe ich noch nie gesehen, und bei jedem Foul deckten sie den Übeltäter ab, damit der Schiedsrichter oder die Linienrichter nichts sahen. Überhaupt nimmt man für so ein Spiel keinen Spanier, ein Schwede oder ein Balte wäre besser gewesen.

Liebe Orianne,
oder einen Deutschen, schließlich hat ein Argentinier, die noch im Wettbewerb sind das deutsche Spiel gegen Frankreich gepfiffen.

[Orianne]

schließlich hat ein Argentinier, die noch im Wettbewerb sind das deutsche Spiel gegen Frankreich gepfiffen.

Das war auch nicht in Ordnung lieber Dieter

[Triton]

Warum sollte sich Suarez nicht freuen, wenn der von ihm verursachte Elfer nicht rein geht?

Fußball war noch nie ein körperloses Spiel, zu Zeiten Toni Schumachers ging es noch anders zur Sache, da war seine Action eher noch unter "gesunde Härte" abzulegen. Damals gab es noch in allen Mannschaften berüchtigte "Klopper", die fast nichts anderes konnten als den besten Spielern des Gegners auf die Füße zu treten. Berti Vogts war so einer.
Die "Blutgrätsche" wurde als rotwürdiges Foul eingestuft, seitdem ist sie beinahe ausgestorben.

Das Spiel Bra-Kol war die einzige überharte Partie der WM, der Trend geht eindeutig in die richtige Richtung. Für Neymar und die brasilianischen Fans tut es mir leid, aber der Gastgeber kann sich ganz bestimmt nicht über die Schiedsrichter beschweren. Ich nehme fast an, der Schiri hatte die Vorgabe, die Kolumbianer nicht allzu hart anzufassen, um aufkommende Schiebungsgerüchte im Keim zu ersticken. Das haben die Mannschaften gemerkt und das Ergebnis hat man gesehen.

Den holländischen Keeper fand ich gestern auch völlig daneben, weil jetzt jeder Torwart versuchen wird, dumme Mätzchen zu machen. Aber Schuld war wieder der Schiri, der alles durchgehen ließ.