Die Provokationen bzw. Angriffssimulationen auf verschiedene NATO-Länder durch Russland häufen sich gerade gefährlich.
Abgestürzte Drohnen in Polen hat es in der Vergangenheit bereits mehrfach gegeben. Doch am 10. September 2025 drangen gleich 19 mutmaßlich russische Drohnen in den polnischen Luftraum ein. 4 von ihnen wurden dieses Mal von der polnischen Luftwaffe und Verbündeten abgeschossen.
Nato-Generalsekretär Mark Rutte sprach danach von einer „Provokation im großen Maßstab".
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... ab,UwN0xWC
Vier Tage danach wurde eine Drohne im rumänischen Luftraum gesichtet.
Gestern, 19. September, sind nun drei Kampfjets vom Typ MiG-31 in den estnischen Luftraum eingedrungen und hielten sich 12 min. lang dort auf. Sie wurden dann von F-35-Flugzeugen des Nato-Partners Italien abgedrängt.
Wie schon Polen hat nun auch Estland NATO-Beratungen nach Art. 4 einberufen.
US-Präsident Trump kommentierte die Vorfälle wörtlich mit:
„Das gefällt mir nicht. Ich mag es nicht, wenn so etwas passiert. Das könnte großen Ärger geben."
Er werde sich in Kürze über den Vorfall informieren lassen.
Die NATO wird nun kurzfristig mit dem türkischen Luftüberwachungssystem „Merops" (Multispectral Extended Range Optical Sight) ausgestattet und darauf trainiert werden. Das System kann an Hubschraubern und Drohnen angebracht werden und durch Wolken und Staub hindurch feindliche Systeme orten.
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... et,UxFpHcv
Es ist festzustellen, dass sich die Vorfälle gerade gefährlich häufen. Ich glaube auch nicht, dass es sich um bloße Provokation handelt. Vielmehr scheint Putin Schwächen der NATO ausloten zu wollen. Das wiederum tut Putin nicht ohne Grund. Ich würde diese Vorfälle tatsächlich bereits als Angriffssimulationen bezeichnen.
Sollte Militärhistoriker Söhnke Neitzel am Ende wirklich Recht behalten, als er erklärte, wir könnten dieses Jahr vielleicht den letzten Sommer im Frieden erlebt haben?
Allerdings würde ich bei meiner Einschätzung bleiben, dass Putin keinen neuen Konflikt beginnen wird, solange der Ukraine - Krieg weiterhin tobt. Solange dürfte die russische Armee für weitere Konflikte keine Kapazitäten frei haben.
Doch sollte es dort aber zu einem Waffenstillstand kommen, dann sehe ich die europäischen NATO-Länder in höchster Gefahr
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Russische Provokationen häufen sich
Moderator: Barbarossa
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Der Erdowahn hat damals ein russisches Militärflugzeug, das nur kurze Zeit über türkischen Gebiet flog, sofort abschießen lassen.
Und Trump reicht es jetzt auch..... Putin provoziert, wie es damals auch ein Hitler getan hat
. Er will austesten, wie der Westen reagiert. Wenn nichts unternommen wird, dann geht er immer weiter. Ich bin mal gespannt, wer diese Drohnen nach Dänemark geschickt hat, die dort ca. 4 Stunden den Flugverkehr verhindert haben. Es hat sich hier nicht um "Spielzeug"-Drohnen gehandelt, sondern sie waren wesentlich größer.


Sprecher Peskow: „Selten so gelacht!“ - "Hätte nicht gedacht, daß diese NATO uns soviel Gratis-Übungsflüge über ihrem Gebiet genehmigt“.
https://www.rbc.ru/politics/23/09/2025/ ... 5d6c234ed4
https://www.rbc.ru/politics/23/09/2025/ ... 5d6c234ed4
Zuletzt geändert von Balduin am 25.09.2025, 07:06, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Aus urheberrechtlichen Gründen gekürzt.
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Kann denn so ein Kampfjet vom Typ MiG-31 nicht zur Landung auf einem NATO-Flughafen gezwungen werden?
Ich lese, dass diese Eindringlinge bis über die Grenze abgedrängt werden. Da müsste es doch in eine andere Richtung möglich sein.
Dann hätte man den sichtbaren Beweis und Putin und Peskow könnten endlich weinen.
Ich lese, dass diese Eindringlinge bis über die Grenze abgedrängt werden. Da müsste es doch in eine andere Richtung möglich sein.
Dann hätte man den sichtbaren Beweis und Putin und Peskow könnten endlich weinen.
Im Jahr 1940 gab es im Luftraum der Schweiz ähnliche VorkommnisseMarianne E. hat geschrieben: ↑24.09.2025, 11:14 Kann denn so ein Kampfjet vom Typ MiG-31 nicht zur Landung auf einem NATO-Flughafen gezwungen werden?
Ich lese, dass diese Eindringlinge bis über die Grenze abgedrängt werden. Da müsste es doch in eine andere Richtung möglich sein.
Dann hätte man den sichtbaren Beweis und Putin und Peskow könnten endlich weinen.
https://www.welt.de/geschichte/zweiter- ... pften.html
Heute weitgehend unbekannt.
Auch die Alliierten Luftangriffe z. B. auf Schaffhausen sind weitgehend vergessen.
Im stark bombenbeschädigten Friedrichshafen wird bis heute angemerkt, dass ein erheblicher Teil der alliierten Luftangriffe über die Schweiz erfolgte.
Für einen Bomberpiloten aus Texas waren das alles sicher keine großen Entfernungen. Da sollten z.B. am 1. April 1944 etwa 50 amerikanische B-24 Bomber Ludwigshafen bombardieren und warfen leider ihre Bomben „gleich daneben“ auf Schaffhausen.
Und am 4.März 1945 flogen sechs B‑24 Liberator Bomber einen schlechten Kurs und warfen Bomben über Zürich ab und glaubten, sie hätten ein deutsches Ziel ins Visier genommen. Das Pech hatten auch Genf, Stein am Rhein, Basel und andere.
Skeptik hat geschrieben: ↑25.09.2025, 09:23Für einen Bomberpiloten aus Texas waren das alles sicher keine großen Entfernungen. Da sollten z.B. am 1. April 1944 etwa 50 amerikanische B-24 Bomber Ludwigshafen bombardieren und warfen leider ihre Bomben „gleich daneben“ auf Schaffhausen.
Und am 4.März 1945 flogen sechs B‑24 Liberator Bomber einen schlechten Kurs und warfen Bomben über Zürich ab und glaubten, sie hätten ein deutsches Ziel ins Visier genommen. Das Pech hatten auch Genf, Stein am Rhein, Basel und andere.
Im deutschen Südwesten war man sich einig, den Eidgenossen wurde von den Alliierten immer mal wieder verdeutlicht, was passieren würde, wenn sie den Deutschen "zuviel" liefern würden.
Nach Biafra hat Oerlikon in den 70ern noch 2cm Flak geliefert, die von Hitler-Deutschland bestellt, von der Schweiz aber nicht mehr geliefert wurde.
maW: Provokationen am Himmel haben eine lange Tradition.
Und hatten auch manchmal Erfolg
Die Bundestagssitzungen in Berlin wurden vom Ostblock 1965 auch auf ähnliche Art und Weise beendet.
https://archiv.hkw.de/de/hkw/geschichte ... e/1965.php
In den 60ern sind auch mal 2 F86 der Bundesluftwaffe versehentlich in Berlin gelandet. Warschauer Pakt Luftabwehr hat sie wohl am Himmel nicht bemerkt....

"Balkenkreuze über Berlin" schrieb der Spiegel.
https://www.welt.de/geschichte/article2 ... egern.htmlrepo hat geschrieben: ↑26.09.2025, 09:26 maW: Provokationen am Himmel haben eine lange Tradition.
Und hatten auch manchmal Erfolg
Die Bundestagssitzungen in Berlin wurden vom Ostblock 1965 auch auf ähnliche Art und Weise beendet.
https://archiv.hkw.de/de/hkw/geschichte ... e/1965.php
Zuletzt geändert von Balduin am 26.09.2025, 22:55, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Der Beitrag bestand lediglich aus der Übernahme fremder Artikel
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