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Konglomerat Putin - Trump

Deutsche Außenpolitik, Globalisierung, Auswärtiges Amt, Diplomatie

Moderator: Barbarossa

Marianne E.
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Die sog. Pressekonferenz vergangene Nacht war lediglich ein Ablesen altbekannter Sprechblasen.
Was haben die „Welt-Staatsmänner“ substantielles von sich gegeben? Zero!
Putins wortreicher Rückgriff auf die Geschichte gehörte nicht zur Tagesordnung.
Trumps Gestottere für Wladimir gehörte auch nicht zur Tagesordnung.
Was denn?
In Europa herrscht ein russischer Angriffskrieg. Scheibchenweise sollen Grenzen okkupiert werden. Scheibchen wird auf Scheibchen folgen. Macht sich irgendjemand darüber Illusionen?
Darüber zu reden, wäre vielleicht einem Staatsmann würdig gewesen.

Und für diese Pressekonferenz, sprich Kokolores, habe ich mir die Nacht um die Ohren geschlagen.
Skeptik
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Marianne E. hat geschrieben: 16.08.2025, 12:04 Die sog. Pressekonferenz vergangene Nacht war lediglich ein Ablesen altbekannter Sprechblasen.
Und für diese Pressekonferenz, sprich Kokolores, habe ich mir die Nacht um die Ohren geschlagen.
Ich habe lieber geschlafen. Und das hättest Du auch besser gemacht. Du hättest nichts Substantielles versäumt.
Hier ein paar Zeilen Nonsense aus dieser Pressekonferenz.

PUTIN: Wir haben sehr gründliche Verhandlungen geführt, die sehr nützlich waren. Ich möchte meinem amerikanischen Amtskollegen noch einmal für den Vorschlag danken, hierher nach Alaska zu reisen. Es macht nur Sinn, dass wir uns hier getroffen haben, denn unsere Länder sind, obwohl sie durch Ozeane getrennt sind, enge Nachbarn. Als wir uns trafen und ich aus dem Flugzeug stieg, sagte ich: „Guten Tag, lieber Nachbar. Es freut mich sehr, Sie bei guter Gesundheit und lebendig zu sehen.“ Ich finde, das ist sehr nachbarschaftlich. Ich denke, das sind freundliche Worte, die wir einander sagen können. Wir sind zwar durch die Beringstraße getrennt, aber zwischen der russischen Insel und der US-Insel liegen nur zwei Inseln. Sie sind nur vier Kilometer voneinander entfernt….

....Und zum Schluss möchte ich noch etwas hinzufügen. Ich möchte Sie daran erinnern, dass ich 2022, während des letzten Kontakts mit der vorherigen Regierung, versucht habe, meinen früheren amerikanischen Kollegen davon zu überzeugen, dass die Situation nicht bis zu einem Punkt gebracht werden sollte, an dem es zu Feindseligkeiten kommt, und dass es ein großer Fehler wäre, dies damals ganz direkt zu akzeptieren. Heute sagt Präsident Trump, dass es keinen Krieg gegeben hätte, wenn er damals Präsident gewesen wäre, und ich bin mir ziemlich sicher, dass dies tatsächlich der Fall gewesen wäre. Das kann ich bestätigen. Ich denke, dass Präsident Trump und ich insgesamt einen sehr guten, sachlichen und vertrauensvollen Kontakt aufgebaut haben und allen Grund zu der Annahme haben, dass wir auf diesem Weg vorankommen. …. Vielen Dank. Vielen Dank.

TRUMP: Vielen Dank, Herr Präsident, das war sehr tiefgründig, und ich möchte sagen, dass wir meiner Meinung nach ein sehr produktives Treffen hatten. Es gab viele, viele Punkte, in denen wir uns einig waren, die meisten davon, würde ich sagen, ein paar wichtige, bei denen wir noch nicht ganz am Ziel sind, aber wir haben einige Fortschritte erzielt. Es gibt also keine Einigung, bis es eine Einigung gibt….

....Ich werde in Kürze die NATO anrufen, ich werde die verschiedenen Personen anrufen, die ich für geeignet halte, und ich werde natürlich Präsident Selenskyj anrufen und ihm von dem heutigen Treffen berichten. Letztendlich liegt die Entscheidung bei ihnen. Sie müssen sich mit dem einverstanden erklären, was Marco und Steve und einige der großartigen Leute aus der Trump-Regierung, die hierher gekommen sind, Scott und John Ratcliffe, vorgeschlagen haben. Vielen Dank. Aber wir haben einige wirklich großartige Führungskräfte. Sie haben phänomenale Arbeit geleistet….

….Wir haben auch einige hervorragende Vertreter der russischen Wirtschaft hier. Und ich denke, Sie wissen, dass jeder mit uns Geschäfte machen möchte. Wir sind in sehr kurzer Zeit zum heißesten Land der Welt geworden, und wir freuen uns darauf. Wir freuen uns auf die Verhandlungen – wir werden versuchen, dies hinter uns zu bringen…..Wir haben heute wirklich große Fortschritte gemacht. Ich hatte immer ein fantastisches Verhältnis zu Präsident Putin, zu Wladimir....

....Um es kurz zu machen: Ich werde jetzt ein paar Telefonate führen und ihnen erzählen, was passiert ist. …. Ich möchte Präsident Putin und seinem gesamten Team danken, deren Gesichter ich in vielen Fällen kenne, ansonsten aber nur aus der Zeitung kenne, wo ich sie ständig sehe. Sie sind fast so berühmt wie der Chef, aber besonders dieser hier….

....Aber wir hatten im Laufe der Jahre einige gute Treffen, nicht wahr?…. Gute, produktive Treffen im Laufe der Jahre, und wir hoffen, dass wir das auch in Zukunft haben werden…. Lassen Sie uns jetzt das produktivste Treffen machen…. Wir werden wirklich verhindern, dass jede Woche 5, 6, 7 Tausend, 1000 Menschen getötet werden, und Präsident Putin möchte das genauso sehr wie ich…. Also noch einmal, Herr Präsident, ich möchte Ihnen ganz herzlich danken, und wir werden uns bald wieder sprechen und uns wahrscheinlich auch bald wieder sehen. Vielen Dank, Wladimir.

PUTIN: Das nächste Mal in Moskau.

TRUMP: Ooh, das ist interessant. Ich weiß nicht. Das wird mir wohl etwas Ärger einbringen, aber ich könnte mir vorstellen, dass es passieren könnte. Vielen Dank, Wladimir, und vielen Dank an alle. Danke. Danke.

PUTIN: Vielen Dank.

https://www.cbsnews.com/news/transcript ... in-alaska/
Marianne E.
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Skeptik hat geschrieben: 16.08.2025, 15:22
Marianne E. hat geschrieben: 16.08.2025, 12:04 Die sog. Pressekonferenz vergangene Nacht war lediglich ein Ablesen altbekannter Sprechblasen.
Und für diese Pressekonferenz, sprich Kokolores, habe ich mir die Nacht um die Ohren geschlagen.
Ich habe lieber geschlafen. Und das hättest Du auch besser gemacht. Du hättest nichts Substantielles versäumt.
Hier ein paar Zeilen Nonsense aus dieser Pressekonferenz.

https://www.cbsnews.com/news/transcript ... in-alaska/
Du hast zwar geschlafen, Dir aber offensichtlich das Frühstück mit Schmutz- und Schund-Literatur vermasselt.

Ich hatte wirklich die Hoffnung, dass Trump etwas begriffen hatte. Bemühungen hat es ja reichlich gegeben.
Sollte ihm doch noch einmal jemand sagen, dass kein Staat, kein Land und kein Volk freiwillig Mitglied der damaligen Sowjetunion geworden ist. Und jetzt zur GUS scheint auch niemand so recht zu wollen.
Der Beitritt zur NATO und EU ist freiwillig und die Länder und Völker stehen dafür Schlange.

Und jetzt gehe ich Kaffeetrinken; Kuchen selbst gebacken. Kaffeetrinken soll gesund sein und z.B. Demenz verhindern. Na also. Schönes Wochende.
Skeptik
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Marianne E. hat geschrieben: 16.08.2025, 16:57 Und jetzt gehe ich Kaffeetrinken; Kuchen selbst gebacken. Kaffeetrinken soll gesund sein und z.B. Demenz verhindern. Na also. Schönes Wochende.
Aber Vorsicht, liebe Marianne,
"Studien deuten darauf hin,
dass ein sehr hoher Kaffeekonsum
(mehr als 6 Tassen pro Tag)
das Risiko für Demenz
erhöhen kann". :roll:
Skeptik
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Marianne E. hat geschrieben: 16.08.2025, 16:57 Ich hatte wirklich die Hoffnung, dass Trump etwas begriffen hatte. Bemühungen hat es ja reichlich gegeben.
Das hat anscheinend nicht viel genutzt. Für einen Präsidenten der USA sind seine Geografiekenntnisse erstaunlich beschränkt:

Der 79-jährige Trump scheint völlig ratlos zu sein, wo Alaska liegt.

Wladimir Putin betrat am Freitag zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder US-amerikanischen Boden – aber versuchen Sie das mal Präsident Donald Trump zu erklären.
In den Tagen vor dem historischen Gipfeltreffen der beiden Staatschefs und sogar während seiner Reise zum Treffen in Anchorage schien Trump nicht zu verstehen, dass Alaska Teil der Vereinigten Staaten ist. In einem Interview für Fox News' Special Report mit Bret Baier deutete Trump an, dass Alaska nicht zu den Vereinigten Staaten gehört. „Wir werden sehen, was passiert“, sagte Trump zu Baier, als er an Bord der Air Force One auf dem Weg zum Treffen in Anchorage über ein mögliches Abkommen mit Putin sprach. „Wenn es schlecht ist, wenn ich keine Zukunft darin sehe, bin ich weg, ich gehe“, fügte Trump hinzu. „Ich gehe zurück in die Vereinigten Staaten.“

Alaska gehört seit dem Kauf von Russland im Jahr 1867 nach dem Krimkrieg zu den Vereinigten Staaten. Alaska wurde 1959 zum Bundesstaat ernannt. Der demokratische Kongressabgeordnete Eric Swalwell reagierte auf den Clip, in dem Trump mit Baier auf X spricht, und schrieb: „Der dumme Donald glaubt immer noch, er sei in Russland gewesen.“
Obwohl man dies als Versprecher abtun könnte, zeigen frühere Aufnahmen, dass der Präsident denselben Fehler bereits mehr als einmal gemacht hat. „Das wird eine große Sache“, sagte Trump am Montag auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus. „Wir fahren nach Russland, das wird eine große Sache.“
In einem dritten Fall sagte Trump später in derselben Pressekonferenz: „Wissen Sie, ich werde Putin treffen. Ich fahre am Freitag nach Russland.

Ein Journalist stellte später bei einer Pressekonferenz mit Pressesprecherin Karoline Leavitt Trumps Äußerungen in Frage und fragte, ob der Präsident tatsächlich vorhabe, nach Russland zu reisen.
„Möglicherweise gibt es Pläne für eine Reise nach Russland, und am Freitag wird der Präsident in Alaska mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammentreffen“, sagte Leavitt.

Am Ende ihres Treffens sagte Putin zu Trump, dass ihre nächsten Gespräche in Moskau stattfinden sollten, woraufhin der Präsident antwortete, dass er „sich das gut vorstellen könne“.

https://www.yahoo.com/news/articles/tru ... 57380.html
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Barbarossa
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Ich glaube wichtiger, als die Worte, die auf der anschließenden Pressekonferenz gesprochen wurden, sind die Bilder, die bei dem Treffen produziert worden sind.
Dieses überschwängliche Gehabe von Trump, als er Putin applaudierte, als er an ihm an der Hand tätschelte, als Putin entgegen der üblichen Protokolle in Trums „Beast" stieg...
Eventuell war das auch die Szene, wo Putin „seinen" Trump endgültig auf Linie brachte.
Es gibt einen Schlüsselsatz eines russischen Ex-Geheimdienstlers in einer Doku, als dieser erklärte:
„Wir wissen Dinge über ihn (Trump)."
.
Meine Mutter konnte nach diesen Bildern am Abend auch in der Nacht nicht schlafen - wohl bis um 4 Uhr. Und auch mir schwante danach nichts Gutes. (Schlafen konnte ich in dieser Nacht wieso nicht. Ich musste arbeiten.)
.
Es scheint nun klar zu sein und das sollte nun auch dem Letzten so langsam klar werden:
Trump ist Putins Mann im Weißen Haus und Trump wird letztlich immer nach Putins Pfeife tanzen.
Überhaupt vertreten die mehrheitlichen Republikaner nicht mehr dieselben Werte, wie wir. Über kurz oder lang werden die USA wohl auch die NATO verlassen.
Überhaupt sehen republikanische Politiker Europa nicht als Verbündete, sondern lediglich als Ballast. Übrigens auch die Ukraine - den Konflikt möchte man natürlich so schnell wie möglich beenden und zwar egal auf welche Weise.
.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich bereits bei Trumps 1. Amtszeit schrieb, es sei jetzt die beste Gelegenheit, dass sich die europäischen Nationen von den USA unabhängiger machen könnten und sollten.
Da kam als Antwort sinngemäß nur ein großes ,nein, das geht nicht...'
Jetzt wird es gehen müssen und zwar auf Gedeih und Verderb und so schnell wie möglich.
Das ist bereits seit Trumps Wieder-Wahl mein Fazit.
Die Diskussion ist eröffnet!

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Skeptik
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Barbarossa hat geschrieben: 17.08.2025, 10:37 Jetzt wird es gehen müssen und zwar auf Gedeih und Verderb und so schnell wie möglich.
Das ist bereits seit Trumps Wieder-Wahl mein Fazit.
Da hast Du vollkommen recht. Und hoffentlich gelingt das. Als Klotz am Bein hängt diese immer notwendige Einmütigkeit bei Abstimmungen. Da kochen wohl weiterhin Orban und Genossen fleißig ihre "Süppchen".
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Barbarossa
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Ja. Dieser Orban ist u.a. Putins 5. Kolonne in der EU.
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Marianne E.
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Der Geburtsfehler der Europäischen Union ist das Fehlen von wirklichen und greifbaren Sanktionen, wie z.B. der Ausschluss. Einem Orban vorübergehend auch nur das Stimmrecht zu entziehen, ist für diese Art Menschen eine Lachnummer.

Europa mit einer Stimme? Träumen ist erlaubt.

Ich erlaube mir jetzt etwas Polemisches und unter anderen Sachverhalten auch eine Beleidigung. Ein Freund meiner Familie ist Strafverteidiger.!
Ungarn bekommt von der EU exorbitant hohe Subventionen und sonstige Fördergelder. Frisst der die ??
repo
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Angeblich sollen ja gewisse Ereignisse in der Geschichte sich mindestens 1 Mal wiederholen.
Zzt. Fällt mir München ein.
Dort verhandelten auch einige mit dem "Großen Verbrecher" ohne, dass die eigentlich Betroffenen beteiligt wurden.
Wie kommentierte der "Große Verbrecher" später die Verantwortlichen der damaligen Demokratischen Staaten?
"Ich sah sie in München"
maW hätte er da eine, verbal, aufs Maul bekommen, wären die ganzen anderen Verbrechen gleich gar nicht mehr geschehen.

Und ähnliches wird Putin über seinen Alaska-Gesprächspartner sagen/denken.
"Ich sah ihn in Alaska"
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