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Auswirkung der Trump-Regierung auf die Gesellschaft in den USA

Informationen und Diskussionen zur (Tages)Politik in Amerika

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Beiträge: 15477
Registriert: 09.07.2008, 16:46
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Trump versucht ganz offensichtlich das ganze Land nach seinen Vorstellungen umzuformen. Dazu gehört der Druck auf international renommierte Unis genauso, wie auch der Druck auf die Künstlerszene, die sich z. T. auch gegen Trump stellt.
So engagiert sich etwa Stevie Wonder seit Langem gegen Rassismus und Diskriminierung und ist auch UN-Friedensbotschafter und erhielt 2014 die amerikanische Freiheitsmedaille. Im Wahlkampf 2024 sang Stevie Wonder für die demokratische Kandidatin Kamala Harris.
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Ein weiteres Beispiel ist der Rock 'n' Roll-Star Bruce Springsteen. Er beklagt, dass er durch die Ablehnung der Politik von Trump die Hälfte seiner Fans in den USA verloren hätte. Der „Trumpismus" in den USA sei heute stärker als der Rock 'n' Roll, erklärt Springsteens Bandchef Steven Van Zandt (74) in der deutschen Ausgabe des Playboy. „In Europa sind wir heute zehnmal so groß wie in Amerika. Auf 60 Stadionkonzerte kommen zu Hause sechs. Das ,Land of the free' ist nicht mehr das gleiche wie zu der Zeit, als wir angefangen haben." - so Van Zandt.
Dennoch würden sie ihre Botschaft nicht ändern.
„Irgendwann im Leben musst du die Entscheidung treffen, ob du ein ehrlicher Künstler sein willst, der auch ein Bürger dieses Landes ist mit all seinen Verantwortlichkeiten, oder du willst ein reicher Entertainer sein und tun, was jeder erfolgreiche Entertainer in der Geschichte getan hat, wenn er Geld verdienen will: Politik und Religion vermeiden.
Bruce Springsteen tritt mit seiner Band u. a. am 11. Juni im Berliner Olympiastadion auf.
Quelle: Oranienburger Generalanzeiger - Printausgabe v. 13. Mai 2025
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Balduin
Administrator
Beiträge: 4047
Registriert: 08.07.2008, 19:33
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Man muss das - denke ich - im größeren Kontext sehen. Nach meiner Beobachtung hatte sich in den USA in den letzten Jahren das Pendel extrem in die eine Richtung entwickelt: Die "Cancel"-Kultur, eine extreme Political-Correctness, die Woke-Bewegung - alles auch gestützt durch die gesellschaftlich-kulturelle Elite.

Mit dem Sieg von Trump schwingt dieses Pendel jetzt leider in die andere extreme Richtung. Was die Vereinigten Staaten bräuchten, wäre eine Person bzw. eine Partei, die eint, statt jetzt Rache zu nehmen.

Die Demokratie in den USA ist stark und die Menschen dort lieben ihre Freiheit. Aber was man derzeit sieht, hätte ich mir vor 10 Jahren noch nicht erträumen lassen. Allein die Repressionen gegen die Universitäten...
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Skeptik
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Beiträge: 496
Registriert: 06.06.2022, 17:50

Was sich da in den USA tut, hat immer auch Auswirkungen auf die ganze Welt. Und die Auswirkungen sind auch oft unumkehrbar. Irgendwann ist es dann müßig, die Frage zu stellen: Was war zuerst da. Die Henne oder das Ei. Ist das alles grundsätzlich Trump zu verdanken, oder hatte er das Gespür auf einen allgemeinen Trend aufzuspringen und reitet die Welle nun recht geschickt?

Ein Beispiel, das mir bekannt ist: Die United Methodist Church der USA ist gespalten, oder dabei sich zu spalten. Der Grund ist der Streit zwischen Traditionalisten und Progressiven in der Frage der Akzeptanz von Homosexualität. Das blieb weltweit natürlich nicht unbemerkt und Spaltungen kommen in Gang. In Afrika (Elfenbeinküste, Nigeria, Liberia und andere Länder). In Europa (Estland, Bulgarien, Slowakei, Russland, Belarus, Kirgistan, Kasachstan). In Asien bisher auf den Philippinen.

Trump nutzt die einflußreichen evangelikalen Bewegungen der USA auf seine Weise. Profitieren tun sie beide. Man schaue sich nur diese absurde Prayershow im Oval Office an. Ein Glanzstück der Heuchelei:
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Barbarossa
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Beiträge: 15477
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Es stimmt. Trump ist eigentlich nur auf einen Zug aufgesprungen und hat sich zum Lokführer gemacht, der bereits am Laufen war (um es mit einer Metapher auszudrücken).
So wurde das einmal von einem Amerika-Experten erklärt.
Im Grunde ist jetzt der Höhepunkt einer Entwicklung, die schon viel früher begann. Schon die Präsidentschaft von George W. Bush war ja für die EU mehr als problematisch.
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