Heute fahren nicht nur Väter mit einem Getränke beladenen Leiterwagen durch die Lande. Die eigentliche Bezeichnung des Tages als „Himmelfahrt“ geht da leicht in Vergessenheit. Ägypter, Römische Kaiser (wurden von Adlern hinauf getragen), Juden, Christen und Mohammedaner wissen in ihren Schriften von einer Himmelfahrt ihrer wichtigen Persönlichkeiten.
Die meisten Fahrten unternahmen verstorbene Pharaonen in Totenschiffen. Bei den Juden wurden Moses und Jesaja in den Himmel erhoben. Und Elias fuhr sogar in einem feurigen Wagen und feurigen Rössern. Bei den Christen entschwanden Jesus und Maria ganz einfach. Der Islam, als letzte in der Reihe, erfreut die Gläubige mit einigen ganz besonderen Schilderungen von Mohammed: Da hob der Engel Gabriel den Propheten auf einem geflügelten Reittier namens Burâq in den Himmel. Andere wissen von einer Leiter, mit der er den Himmel erklomm. Oder, eine längere Geschichte, der Engel reiste mit Mohammed auf dem Pferd Burâq von Mekka nach Jerusalem. Von dort erklomm er mit einer Leiter den Himmel. Unterwegs traf Mohammed dann einige seiner Prophetenvorgänger, Adam etwa, Moses, Abraham, Aaron, Joseph, Hennoch und Jesus. Auf deren Anraten hin soll er bei der Begegnung mit Gott im Siebten Himmel die 50 Gebete pro Tag, die Gott den Muslimen auferlegte, auf fünf Pflichtgebete "heruntergehandelt" haben. Dafür werden ihm die Gläubigen sicher noch heute dankbar sein.
Und noch heute kann man im Felsendom in Jerusalem einen Stein mit Hufabdruck von Burâq sehen:
https://daiyah.fandom.com/wiki/Al-Buraq ... n_wall.jpg
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Zur Himmelfahrt auf verschiedenen Wegen
Moderator: Barbarossa
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