Droht uns eine neue Weltordnung?

[Barbarossa]

Die Ereignisse in der Welt überschlagen sich gerade.
Aber es sind eigentlich nur negative Nachrichten.
Ob das die Ukraine ist oder das Schicksal der Palästinenser, oder auch die Ansprüche Trumps an Grönland und Panama und per Dekret benennt er den Gold von Mexiko einfach mal in Golf von Amerika um, oder auch, was im Kongo gerade passiert...
Große Sorgen mache ich mir, dass nun die Weltordnung wieder zum Negativen umgekrempelt werden soll, gemäß dem urzeitlichen Motto:
„Wer die größte Bumskeule hat, bekommt das größte Stück Fleisch.“

[Joggerin]

Wann gab es jeh eine Zeit in der Weltgeschichte , in der nicht große Vorgänge vor sich gingen . Jedes Jahrzehnt ist davon geprägt .
Vielleicht liegt es an der modernen und lückenlosen Berichterstattung , daß wir alle Informationen auf einmal bekommen .
Ich glaube nicht , daß sich die Welt zur Zeit neu erfindet .

[Barbarossa]

In den Medien wird gerade viel von einem Epochenbruch und ähnlichem gesprochen. Fest steht für mich, dass die Länder der EU ab jetzt in allen Belangen - auch militärisch - auf eigenen Beinen stehen müssen.
Trump wird die USA zu einem Ein-Parteien-Staat ohne Gewaltenteilung umbauen. Alle weiteren Präsidenten werden auch Republikaner vom Format eines Trump sein. Das ist für mich jetzt schon sichtbar und ich habe schon vor der Wahl nichts anderes von Trump erwartet.

[Joggerin]

Vielleicht kann man auch fragen : Haben wir die Chance , eine neue Weltordnung zu bekommen ?
Trotz Wahl gilt z.B. noch immer , daß der Mensch durch den Menschen ausgebeutet wird .
Wichtige Menschenrechte werden weiter vorenthalten , wie z. B. das Recht auf Arbeit .

[Marianne E.]

Um eine Arbeit zu finden, brauchen wir keine neue Weltordnung.
Wer arbeiten will, findet in Deutschland immer eine Arbeit.
Aber vielleicht nicht immer eine mit 4-Tage-Woche, 30 Tage Urlaub, Weihnachts- und Urlaubsgeld. Noch was?

[Barbarossa]

Schon vor Jahren habe ich Experten von einem „Postfaktischen Zeitalter“ reden hören. Heißt - dass Fakten in der Politik, wie auch bei der Beurteilung von Ereignissen nicht mehr zählen.

Ein beeindruckendes Beispiel dafür gab es vor einigen Tagen:
Elon Musk sinnierte auf seiner Plattform X, dass die Front der Ukraine schnell zusammenbrechen würde, würde er sein Starlink-System für die Ukraine abschalten. Der polnische Außenminister Radosław Sikorski schaltete sich daraufhin ein und erklärte, dass das polnische Digitalisierungsministerium rund 50 Millionen US-Dollar jährlich im Namen der Ukraine an Starlink überweise. Sollte sich Starlink nicht mehr als zuverlässiger Anbieter erweisen sei man gezwungen, sich nach Alternativen umzuschauen.
Die Reaktion von Musk darauf war die Bemerkung:
„Sei still, kleiner Mann.“
Überhaupt gebe es gar keine Alternative zu Starlink.

Reaktionen von polnischer Seite:
Während Polens Regierung von Musk eine Entschuldigung fordert, fordert die (zum Glück) abgewählte PiS-Partei dagegen eine Entschuldigung von Sikorski an Musk. (?)
Die PiS gehört demnach ebenfalls dieser politischen Strömung an, die die Fakten verdreht: Man soll sich jetzt offenbar dafür entschuldigen, dass man mit Hilfe wahrhaftiger Fakten argumentiert.
Zum Nachlesen: https://www.n-tv.de/politik/Sei-still-M ... 17155.html

Was für eine Welt bekommen wir, wenn sich das durchsetzen sollte? Die ganze Welt wäre dann endgültig ein Irrenhaus.

[Joggerin]

Ich denke , es ist nicht das erste Mal , daß politische Strömungen entgegen der regierenden Partei arbeiten .
In Zeiten des Todeskampfes gab es 1940 in England auch Nazi Demonstrationen und Streiks in Rüstungsbetrieben , von der KP organisiert .
Man kann das in Churchills Werk " Der zweite Weltkrieg " nachlesen .
Auch die ukrainischen Pogrome in Polen ( z. Bsp. Lwow ) waren nicht die Aushängeschilder der Ukraine , welche zu großem Teil gegen die Deutschen im 2. WK kämpfte .