Ich finde das Verhalten unserer Regierung seltsam. Die Diktatur wird hoffiert und die Befreiungsbewegung als Terrororganisation gebrandmarkt und ihre Mitglieder ins Gefängnis geworfen. Jetzt wurden sogar sehr weitgehend Symbole verboten, welche sogar unsere Verbündeten in Syrien betreffen.
Es wird mit zweierlei Maß gemessen. Der ANC und die PLO werden/wurden als Befreiungsbewegungen akzeptiert, während viele Regierungen Nordiren, Basken und Kurden als Terrororganisationen diskriminieren. Das kann sich natürlich schnell ändern, sobald die mit der Türkei verbündete Al Kaida o. die türkischen Truppen in Syrien die ersten amerikanischen Soldaten töten.
Bald könnte es zum Abbruch der Beziehungen vieler europäischer Staaten mit der Türkei und zur Eskalation zwischen Türkei und Russland kommen.
"Sultan" Erdogan
Moderator: Barbarossa
Welche Diktatur? Welche Befreiungsbewegung?Paul hat geschrieben:Ich finde das Verhalten unserer Regierung seltsam. Die Diktatur wird hoffiert und die Befreiungsbewegung als Terrororganisation gebrandmarkt und ihre Mitglieder ins Gefängnis geworfen.
Welche?Paul hat geschrieben:Jetzt wurden sogar sehr weitgehend Symbole verboten, welche sogar unsere Verbündeten in Syrien betreffen.
Der ANC war in der Tat eine Befreiungsbewegung- gegen das gewalttätige, menschenverachtende Apartheid-Regime. Oder möchtest Du Nelson Mandela und viele seiner Mitstreiter als Terroristen bezeichnen?
Die PLO wurde sehr lange als als das bezeichnet, was sie war: Terrororganisation, bis Arafat auf eine andere Linie schwenkte. Nordiren und Basken haben sich in Terrorganisationen zusammengeschlossen, es gab andere Wege- und sie hatten beileibe nicht alle Iren und Basken hinter sich.
Die PKK zu verklären, wie überhaupt alles Kurdische, ist mit Verlaub, genauso wenig opportun. Würden Dir sogar Kurden genauso sagen, die den Militanten begegnet sind.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
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Das ich die Erdogan Regierung nun als Diktatur und die PKK als Befreiungsbewegung sehe, geht eigentlich aus meinen Beiträgen hervor. Als Erdogan auf Entspannungskurs ging, lies auch die PKK die Waffen ruhen. Erdogan hat den Friedensprozeß beendet, um den Nationalismus zu schüren und so die absolute Macht zu bekommen.Ruaidhri hat geschrieben:Welche Diktatur? Welche Befreiungsbewegung?
Welche?Paul hat geschrieben:Jetzt wurden sogar sehr weitgehend Symbole verboten, welche sogar unsere Verbündeten in Syrien betreffen.
Der ANC war in der Tat eine Befreiungsbewegung- gegen das gewalttätige, menschenverachtende Apartheid-Regime. Oder möchtest Du Nelson Mandela und viele seiner Mitstreiter als Terroristen bezeichnen?
Die PLO wurde sehr lange als als das bezeichnet, was sie war: Terrororganisation, bis Arafat auf eine andere Linie schwenkte. Nordiren und Basken haben sich in Terrorganisationen zusammengeschlossen, es gab andere Wege- und sie hatten beileibe nicht alle Iren und Basken hinter sich.
Die PKK zu verklären, wie überhaupt alles Kurdische, ist mit Verlaub, genauso wenig opportun. Würden Dir sogar Kurden genauso sagen, die den Militanten begegnet sind.
Unsere Verbündeten sind im Kamof gegen den IS z.B. die Armee Rojavas. Deutsche Spezialeinheiten kämpfen an ihrer Seite, außerdem Truppen anderer Verbündeter.
Die PLO kämpfte von Anfang an für ein entrechtetes Volk.
Der ANC kämpfte für die Gleichberechtigung der Unterdrückten und wendete hierfür auch Gewalt an.
viele Grüße
Paul
aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Paul
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Als erstes deutsches Bundesland will das Saarland Wahlkampfauftritte türkischer Politiker generell verbieten. Begründet wird das damit, dass solche Auftritte den inneren Frieden in unserem Land gefährden, da innertürkische Probleme auf deutschem Boden ausgetragen werden würden.
Am 26. März wird im Saarland aber auch gewählt.
Quelle: http://www.n-tv.de/politik/politik_komm ... 45728.html
Am 26. März wird im Saarland aber auch gewählt.
Quelle: http://www.n-tv.de/politik/politik_komm ... 45728.html
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Erdogan kann in den Niederlanden einen AKP Ableger instalieren, welcher wahrscheinlich mit 3 Sitzen einziehen wird.
Auch die Einwanderer aus Surinam haben eine eigne Partei ins Parlament gewählt. Da lobe ich die 5 % Klausel.
http://www.faz.net/aktuell/politik/nied ... 26997.html
Auch die Einwanderer aus Surinam haben eine eigne Partei ins Parlament gewählt. Da lobe ich die 5 % Klausel.
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viele Grüße
Paul
aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Paul
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Der amerikanische Außenminister hat die Türkei mit leeren Händen besucht. Es wurden Höflichkeitsfloskeln ausgetauscht. Die Türkei wäre der wichtigste Partner im Kampf gegen den IS. Es wird nur der Flughafen Injirlik genutzt. Auch hierfür gibt es Alternativen. Die türkische Regierung macht sich weiter lächerlich, indem sie bei der Befreiung von Raqqa teilnehmen will. Das geht aber aus mehreren Gründen nicht. Raqqa steht schon vor der Befreiung. Ein Krieg zwischen Rojava und der Türkei bei einem weiteren Einmarsch ist nicht wünschenswert.
Die Türkei will angeblich aus Syrien abziehen, es finden aber weiter Kämpfe mit Rojava im Raum Azaz...statt.
Die Türkei will angeblich aus Syrien abziehen, es finden aber weiter Kämpfe mit Rojava im Raum Azaz...statt.
viele Grüße
Paul
aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Paul
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Erdogan hat die türkische Armee und ihre verbündeten Milizen angewiesen mit der Vertreibung der Kurden nördlich von Al Bab zu beginnen, Er will die Herrschaft über diese neue Kolonie stabilisieren. Es werden Turkmenen aus dem Irak angesiedelt. Widerstand in der Weltgemeinschaft über den Angriff auf das Nachbarland und die Politik der Vertreibung regt sich nicht, obwohl Vertreibungen eigentlich geächtet sein sollten. Hier sind die Alliierten Sieger der beiden Weltkriege mit schlechtem Beispiel vorangegangen. Erdogan will wie Hitler und viele andere Verbrecher vollendete Tatsachen schaffen.
Erdogan hat einen weiteren stabilen Konflicktherd geschaffen und die Großmächte haben ihn machen lassen.
https://www.facebook.com/Kurdistan2026/ ... =3&theater
Aus diser Politik wird deutlich, das die Türkei nicht aus Syrien abziehen wird. Sofort würde alles wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. Ein Frieden mit der PKK ist so auch nicht möglich. Erdogan schafft Dauerkonflickte. Die Vertriebenen werden ihre Vertreibung nicht akzeptieren. Die türkische Armee wird weitere Verluste erleiden und ihre Truppen weiter verstärken. Erdogan hat einen Teufelskreis begonnen.
Erdogan hat einen weiteren stabilen Konflicktherd geschaffen und die Großmächte haben ihn machen lassen.
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Aus diser Politik wird deutlich, das die Türkei nicht aus Syrien abziehen wird. Sofort würde alles wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. Ein Frieden mit der PKK ist so auch nicht möglich. Erdogan schafft Dauerkonflickte. Die Vertriebenen werden ihre Vertreibung nicht akzeptieren. Die türkische Armee wird weitere Verluste erleiden und ihre Truppen weiter verstärken. Erdogan hat einen Teufelskreis begonnen.
viele Grüße
Paul
aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Paul
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Die wahrscheinliche Niederlage im Volksentscheid über das Präsidialsystem wird das Ende der Erdoganschen Großmachtphantasien einläuten. Da helfen keine Wutreden und absurden Unterstellungen gegenüber Europa.
Das türkische Volk hat schon seinen Preis für seine Politik bezahlt, es leidet unter der katastrophalen Außendarstellung weil Touristen und Investitionen ausländischer Unternehmen wegbleiben. Sein Einlenken im Fall Yücsel zeigt schon, dass er sich gezwungen sieht, einzulenken.
Eine Vertreibung halte mittelfristig ich für sehr wahrscheinlich, und zwar die aus dem Präsidentenpalast.
Das türkische Volk hat schon seinen Preis für seine Politik bezahlt, es leidet unter der katastrophalen Außendarstellung weil Touristen und Investitionen ausländischer Unternehmen wegbleiben. Sein Einlenken im Fall Yücsel zeigt schon, dass er sich gezwungen sieht, einzulenken.
Eine Vertreibung halte mittelfristig ich für sehr wahrscheinlich, und zwar die aus dem Präsidentenpalast.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Erdogan droht immer wieder, wie der IS Shingal zu überfallen. Er ist von jeder Vernunft und jedem Gewissen frei. Barsani kann auf so etwas nicht eingehen. Er würde noch mehr als Vaterlandsverräter dastehen, nachdem die Peschmerga in Shingal schon vor dem IS geflohen waren o. sogar Rückzugsbefehle erhalten hatten.
PKK u. YPG haben die meisten Eziden gerettet und ezidische Verteidugungseinheiten ausgebildet.
http://ezidipress.com/blog/tuerkei-erdo ... n-shingal/
Wenn man hier in Deutschland unpolitische Leute nach der PKK fragt erhält man die Antwort, das sind doch die, die Christen und Eziden gerettet haben. Das ist auch in Rußland und den USA so gegenwärtig.
PKK u. YPG haben die meisten Eziden gerettet und ezidische Verteidugungseinheiten ausgebildet.
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Wenn man hier in Deutschland unpolitische Leute nach der PKK fragt erhält man die Antwort, das sind doch die, die Christen und Eziden gerettet haben. Das ist auch in Rußland und den USA so gegenwärtig.
viele Grüße
Paul
aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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Morgen wird die Diktatur formal abgesegnet. Erdogan hat alle Mittel die Abstimmung zu gewinnen. Gefälscht wurde schon in der Vergangenheit.
Mit der vollendeten Diktatur werden die Außenbeziehungen zerstört. Die Wirtschaft wird zugrunde gerichtet, die Gewalt zunehmen, vor allem wenn die Todesstrafe eingeführt wird und die Oppositionellen in Massen sterben. Es droht eine schlimme Gewaltspirale. Es droht auch eine Massenflucht nach Europa.
Vielleicht wird ein Militärputsch dem Elend ein Ende setzen, wenn Erdogan die Unterstützung der Bevölkerung verliert.
Mit der vollendeten Diktatur werden die Außenbeziehungen zerstört. Die Wirtschaft wird zugrunde gerichtet, die Gewalt zunehmen, vor allem wenn die Todesstrafe eingeführt wird und die Oppositionellen in Massen sterben. Es droht eine schlimme Gewaltspirale. Es droht auch eine Massenflucht nach Europa.
Vielleicht wird ein Militärputsch dem Elend ein Ende setzen, wenn Erdogan die Unterstützung der Bevölkerung verliert.
viele Grüße
Paul
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16. April 2016: Referendum über Präsidialsystem in der Türkei
Die Auszählungen laufen noch. Nach dem derzeitigen Stand war die Wahlbeteiligung mit über 85% sehr hoch und mit ,,Ja'' haben knapp 53% gestimmt - mit ,,Nein'' demnach mit knapp 48%. Die Zwischenergebnisse wurden dabei im Laufe der letzten Stunde knapper, so dass es noch spannend werden könnte. Die Ergebnisse in den einzelnen Wahlbezirken unterscheiden sich z. T. sehr stark - es gibt auch Wahlbezirke, in denen deutlich mit ,,Nein'' gestimmt wurde. Um 19 Uhr soll das Endergebnis feststehen und verkündet werden.
Es soll zu ,,Unregelmäßigkeiten'' gekommen sein. Die prokurdische Oppositionspartei HDP kritisiert Verhaftungen vor den Wahllokalen und es sollen Stimmzettel mit ,,Ja''-Stempeln über ,,Nein''-Stimmen aufgetaucht sein.
Quelle: Phoenix
Die Auszählungen laufen noch. Nach dem derzeitigen Stand war die Wahlbeteiligung mit über 85% sehr hoch und mit ,,Ja'' haben knapp 53% gestimmt - mit ,,Nein'' demnach mit knapp 48%. Die Zwischenergebnisse wurden dabei im Laufe der letzten Stunde knapper, so dass es noch spannend werden könnte. Die Ergebnisse in den einzelnen Wahlbezirken unterscheiden sich z. T. sehr stark - es gibt auch Wahlbezirke, in denen deutlich mit ,,Nein'' gestimmt wurde. Um 19 Uhr soll das Endergebnis feststehen und verkündet werden.
Es soll zu ,,Unregelmäßigkeiten'' gekommen sein. Die prokurdische Oppositionspartei HDP kritisiert Verhaftungen vor den Wahllokalen und es sollen Stimmzettel mit ,,Ja''-Stempeln über ,,Nein''-Stimmen aufgetaucht sein.
Quelle: Phoenix
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Auch der stellvertretende Vorsitzende der CHP hat in einer Erklärung von Wahlmanipulationen gesprochen und und erklärt, das Wahlergebnis in jedem Falle anfechten zu wollen.
Quelle: phoenix
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Wahlbeobachter wurden verhaftet. Wähler wurden mit gezogenen Waffen zur offnen Stimmabgabe gezwungen. Viele Wahlberechtigte waren verhaftet worden o. flohen ins Ausland. Einen offnen Wettbewerb über freie Medien gab es nicht.
Es ist völlig unglaubwürdig, das in der Hälfte Nordkurdistans die Ja Stimmen eine Mehrheit gehabt haben sollen. Das weist deutlich auf massive Wahlfälschungen hin.Als Beispiel kann man Mardin nennen. Auch die Assyrer haben ganz überwiegend HDP gewählt. Eine Mehrheit für das Präsidialsystem ist völlig unglaubwürdig. 2,5 Millionen Nein Stimmen sollen nicht gezählt worden sein.
https://www.facebook.com/TAZKurdistan1/ ... =3&theater
Es ist völlig unglaubwürdig, das in der Hälfte Nordkurdistans die Ja Stimmen eine Mehrheit gehabt haben sollen. Das weist deutlich auf massive Wahlfälschungen hin.Als Beispiel kann man Mardin nennen. Auch die Assyrer haben ganz überwiegend HDP gewählt. Eine Mehrheit für das Präsidialsystem ist völlig unglaubwürdig. 2,5 Millionen Nein Stimmen sollen nicht gezählt worden sein.
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viele Grüße
Paul
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Ergo: Im Grunde spielt das Referendum schon kaum noch eine Rolle. Die Türkei ist jetzt schon keine echte Demokratie mehr - nicht, wenn man Andersdenkende als ,,Terroristen'' betitelt und ins Gefängnis steckt. Die in Deutschland u. a. europäischen Ländern lebenden Türken haben solch eine Behandlung nicht zu befürchten. Für sie war es leicht, mit ja oder auch nein zu stimmen. Die freie und geheime Stimmabgabe war hier gewährleistet. Aber nun müssen sie auch nicht mit den Konsequenzen leben. Das ist der Haken.
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