[quote"Scurinter"]Wir müssen uns endlich von diesem Gedanken verabschieden, dass allen Flüchtlingen bei uns auf Kosten des Steuerzahlers ein Paradies geboten wird, das ist schlichtweg falsch.[/quote]
Womit Du einerseits Recht hast. Zum anderen aber kostet es derzeit einen Haufen Geld, Geld, das vorher nicht vorhanden war.
Für so manche " Wirtschaftsflüchtlinge" sind die Zustände hier immer noch paradisisch, und wenn nicht, werden sie sich hüten, in der Heimat zu vermelden, dass es kein Paradies ist. Man glaubt es dort- begreiflicherweise- sowieso nicht.
Griechenland nicht ausgebeutet?
Wir haben de facto jedes einzelne Mitglied der EU ausgebeutet. Wir haben unsere Produkte billigst exportiert, sodass die fremde Wirtschaft da niemals qualitativ mithalten konnte. Deshalb haben diese Länder ihre eigene Produktion komplett eingestellt und nur noch importiert. Dass daran jede Volkswirtschaft zugrunde geht, ist doch normal
Wir haben lange auf Kosten anderer gelebt. Und durchaus die Cliquenwirtschaft und Korruption stillschweigend geduldet, wenn nicht gefördert.
Stattdessen sollte man sich vllt eher überlegen, wie man den steten Strom an neuen Mitgliedern für den IS stoppt. Ein nicht geringer Teil davon kommt aus den Vorstädten großer europäischer Städte. Wenn wir diesen Leuten eine echte Zukunftsperspektive in unseren Ländern bieten würden, wäre ein erster Schritt schon mal getan
Viele dieser späteren IS-Kämpfer hatten ihre Zukunftsperspektiven, die sie aufgaben. Das Bild von den "armen, diskriminierten Vorstadt-Jugendlichen" ist zu schwarz- weiß. Auch für Frankreich. Zuviele andere Aspekte kommen hinzu, die durchaus nicht nur von
Franzosen oder Deutschen verursacht sind.
Integrationsbemühung ist keine Einbahnstraße. Gilt auch für "einheimische" junge Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen und in Extreme jeder Art abgleiten. Trotz aller Hilfe.
Nur nach diesem Modell gehend, wären vor Jahrzehnten viele kriminell geworden, die schlechte Startchancen hatten, von meinem Erzeuger angefangen über viele Flüchtlingskinder der Nachkriegszeit geschwiege denn die Nachkommen der DP's bis in die Generation Praktikum.
Zukunftsperspektiven für alle in einer immer weiter digitalisierten, mechanisierten und irgendwie auch entfremdenen Welt zu bieten, wird schwieriger denn je. in den westlichen Ländern.
Cherusker hat geschrieben:Aber es gibt auch andere Meinungen, so hat ein Publizist im Radio gesagt, daß die Deutschen kein Recht auf gleichbleibenden Wohlstand haben
Gell, das trifft bis ins Mark, zumal im Sinne jener, die eben nicht- aus welchen Gründen auch immer- am sogenannten Wohlstand partizipieren? Brachte mich auch in Zorn, diese leichtfertige Äußerung eines, pardon, klugschxxxx Besserverdieners.
Sogen. Wirtschaftsflüchtlinge können nicht in unbegrenzter Anzahl ins Land kommen.
Richtig, und auch, wenn ich sehe, dass wir tatsächlich ernten, was wir selbst gesät haben, wäre eine kluge Steuerung der Zuwanderung und eine andere Politik in den Herkunftsländern für alle hilfreicher gewesen.
Ob Veränderungen n der (globalen) Politik sich durchsetzten, obwohl gegen die kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen gehend, bezweifle ich.
Weiterhin muss jedoch das Asylrecht für tatsächlich Verfolgte gelten.
Die wieder haben sich - mit aller erdenklichen Hilfe- hier einzufügen. Arbeit wäre hilfreich, doch für Mengen an eben nicht durchgehend qualifizierten Menschen Arbeitsplätze zu schaffen, ist fast unmöglich. Dennoch sind breite Integrations- und Qualifizierungsmaßnahmen sinnvoll, denn- man gebe nie die Hoffnung auf- vielleicht können diese Menschen irgendwann ihre Fähigkeiten in den Wiederaufbau ihrer Heimat einbringen.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri