Weder fürs eigene Land, noch, um die Situation in den Herkunftsländern , Europa eingeschlossen, gezielt zu verbessern.
Peinlich genug, dass es die Rechte ist, die Berlin mal endlich( hoffentlich) zum Handeln zwingt, eigentlich könnten es auch die BürgerInnen dieses Landes sein, die ihre MdL/ MdB konkret befragen, wie man die Dinge konkret und verträglich für alle angehen will.
Das Gelaber bin ich satt, es soll, es muss geholfen und gehandelt werden statt Verantwortungen zu verschieben - in ganzer Bandbreite, was für mich auch heißt, dass diejenigen, die nicht unter politischer Verfolgung und Krieg leiden, wieder gehen müssen, auch, wenn ich denen gar nicht verdenken kann, dass sie kommen.
Heißt:
Genau das wäre längst fällig und nötig gewesen, doch wie auch in Afrika geht Profit der EU oder einiger EU-Staaten vor, da werden noch funktionierende Klein-Strukturen zerstört, weil sie (in Mitgliedsländern) entweder nicht EU-konform sind oder weil "wir" durch Billig-Exporte Strukturen zerstören.Renegat hat geschrieben:Der Balkan dagegen gehört zu Europa genau wie Griechenland. Die Balkankriege sind vorbei, dort sollte es jetzt um den Aufbau von wirtschaftlichen und politischen Strukturen gehen.
Doch, bzw. wurde das schon mehrfach angesprochen, und wenn nichts mehr geht- außer dem Untergang aller, so wird es Regelungen geben müssen, den Zustrom zu kanalisieren. Und die gäbe es im Vorwege.Limits gibt es beim Asylrecht nicht. Wer will auch eine Flüchtlingswelle limitieren?
Hieße auch, denjenigen, die vom Balkan kommen, vorab klar zu machen, dass sie wenig Chancen auf Asyl haben- und das Aufenthaltsrecht ebenso beschränkt wird wie soziale Leistungen.
Das ist unbestritten richtig, würde aber ganz sicherlich zu neuen, vielleicht sogar beechtigten Forderungen nach mehr Geld führen.Wichtig wäre ein Verteilungsschlüssel innerhalb der EU. Jedes Mitgliedsland muss eine prozentual festgelegte Anzahl der in der EU registrierten Asylbewerber aufnehmen.
Die Mehrheit der EU-Länder sperrt sich derzeit dagegen. Das kann nicht sein. Vor allem kann es nicht sein, dass gerade die osteuropäischen Länder die EU-Fördergelder gern nehmen, aber lästige Pflichten wollen sie nicht erfüllen.
Verweigererländern müssten dann auch die Fördergelder gekürzt werden, bis sie ihre Pflichten erfüllen.
Welche Staaten meinst Du damit konkret? Die, die in der Tat noch heftig mit Strukturproblemen zu kämpfen haben?Damit erfüllen sie genau die Befürchtungen, die die Gegner der schnellen Osterweiterung hatten.
Und die bereits ziemlich viel getan haben, um auf die Beine zu und der Bevölkerung abverlangen mussten?
Natürlich müssen auch die aufnehmen, doch dort fehlt es noch mehr an Möglichkeiten und Strukturen als bei uns, die wir überrollt werden.
Wer ist wir?Barbarossa hat geschrieben:Nichtsdestotrotz sind wir natürlich zu humanitärer Hilfe verpflichtet.
Ein Stück weit, ich schreibe nochmal, kann jeder einzelne jenseits von klugen Diskussionen dazu beitragen, dass den Fremden im Land einmal ganz profan- praktisch geholfen wird, dann aber auch ganz menschlich.
Ein freundliches Lächeln bei Begegnungen, gemeinsame Feste- und auch, gehört für mich dazu, das Erklären, welche logistischen Schwierigkeiten wir haben- und was wir grundsätzlich auch von ihnen erwarten. Geduld, Verständnis, dass das vermeintliche Wunderland keines ist und nicht jedem sein kleines feines Häuschen gebaut hat, - und Akzeptieren unserer Wertvorstellungen.
Wer kann, gehe mal in eines der Auffanglager- etwas anderes sind die Einrichtungen nämlich nicht- wer kann, versuche zu familien Kontakte zu knüpfen. Man lernt viel voneinander, und je früher, desto besser.
Nicht alle, die aus Syrien, Afghanistan und dem Irak kommen, sind- trotz Vorwissens, wirklich dem gewachsen, was unsere Gesellschaft ausmacht. Sie haben so viele Fragen, auch zu dem, wie man sich wo verhält. Manches können sie nicht wissen.
Vieles kann kein Sozialarbeiter, kein Sonstwer vom Amt vermitteln, aber Du und ich.
Die, die hier sind, dort abholen, wo sie stehen- so gut es geht und so viele wie möglich ist humanitäre Hilfe- und am Ende wirksamer als vieles andere akademische Gerede aller Farben ohne Taten.