Lieber Barbarosa,Barbarossa hat geschrieben:
Zum einen finde ich es ziemlich heuchlerisch, wie sich deutsche Politiker heute hinstellen und Solidarität innerhalb der EU anmahnen. Zwar muss ich zugeben, dass mich die Äußerung Orbans zunächst auch aufgeregt hat, als er sagte, der derzeitige Flüchtlingsstrom sei ein "deutsches Problem".
Aber man braucht nur wenige Jahre zurückschauen und sich Äußerungen deutscher Politiker zum Flüchtlingsstrom auf die italienische Insel Lampedusa noch einmal vergegenwärtigen. Und was findet man da? Ein Herr Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) meinte vor einem EU-Innenministertreffen in Luxemburg am 10.04.2011: "Italien muss sein Flüchtlingsproblem selbst regeln." Und es gab sogar Stimmen, die die Wiedereinführung von Grenzkontrollen in Erwägung zogen. Klingt also fast wie: 'Das ist ein italienisches Problem.' Wer von der Bundesregierung mahnte da Solidarität innerhalb der EU an? siehe: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 8894#p8894
Es gibt nicht erst seit einigen Wochen einen Flüchtlingsstrom, sondern er schwelt bereits seit Jahren.
man sollte Flüchtlinge aber nicht noch einladen anch Deutschland zu kommen, wie es die Kanzelerin macht und das gerade im Zeithalter der modernen Komunikation macht das die Runde und löst nur erneute Flüchtlingswellen aus.
Mich regt vielmehr auf, dass viele osteuropäische Staaten wie Polen, Ungarn und Tschechien sich gegen eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge sträuben. Ich habe den Eindruck als würde es eine osteuropäische und luxemburgische- belgische Fraktion im EU-Parlament geben, die alle Verantwortung auf Deutschland abzuladen versucht und das sowohl in der Groechenlandkrise als auch in der Flüchtlingskrise. Hierzu werde ich der Kanzelrin Merkel einen weiteren Brief schreiben, dazu beizutragen, dass sich jeder Staat in Europa an der Bewältigung der Flüchtlingskrise zu beteiligen hat und nicht nationale Befindlichkeiten in den Vordergrund gestellt werden. Ich sehe langfristig die Einheit Europas in Gefahr.
Hier sollte man nicht alles auf die Goldwaage legen. Sensiblität ist gut aber Übertreibung ist überflüssig ja sogar grotesk.Barbarossa hat geschrieben:
Des weiteren habe ich Kritk zu einer Äußerung in der heutigen Sendung 'ZDF Spezial' geübt. Da wurde es als "unterschwelliger Rassismus" bezeichnet, dass offenbar eine Kassiererin bei der Rückgabe von Wechselgeld es vermied, die Hand eines dunkelhäutigen Migranten zu berühren. Er meinte dann noch, er schaue dann erst einmal nach, ob seine Hand irgendwie schmutzig sei... "Unterschwelliger Rassismus"? Ist das jetzt nicht völlig übertrieben? Ich sehe das als normal an, dass manche Kassiererinnen solchen Kontakt einfach vermeiden. Nach meiner Beobachtung machen das die meisten Kassiererinnen so. Ich habe davor gewarnt, bei der Kampagne gegen Rassismus nun eine "Hexenjagt" zu beginnen, bei der jedes vermeintliche Anzeichen von Distanz gleich als Rassismus bzw. Rechtsextremismus diffamiert wird. Und - ich übertreibe jetzt bewusst auch mal - es muss ja wohl nicht sein, dass man jeden Migranten von oben bis unten abknutschen muss, um nicht als Rassist zu erscheinen.