Die Begriffe Demokratie = Herrschaft/ Obmacht des (Staats)Volkes und Republik = res publica= Gemeinwohl sind nicht deckungsgleich.
Im übrigens ist auch diese Ausgabe von Terra X allzu oberflächlich in Spielfilmszenen verhaftet statt den Zuschauer tatsächlich mal geistig zu fordern und zu erklären, was der Begriff res publica bedeutet- und wie die Republik funktionierte- oder auch nicht.
Wer durfte aber in Athen wählen und somit die Geschicke der Stadt mitbestimmen

Keine Frauen, Aspasia die Geliebte von Perikles musste von Perikles verteidigt werden, damit sie nicht wegen Gottlosigkeit angeklagt wurde, Sokrates mußte sterben und den Schirlingsbecher nehmen, weil ihn ein Gericht wegen Gottlosigkeit zum Tode verurteilt hatte. Natürlich konnten Sklaven nicht das Attische Bürgerrecht erreichen, was in Rom durchaus möglich war.
Die Entstehung/ Entwicklung/ das Funktionieren der attischen Demokratie zwischen Kleisthenes und Perikles derart platt zu beurteilen, weil ein plakatives Ereignis als pars pro toto aufgefasst wird, und dazu noch falsche Argumente anzuführen, ( Wahlrecht der Frauen), geht am Kern der griechischen wie an der römischen Geschichte völlig vorbei.
Wertende, und subjektive Vergleiche sind in der Form völlig absurd, zumal sich aus römischer Sicht dann wohl Missetaten en masse fänden.
Die attische Demokratie, Philosophen wie Platon und Aristoteles sind genau "ewig" wie Rom, mal gar, was Geist und Ideen betrifft.
Vor allem die kulturelle, aber auch die politische und militärische Blüte Roms wäre ohne die Griechen nicht gewesen.
Warum wohl gebildete Römer wie ein Marcus Tullius Cicero fließend Griechisch sprachen und sich höchst intensiv mit den griechischen Philosophen und deren Werken zum Staat befassten?
Bisschen Platon, Aristoles, Cicero oder Polybios lesen könnte dem historischen Verständnis nicht schaden.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri