Die kurdischen Kräfte Peschmerga und PKK sind im Süden von Kirkuk erheblich gegen Isis vorgerückt. Auch die iralische Armee hat kleinere Geländegewinne in diesem Raum gemacht. Es sieht wie ein Wettlauf aus. Beide Parteien versuchen sich möglichst viel dieser gemischten Region zu sichern, um ein Faustpfand für künftige territoriale Verhandlungen zu haben.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... ar_map.png
Das wird auch der Hauptgrund dafür sein, das die Peschmerga in der Niniveebene und Shingal nicht weiter vorrücken. Dort haben sie etwas Zeit, bis die irakische Armee sich nähert. Die Rivalität zwischer irakischer(arabischer) Arnee und Peschmerga behindert den Kampf gegen Isis, da Truppen gebunden werden.
Für die Flüchtlinge wäre es natürlich besser, die Peschmerga würden mit ihren Offensiben dort nicht warten, damit die Flüchtlinge schneller zurückkehren können und nicht nach Europa fliehen.
Die Peschmerga argumentieren, das ihnen die modernen Waffen fehlen, mit denen die irakische Armee großzügig ausgerüstet wurde, so das die irakische Armee große Bestände an Isis weiter gegeben hat.
Isis rückt in Syrien in Richtung Azaz gegen die Rebellen vor und leistet auch rund um den Kessel von Al Hawl hinhaltenden Widerstand gegen die Autonomietruppen. Diese müßten eigentlich gegen Tishrin vorrücken, um eine gute Ausgangsbasis für die Offensive gegen Isis westlich des Euphrat zu haben. Wahrscheinlich versucht die Autonomie ihre Vorräte für diese wichtige Offensive aufzustocken. Vielleicht ist ja Russland bereit Kriegsmaterial gegen Isis bereitzustellen? Die Amerikaner und die Türkei beliefern lieber die Türkeifreundlichen Rebellen z.B. FSA und Islamische Front. Diese sind aber nicht in der Lage sich gegen Isis zu behaupten und sie behindern die Verbindung der Kurdischen Kantone mit dem Kanton Afrin. Das einfachste wäre, die Region Azaz würde sich an die Autonomie anschließen, bevor das Gebiet von Isis erobert ist. Wenn die Türkei in die geplante Sicherheitszone einmaschiert vergiften sich ihre Beziehungen zu den Kurden erheblich, weil sie die vervollständigung des Autonomiegebiets mit Efrin behindern würde, was die Türkei ja will.
Die Autonomie will die Rebellen nicht angreifen, obwohl sie den Weg zu den kurdischen Mehrheitsgebieten von Afrin gesehen versperren.