Dietrich hat geschrieben:Barbarossa hat geschrieben: Aber wenn wir das schon nicht können, können wir als Europäer wenigstens damit aufhören, den Afrikanern massiv zu schaden, so wie bisher.
Manche vertreten die Meinung, dass das Füllhorn der milliardenschweren Entwicklungshilfe, die Jahr für Jahr nach Afrika strömt, gestoppt werden müsste. Sie hat über die Jahrzehnte nichts gebracht, denn Hunger, Misswirtschaft, Kriege und ethnische Konfllikte halten unverändert an. Die Afrikaner müssten lernen, sich wieder selbst zu versorgen, und ihren eigenen Weg in die Moderne zu finden.
Leider wagt niemand ein solches Vorgehen.
Ich sehe das eher differenziert.
Hilfe zur Selbsthilfe, so dass Hilfe irgendwann überflüssig wird, ist zu begrüßen. Das entscheidende ist dabei, dass der Begriff "Entwicklungshilfe" wörtlich genommen wird - also Hilfe als Anstoß für eine weitere eigenständige Entwicklung.
Eine bloße "Fütterung" von Notleidenden ist nur nach Naturkatastrophen o.ä. zu rechtfertigen und dann auch nur solange, wie diese Form der Hilfe absolut notwendig ist. Eine Dauerversorgung von Menschen hingegen führt zu einem Gewöhnungseffekt, der Menschen faul macht - ein Effekt, der nicht gewollt sein kann.
Eigentlich hat man nach 1945 mit dem Marschallplan in Westeuropa alles richtig gemacht. Genau so muss es laufen.
In Afrika käme heute wohl meistens nur noch die Vermittlung von technologischem Wissen hinzu.
Dieses Wissen war in Europa damals natürlich schon vorhanden. Da ging es nur darum, alles wieder aufzubauen.
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