Triton hat geschrieben:Die Funksender für Torpedos dürften nur eine geringe Reichweite gehabt haben, mit Bletchley Park hatte/hätte das nichts zu tun gehabt.
Die Deutschen setzten auf akustische Zielsteuerung und andere Gimmicks wie Torpedos, die nach vorgegebenen Mustern laufen, um praktisch blind in Konvois reingeschossen werden zu können.
Nicht nur die entschlüsselten Funksprüche nutzen den Alliierten, sondern vor allem die Funkpeilung (Huff-Duff), die u-Jägern sofort den Standort des funkenden Bootes lieferte. Da war es auch schon egal, was gefunkt wurde.
Viele Funksprüche vom Land aus nutzten den Alliierten wenig, selbst die Kriegsmarine war nicht so blöd und funkte zum Beispiel Boote an, die gar nicht existierten.
Nur die Funksprüche der U-Boote zeigten Anzahl und Ort der Boote an.
Übrigens verließen sich die Anglo-Amerikaner zu sehr auf die Entschlüsselung der Funksprüche. Die Ardennenoffensive wurde nach dem Hitler-Attentat und dem gestiegenen Misstrauen in die Generäle so geheim gehalten, dass der Funkverkehr nichts hergab. Also wurde sie auch nicht erkannt und selbst als sie anlief noch als "unmöglich" angesehen, weil der entprechende Funkverkehr fehlte.
Du vermischt hier aber kräftig.
Bei der Fernlenkung per Funk und Draht hatten die Deutschen übrigens schon vom 1. WK her erhebliche und auch erfolgreiche Entwicklungen.
Die recht erfolgreichen Fernlenkboote in Flandern zB aber auch gelenkte "Lufttorpedos" unbemannte Flugzeuge, neudeutsch Drohnen, gab es schon im 1.WK Alles Entwicklungen von Siemens.
Siemens hatte übrigens zur Hafenverteidigung von Kiel schon Anno 1848 Minen mit Fernzündung gebaut, und erfolgreich eingesetzt.