Heute hatte ich bei Recherchen eine Idee, von der ich gern wissen würde, was ihr davon haltet.
Und zwar fiel mir bei diesen Recherchen auf, wie wenig man eigentlich über fernere Regionen in Deutschland weiß.
Da hatte ich die Idee: Wie wäre es, wenn jedes Mitglied den anderen etwas über seine Heimatregion erzählt - also über die Geschichte seines Bundeslandes, Interessantes oder kurioses aus der Geschichte und Gegenwart seines Ortes/Stadt/Landkreises, wo er wohnt, über die Geografie/Topographie, über die Mundart (wieviele, welche und so) usw. usf.
Was haltet ihr erst mal von dieser Grundidee - ich nenne sie mal "Heimatkunde"?
(über die Umsetzung können wir uns ggf. danach unterhalten)
Edit:
Auf die Idee bin ich gekommen aufgrund dieses Artikels: http://www.badische-zeitung.de/suedwest ... 51979.html
Kennt das jemand (?):
Büsingen am Hochrhein
Schon ulkig. Und da habe ich mir gedacht, eigentlich weiß man viel zu wenig über weiter entfernte Gegnen in Deutschland. Daher die Idee, daß jeder etwas Wissenwertes über die Gegend, in der er wohnt, den anderen in einer Art "Heimatkunde" vermitteln könnte. Jeder weiß ja am besten über seine eigene Region bescheid. Das Forum eignet sich dazu am besten, dann dann braucht man nicht einen langen Artikel schreiben, sondern immer nur kurze Einwürfe, wenn einem gerade etwas einfällt. Also Interessantes oder kurioses aus der Geschichte und Gegenwart seines Ortes/Stadt/Landkreises, wo er wohnt, über die Geografie/Topographie, über die Mundart (wieviele, welche und so) usw. usf...
Also, wie wäre eure Meinung dazu?
Beppe hat also demnach Interesse. Gibt es noch mehr Leute. Ich fand die Idee ja gut.
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Neue Idee für das Forum: "Heimatkunde"
Moderator: Barbarossa
- Barbarossa
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Falls die Frage hier fehl am Platze ist, bitte verschieben.
Mich würde interessieren: Was versteht Ihr unter Heimatkunde? Welche Rolle spielt sie Eurer Meinung nach für das gesamte Thema Geschichte, auch auf den Nachwuchs bezogen?
Wo hört Heimatkunde auf, wo fängt Regionalgeschichte an? Oder Landesgeschichte, die gerade in und durch Schleswig-Holstein mehr als einmal weit mehr als nur territorial begrenzt eine Rolle spielte?
Mir läge einiges in der Tastatur, was hie als Regionalgeschichte angesehen wird- und doch von nationaler und internationaler Wirksamkeit war. Oder ist.
Mich würde interessieren: Was versteht Ihr unter Heimatkunde? Welche Rolle spielt sie Eurer Meinung nach für das gesamte Thema Geschichte, auch auf den Nachwuchs bezogen?
Wo hört Heimatkunde auf, wo fängt Regionalgeschichte an? Oder Landesgeschichte, die gerade in und durch Schleswig-Holstein mehr als einmal weit mehr als nur territorial begrenzt eine Rolle spielte?
Mir läge einiges in der Tastatur, was hie als Regionalgeschichte angesehen wird- und doch von nationaler und internationaler Wirksamkeit war. Oder ist.
Schön, Lia, dass Du hier so viel Initiative entwickelst.
Heimat ist da, wo man sich zu Hause fühlt. Das kann ein Quartier, ein Dorf, eine Stadt, eine Region, ein Land, ein Kontintent oder auch eine ganze Welt sein.
Für mich persönlich ist eigentlich nicht die Heimat, die irgendetwas terrritoriales an sich hat, sondern die Wertegemeinschaft die viel grössere Anziehungskraft, die auch international sein kann. Das hat mir mein Vater beigebracht, er war gläubiger evangelischer Christ, Hussitischer Überzeugung. Er verständigte sich aber auch mit vielen Katholiken, traf sich auch mit dem Papst Johannes Paul II.. Seinen Freundeskreis hatte unter so grossen Menschen wie Martin Niemöller, Gustav Heinemann, Richard von Weizsäcker oder Helmut Gollwitzer hatte, Freunde in Schottland hatte, dann in Korea, in der Schweiz seine zweite Heimat fand, bis schliesslich der Weg zurück in seine tschechische Heimat führte, wofür aber der Niedergang des Kommunismus Voraussetzung war.
Wo war seine Heimat? Seine geografische? Seine geistige?
Meine Heimat ist dort, wo Menschen andere respektieren und von ihnen lernen wollen. Zum Beispiel hier in diesem Forum. Nicht in Foren, wo das nicht respektiert wird.
Heimat ist da, wo man sich zu Hause fühlt. Das kann ein Quartier, ein Dorf, eine Stadt, eine Region, ein Land, ein Kontintent oder auch eine ganze Welt sein.
Für mich persönlich ist eigentlich nicht die Heimat, die irgendetwas terrritoriales an sich hat, sondern die Wertegemeinschaft die viel grössere Anziehungskraft, die auch international sein kann. Das hat mir mein Vater beigebracht, er war gläubiger evangelischer Christ, Hussitischer Überzeugung. Er verständigte sich aber auch mit vielen Katholiken, traf sich auch mit dem Papst Johannes Paul II.. Seinen Freundeskreis hatte unter so grossen Menschen wie Martin Niemöller, Gustav Heinemann, Richard von Weizsäcker oder Helmut Gollwitzer hatte, Freunde in Schottland hatte, dann in Korea, in der Schweiz seine zweite Heimat fand, bis schliesslich der Weg zurück in seine tschechische Heimat führte, wofür aber der Niedergang des Kommunismus Voraussetzung war.
Wo war seine Heimat? Seine geografische? Seine geistige?
Meine Heimat ist dort, wo Menschen andere respektieren und von ihnen lernen wollen. Zum Beispiel hier in diesem Forum. Nicht in Foren, wo das nicht respektiert wird.
Meinst du das Schulfach Heimatkunde? Gibt es das überhaupt noch? Ich dachte, das wäre heute Sachkunde und beinhaltet die naturwissenschaftlichen Fächer in einfacher Form in der Grundschule. Wenn diese sachkundliche Heimatkunde gemeint ist, enthält sie einen großen Teil Geographie und zwar die, der näheren Umgebung. Dazu gehört dann wiederum die entsprechende Geschichte.Lia hat geschrieben: Mich würde interessieren: Was versteht Ihr unter Heimatkunde?
Ich würde sagen, es ist die Geschichte zum Anfassen. Man geht irgendwo hin, in SWH vielleicht nach Haithabu, es geht bestimmt besser kleiner und in unmittelbarer Umgebung und dadurch ergeben sich Fragen, auch an die Geschichte des Ortes.Lia hat geschrieben:Welche Rolle spielt sie Eurer Meinung nach für das gesamte Thema Geschichte, auch auf den Nachwuchs bezogen?
Die Abgrenzung ist schwierig, örtlich, heimatkundlich interessiert mich vieles, was mir großräumig ziemlich gleichgültig ist. Da interessieren eher die großen Zusammenhänge, auch über verschiedene Zeiten. Als Tourist in einer fremden Stadt oder Gegend kann es dann durchaus wieder kleinteilig heimatkundlich werden. Dabei finde ich die Hinweistafeln an Gebäuden usw immer hilfreich. Im Smartphone-Zeitalter braucht man die wahrscheinlich nicht mehr, um näheres über eine Kirche zu erfahren, vor der man gerade steht.Lia hat geschrieben:Wo hört Heimatkunde auf, wo fängt Regionalgeschichte an? Oder Landesgeschichte, die gerade in und durch Schleswig-Holstein mehr als einmal weit mehr als nur territorial begrenzt eine Rolle spielte?
Mir läge einiges in der Tastatur, was hie als Regionalgeschichte angesehen wird- und doch von nationaler und internationaler Wirksamkeit war. Oder ist.
- Barbarossa
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Wurde schon viel richtiges geschrieben. Bei dem Begriff Heimatkunde habe ich mich an meine Schulzeit erinnert. Ich fand ihn aber treffend, um die Geschichte, Sehenswertes bzw. Wissenswertes über die Gegend zu beschreiben, die jeder für sich als seine Heimat betrachtet. Das ist für mich die Stadt, in der ich aufgewachsen bin, für Peppone ist es sein Tal usw.
Das ist auch der Reiz daran, wenn jeder hier etwas über seine Heimat berichtet.
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Das Schulfach hieß in S-H Heimat- und Sachunterricht. Eines der ersten Dinge, die unsere Kultusministerin wenden wollte, in dem das Wort "Heimat" wegfallen sollte. Bekam ihr nicht gut, sie wendete wieder-nomen est omen- und nun heißt das Fach: Heimat- Sach-und Weltkunde.
Und ist auch gut so, wenn es gelingt, den Begriff Heimat endgültig vom Mief der Enge und des Konservativen zu befreien. Gibt dazu ganz gute Artkel, dass Heimat und Welt durchaus erfahrbar zusammenhängen.
Heimat war ein lange Zeit verpönter Begriff, auch ich hatte in bestimmten Zusammenhängen allergische Reaktionen dagegen.
Ich weiß- oder wusste nicht so genau, und drum stellte ich die Frage, wie weit oder wie hier Heimat, bzw. Heimatkunde gefasst wird.
etwas klüger bin ich schon geworden, wo ich im Laufe der Zeit vielleicht das ein oder andere Thema, das mit meinem Bundesland zu tun hat, erstellen kann.
Und ist auch gut so, wenn es gelingt, den Begriff Heimat endgültig vom Mief der Enge und des Konservativen zu befreien. Gibt dazu ganz gute Artkel, dass Heimat und Welt durchaus erfahrbar zusammenhängen.
Heimat war ein lange Zeit verpönter Begriff, auch ich hatte in bestimmten Zusammenhängen allergische Reaktionen dagegen.
Ich weiß- oder wusste nicht so genau, und drum stellte ich die Frage, wie weit oder wie hier Heimat, bzw. Heimatkunde gefasst wird.
etwas klüger bin ich schon geworden, wo ich im Laufe der Zeit vielleicht das ein oder andere Thema, das mit meinem Bundesland zu tun hat, erstellen kann.
Lieber Renegat,Renegat hat geschrieben: Die Abgrenzung ist schwierig, örtlich, heimatkundlich interessiert mich vieles, was mir großräumig ziemlich gleichgültig ist. Da interessieren eher die großen Zusammenhänge, auch über verschiedene Zeiten. Als Tourist in einer fremden Stadt oder Gegend kann es dann durchaus wieder kleinteilig heimatkundlich werden. Dabei finde ich die Hinweistafeln an Gebäuden usw immer hilfreich. Im Smartphone-Zeitalter braucht man die wahrscheinlich nicht mehr, um näheres über eine Kirche zu erfahren, vor der man gerade steht.
Du mußt Dich schon entscheiden, was Du unter Heimatkunde verstehen willst
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
- Barbarossa
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Ich habe die verschiedenen "Heimatkunde-Beiträge" in das entsprechende Forum verschoben und dort mehrere Themen daraus gemacht. siehe: http://geschichte-wissen.de/forum/viewforum.php?f=93
Das Thema hier behandelt die Idee des Forums "Heimatkunde" als solche.
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